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Dead Space: Ignition (Geschicklichkeit) – Dead Space: Ignition

In letzter Zeit scheint es in Mode zu kommen, Spiele inhaltlich zu zerstückeln: Capcoms Dead Rising 2: Case Zero gewährt z.B. einen ersten Blick auf den neuen Helden, die Spielmechanik und Technik, zeigt in dem kurzen Vorgeplänkel aber nur einen Bruchteil des großen Ganzen und ist nicht mehr als ein kurzer Prolog. Mit Dead Space Ignition verfolgt man bei EA einen ähnlichen Ansatz, doch wer sich hier auf erste Auseinandersetzungen mit ekligen Mutationen in der Weltraumstadt „The Sprawl“ freut, wird bitter enttäuscht…

© Visceral Games / Electronic Arts

Hacker-Trickfilm

Nein, hier schleiche ich nicht mit dem Plasma-Cutter im Anschlag durch düstere Gänge und zucke in regelmäßigen Abständen zusammen, wenn überraschend eine Kreatur von der Decke stürzt und mich anfällt. Stattdessen quäle ich mich in Ignition durch

Aktive Necromorph-Action? Gibt es hier nicht!
abstoßende Trickfilmsequenzen, deren Stil aufgrund der mangelhaften Animationen und Inszenierung jede Spannung im Keim erstickt – selbst der bescheidene Prequel-Film Dead Space: Downfall hatte qualitativ in jeder Hinsicht mehr zu bieten als dieser Müll, den man hier vorgesetzt bekommt!

Öde Minispiele

Beim interaktiven Teil wird es leider auch nicht besser, wenn die grottigen Filme von Minispielen unterbrochen werden, von denen es gerade mal drei Variationen gibt: Beim Hacken muss man mit begrenzten Elementen (Spiegeln, Verteilern) verschiedenfarbige Strahlen an ihr Ziel lenken und dabei sogar die Farben mischen – und das alles unter Zeitdruck. Während hier mehr Köpfchenarbeit gefordert ist, sind beim Routenverfolgen mehr die guten Reflexe gefragt, denn hier liefert man sich einen Rennen gegen andere Energiepunkte, muss Hindernissen ausweichen und geschickt Verteidigungs-Items wie Blocker platzieren, um als Erster ins Ziel zu kommen. Da die Steuerung relativ träge ist und man ständig irgendwo hängen bleibt, macht sich hier schnell Frust breit. Beim letzten der Minispiele handelt es sich um eine Tower Defense-Variante, bei der man allerdings nur in die Rolle des Angrifers schlüpft, um ein System mit Virenzellen lahmzulegen, die man per Knopfdruck aussendet. Da es keine Ressourcenbegrenzung gibt, führt simples Buttonmashing hier meist
Stattdessen gibt es drei öde Minispiele, die sich ständig wiederholen.
früher als später zum gewünschten Erfolg. Falls man die Aufgabe vor Ablauf des Zeitlimits nicht bewältigen kann, ist das auch kein Problem, denn man hat unendlich viele Versuche.

Gähnende Langweile

Bei der bescheidenen Auswahl an Minispielen ist es quasi selbstverständlich, dass es hier zu mehr Wiederholungen kommt als in der deutschen Fernsehlandschaft. Teilweise muss man sogar mehrmals hintereinander das gleiche dämliche Minispiel bewältigen, auch wenn mit der Zeit neue Funktionen oder Hürden hinzu kommen und man manchmal die Wahl zwischen zwei verschiedenen Storysträngen hat. Trotzdem ist es insgesamt peinlich, was man hier unter diesem großen Namen abliefert: Die Filmsequenzen sind für sich alleine betrachtet schon Schrott, aber die Minispiele setzen dem Ganzen noch die Krone auf, zumal es im WWW zahlreiche bessere (und kostenlose) Alternativen gibt. Selbst die Geschichte gibt kaum erfrischende Einblicke ins Dead Space-Universum, denn Hintergrundinfos über den Ausbruch der Infektion gibt es kaum, wenn man dem Mechaniker und seiner weiblichen Begleitung bei der gemeinsamen Flucht von der Station folgt. Überflüssig erscheint zudem der Mehrspielermodus, der rund um die Minispiele gebastelt wurde. Was alleine schon keinen Spaß macht, wird zumindest in diesem Fall zu zweit nicht besser! 
   

  1. hätte sich ea die minispiele geschenkt und "nur" einen digitalen comic (aber bitte mit düsterer optik & atmosphäre =-) ) inkl. den kostümen rausgebracht, hätts durchaus interessant sein können (siehe z.b. "eye of indra" comic zu uncharted als vergleich).
    aber so: demo geholt, gestartet, "was'n DAS fürn schwachsinn?" gedacht & gelöscht! wie auch immer, ein ungutes gefühl der abzocke wär trotzdem bei beiden varianten geblieben...
    apropos: wann sollen jetzt nochmal schnell die "digital comics" im großen stil im eu-psn am start sein?

  2. totalbloody hat geschrieben:
    bei 5€ für 2 EXCLUSIV ANZÜGE für Dead Space 2 hätte KEINE SAU WAS DAZU GESAGT UND ALLE SCHÖN GEKAUFT WIE BLÖD.....
    :lol:
    Pfff...das glaubst du doch wohl selber nicht. 2 Anzüge für 400 Points. Na klar doch. :lol:

  3. ihr regt euch hier auf und macht den lauten das man für den mist auch noch geld bezahlt! aber für jeden ach so BESCHISSENEN DLC content wird sich nicht aufgeregt!" irgendwo stimmt doch da was nicht?!
    bei 5€ für 2 EXCLUSIV ANZÜGE für Dead Space 2 hätte KEINE SAU WAS DAZU GESAGT UND ALLE SCHÖN GEKAUFT WIE BLÖD.....
    :lol:

  4. Paranidis68 hat geschrieben:Ich glaub, dass war die kürzeste und sinnloseste Demo, die ich jeh gespielt habe. Gratulation an die Macher 8)
    Vor allem da es ja gar keine Demo ist.
    Anyway: Zu Teil 1 gab es neben Downfall auch eine animierte Kurzgeschichte die via XBL Episodenweise downloaable war. Design und Animationsstil ungefähr so wie jetzt Ignition. Die Story war trotz des Stils recht interessant und spannend. Wundert mich dass diese Vorgeschichte im Test nicht erwähnt wurde, wo Ignition sich doch Stilmässig darauf bezieht und dem Vorgeschichten-Stil treu geblieben ist.
    Ich jedenfalls musste nach "interactive Comic" und womit Ignition noch alles vor Release bezeichnet wurde gleich an diese Episodenvorgeschichte von DS1 denken. Dank "Interactive" dachte ich auch gleich an Minigames. In sofern hat es mich irgendwie nicht gewundert wie sich Ignition präsentiert. Bei 15% frage ich mich jedoch was der Tester nach all den Vorzeichen erwartet hat.
    Na, mal sehen. In anderen Foren heisst es mal, dass die Story sich für Fans durchaus lohnt, mal, das sich Ignition für Puzzlefans auf jeden Fall lohnen würde.
    Die Demo hat auf jeden Fall Lsut auf mehr gemacht.
    Wenn ich jetzt allerdings wider aller Vorzeichen so etwas wie DR2: Case Zero erwartet hätte, wäre ich auch schwer enttäuscht.

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