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Deadly Skies III (Shooter) – Deadly Skies III

Konamis Deadly Skies III alias AirForce Delta Strike (USA) alias AirForce Delta: Blue Wing Knights (Japan) hat es nach zwei Namensänderungen nun auch nach Europa geschafft. Sind die Vorgänger noch auf Dreamcast (AirForce Delta) und Xbox (AirForce Delta Storm) in die Lüfte gestiegen, treten die Piloten des dritten Teils nun jedoch auf der PS2 ihren Jungfernflug an. Mit welchem Ergebnis, könnt ihr im Test nachlesen.

© KCET / Konami

Die Qual der Wahl

Da die Vorgänger nicht unbedingt zur virtuellen Fliegerelite zählten, ist der Systemwechsel auf die PS2 durchaus nachvollziehbar. Allerdings ist die Konkurrenz auf der Konsole auch wesentlich hochkarätiger, weshalb Konami schon einiges bieten muss, um darbende Ace Combat-Fans sowie Lethal Skies-Verfechter erfolgreich abzuwerben. Daher lautet die Devise im dritten Deadly Skies-Ableger eindeutig protzen statt klotzen, denn interessierte Piloten stoßen hier auf insgesamt 135 großteils lizenzierte Fluggeräte von gestern, heute und morgen, von denen mehr als hundert sogar direkt geflogen werden können!

Sex sells: An scharfen Bräuten in hautengen Fliegeranzügen herrscht in Deadly Skies III kein Mangel.

Diesseits von Gut und Böse

Neben dem ansehnlichen Flugpark hat Konami aber auch an einen motivierenden Story-Modus mit einer illustren Charakterriege im Manga-Stil sowie sich teils verzweigenden Missionen inklusive verschiedener Spielenden gedacht, die euch eine ganze Weile bei Laune halten sollten. Leider wirken die Charaktere und Dialoge aber äußerst stereotyp und auch die 08/15-Handlung zieht einen nicht wirklich in ihren Bann: In naher Zukunft tobt einmal mehr der Kampf Gut (EDAF) gegen Böse (OCC), während ihr in der Rolle diverser Piloten an vorderster Front für den Weltfrieden kämpft.

Riskantes Flugmanöver: Über die Replayfunktion könnt ihr euren Einsatz nochmals in Ruhe Revue passierne lassen.

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Von Windmaschinen und Dampfwalzen

Aber egal, schließlich ist man ja nicht zum Argumentieren und Geschichten hören hier, sondern um spannende Kampfeinsätze zu fliegen. Und da wird euch in den insgesamt 37 Haupt- und Bonusmissionen inklusive über zwei Dutzend unerwarteter Zwischeneinsätze einiges geboten. Zwar laufen die meisten Einsätze auf simple Schutz- und Zerstöraufträge hinaus, aber die Einsatzorte und Gegner sind sehr abwechslungsreich und teils sogar richtig skurril: So müsst ihr beispielsweise ins Auge eines Tornados fliegen, um die dafür verantwortliche Wirbelsturmmaschine zu zerstören, in einem Canyon gigantischen Dampfwalzen ausweichen oder gar im Weltall gegen futuristische Kampf-Mechs antreten.

Im Sturzflug Richtung Südseeinsel: Aus dieser Höhe sieht die Spielwelt noch ganz ansehnlich aus.

Kamera an Bord

Ansonsten gilt es aber auch herkömmliche Dogfights für sich zu entscheiden, die gegnerische Flugabwehr zu schwächen, mobile und stationäre Bodenziele zu eliminieren, Verbündeten Geleitschutz zu bieten, Brücken unpassierbar zu machen, gepanzerte Züge aufzuhalten oder ausschwärmende Flottenverbände zu stoppen. Meist obliegt ihr bei euren Aufträgen einem Zeitlimit, dafür dürft ihr euch aber anschließend euren Erfolg oder Misserfolg in speicherbaren Replays zu Gemüte führen und lukrative Abschussprämien einkassieren.

Mitten drin: Die Cockpitperspektive ist zwar am authentischsten, aber auch am unübersichtlichsten.

    

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