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Deadly Premonition (Action-Adventure) – Deadly Premonition

„Meinen die das ernst?“ Die Frage ist keine metaphysische Analyse ausgebuffter Erzählstrukturen – sie beschäftigt mich ganz akut. Denn es ist verdammt schwierig, Deadly Premoniton auf die Schliche zu kommen. Ist es nur eine unbeholfene Fingerübung? Ist es ein cleverer Geniestreich? Irgendwie beides? Ich spiele Deadly Premonition mit dem jetzt veröffentlichten Director’s Cut zum zweiten Mal. Und zum zweiten Mal stelle ich fest: Dieses hässliche B-Spiel hat einen Verriss ebenso verdient wie ein Loblied.

© Access Games / Rising Star Games / Iginition Entertainment

Das hässlichste Spiel seiner Ära?

Deadly Premonition… das bedeutet heute wie damals: hässliche Darstellung auf [GUI_PLAYER(ID=48488,width=377,text=“Francis York Morgan. Sie können mich York nennen. Alle nennen mich so.“)] PS2-Niveau, grässlicher Ton, eine unbequeme Steuerung und überflüssige Kämpfe gegen langweilige Untote. Ich bin mir recht sicher, dass der Director’s Cut, der zum Ende dieser Konsolengeneration erscheint, das äußerlich abstoßendste Spiel seiner Ära ist. Ein heißer Kandidat auf diesen Titel ist es auf jeden Fall!

Man muss sich das mal anhören: In etlichen Filmszenen wird immer und immer wieder dasselbe halbe Dutzend Musikstücke gespielt. Kein geheimnisvoll-dissonantes Piano, wohl gemerkt, sondern einfaches Gitarrenspiel und naives „La-la-la“. Den Vogel schießt das fröhliche Pfeifen ab, das sich gefühlt durch das halbe Spiel zieht. Oder ist es das grässliche monotone Summen, das ein Motorengeräusch sein soll?

Kann so viel Stümperei denn Absicht sein? Sprechen die Akteure dieses Mysterythrillers ganz bewusst unnatürlich schräg oder ist das ein unprofessionelles Versehen? Setzt die Musik immer irgendwie im falschen Moment ein, so dass man mit runzelnder Stirn

Zum ersten Mal auf PS3?


Deadly Premonition erschien anno 2010 unter dem Namen Red Seeds Profile auch in Japan. Während für Europa und Nordamerika nur die 360-Version umgesetzt wurde, gab es in Fernost auch eine PS3-Fassung.
Der jetzt erschienene Director’s Cut ist daher keine Umsetzung, sondern eine erweiterte Ausgabe des PS3-Originals. 360-Besitzer müssen diesmal leider  verzichten.. © 4P/Screenshot

Sinnsuche betreibt?

Twin Peaks & Alan Wake

Weil der Director’s Cut seiner vor etwa drei Jahren veröffentlichtem Erstausgabe im Wesentlichen gleicht, verweise ich an dieser Stelle auf den Test des Originals. Kurz und knapp so viel: FBI-Agent York soll in der verschlafenen Kleinstadt Greenvale einen Mord aufklären. Eine junge Frau wurde dort an einem Baum aufgeknüpft, ihr Bauch von oben nach unten aufgeschlitzt. Als York fahre ich also durch die Kleinstadt, hole Informationen ein und besuche Verdächtige. Klingt gewöhnlich, irgendwie nach Twin Peaks und Alan Wake – ist aber viel mehr.

  1. Cpt. Trips hat geschrieben:So jetzt mal Butter bei die Fische.
    Was ist denn bei der PS3-Version nun mit der Framerate. Läuft das Spiel flüssig oder nervt es einen, wenn man die Xbox Version kennt?
    Hab es vor einem Jahr gespielt und würde mir das Remake noch mal gönnen, nur hab ich keinen Bock auf miese Framerate.
    http://www.giga.de/spiele/deadly-premon ... end-macht/
    ??????? Was sagt ihr?
    Ich finde es auch etwas seltsam, dass manche Magazine die meist unterirdisch niedrige Framerate der PS3-Version nur beiläufig oder gar nicht erwähnen. Das GIGA-Video spricht jedenfalls Bände:
    http://www.youtube.com/watch?v=34Ie5K79Uwk

  2. Hab es jetzt auch endlich aus England bekommen, die Vorfreude ist/war riesig...doch: man kann die subtitles nicht deaktivieren!! Ich könnte kotzen. Wie ich Bildschirmtexte hasse..wer ist bitte auf die Idee gekommen die fest zu implantieren. Da gönd isch durschdrehn, alles kaputtschlahn :?

  3. Sieht ja extrem trashig aus, hab mir ein Lets Play angesehen (nur die ersten 40 Miuten ca.) ich glaub das muss ich mal für nen 20er oder so kaufen, könnte aber eher was für den Winter sein wenn ich mir die Atmosphäre so ansehe. Hat ja echt viele gute Nutzerbewehrungen. Irgendwie sehr interessanter Titel :lol:

  4. Randum hat geschrieben:
    Ich bin 78 gebaut, hab die 90er volle Lotte mitbekommen, aber ich hab da nur noch Scooter und Mo-Do in Erinnerung :-) ...mit Nirvana meinst du sicher 'nevermind'. Aber das war ja fast kein nirvana mehr. Für mich pers. kein gutes Jahrzehnt... Aber soo schlecht wars auch nicht.

    Naja, alles nach der Bleach war von Nirvana in den 90ern. Also Nein, ich meine nicht nur die "Nevermind". Bleach ist auch super aber für mich im Endeffekt doch das schwächste Album von ihnen. Jetzt nur meine Meinung.
    Im Prinzip haben sie vieles was die 80er ausgemacht hat symoblisch in ihrer Musik zerstört.
    Aber Nirvana war ja nicht die einzige wichtige Band. Will das aber hier auch nicht detailliert ausführen, weil wir eh schon sehr OT sind.
    Mir geht's aber wie Enkidu. Finde das letzte Jahrzehnt auch recht identitätslos.
    Massig gute Musik - aber wenig Brauchbares im Mainstream und viel zu viel Retro-Misch-Masch in allen Bereichen. Da wurde ja alle paar Jahre ein anderes vergangenes Jahrzehnt aufgewärmt.

  5. Chibiterasu hat geschrieben:Warst du da noch ein Kind oder schon über 20?
    Musikalisch war das ein sehr interessantes Jahrzehnt, wenn auch mit großer Kluft zwischen Musikhistorie (Nirvana und Co.) und absolutem Trash (Barbie Girl etc.).
    Und es war imho bis jetzt das beste Jahrzehnt was Videospiele angeht.
    Was ist daran zum Vergessen?

    Vor allem hatten die 90er insgesamt mehr Charakter, als die 2000er. Ich empfand die als ziemlich identitätslos und fade, dass ich kaum besondere Emotionen beim erinnern dieses Jarhzehnts empfinde.

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