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Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter (Rollenspiel) – Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter

Bislang hat EA die Herr der Ringe-Lizenz auf Konsolen nur für reinrassige Action-Unterhaltung genutzt. Doch mit HdR Das dritte Zeitalter seid ihr eingeladen, in einem lupenreinen Rollenspiel durch Mittelerde zu ziehen und mitzuerleben, wie sechs Helden parallel zu den Gefährten den Kampf gegen Saurons Horden aufnehmen. Sollte Electronic Arts hier der große Wurf gelingen?

© EA Redwood Shores / Electronic Arts

Fazit

Die HdR-Lizenz als Rollenspiel im Final Fantasy-Stil zu verwerten, ist lobenswert. Aber die Ausführung bleibt einiges schuldig: Dass es keine Läden gibt und ihr dementsprechend die Ausrüstung in den Kämpfen oder zahlreich verteilten Kisten findet, kann man ja noch verschmerzen. Doch dass sich die Umgebungen dermaßen steril präsentieren, nagt an der Atmosphäre. Genau so wie die mangelnde Interaktionen zwischen den Charakteren, die insgesamt blass bleiben. Das rundenbasierte Kampfsystem alter Schule mit seinen teilweise spektakulären Effekten hingegen ist gelungen, wird aber zu sehr in den Mittelpunkt gerückt: Im Prinzip hangelt man sich die ganze Spielzeit über nur von Kampf zu Kampf, kassiert Belohnungen und schaltet eine der über 100 Sequenzen aus den Filmen frei, die erzählerisch auf die sechs Recken des dritten Zeitalters abgestimmt wurden. Da die Optik der Filme trotz der Bewegungsarmut gut eingefangen wurde und sowohl Charaktere als auch Gegner richtig gut aussehen sowie dank der Musikweitere Filmatmosphäre aufkommt, dürften Herr der Ringe-Fans trotz aller Mankos Spaß an dem kampflastigen RPG haben, das die bekannte Geschichte aus einem neuen Blickwinkel zeigt. Wer hingegen ein erzählerisches Epos erwartet, wird eher enttäuscht werden, da es diverse Alternativen gibt, die in diesem Bereich mehr zu bieten haben.

Wertung

GC
GC

Spektakuläre Rundenkämpfe, denen allerdings die Deckung durch starke Charaktere fehlt.

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