Jagen, versenken, geleiten
Ist der Kurs schließlich gesetzt, werden die Missionsziele reihenweise angesteuert. Neben simplen Jagen- und Versenken-Missionen müsst Ihr hin und wieder alliierte Flottenverbände geleiten oder in bestimmten Gebieten Patrouille schieben. Taucht endlich ein feindliches U-Boot auf, heißt es die komplizierten Sonar-Apparaturen richtig zu bedienen, um den genauen Standpunkt des Feindes zu bestimmen und danach werden die Wasserbomben schön flächendeckend im Meer verteilt. Mit Geschick, Intelligenz und viel Glück geht es in den Kampf, der erstaunlicherweise nach wenigen Minuten schon wieder vorbei ist. Neben U-Booten findet Ihr im feindlichen Arsenal zahlreiche weitere Schiffe, die es mit dem Hauptgeschütz zu versenken gilt. Auch hier ist die Optionsvielfalt nahezu erdrückend und in den ersten Stunden ist ein Treffer eher Glücksache. Gelegentlich angreifende Flugzeuge stellen in den Missionen ein wenig Abwechslung dar, sind aber schnell durch die Flak-Geschütze ausgeschaltet.
Magere 3D-Grafik
Sind die Kommandos erteilt, der Feind aufgespürt und die Jagd gestartet, besteht die Möglichkeit, den Kampf in einer spärlichen 3D-Ansicht zu betrachten. Die Schiffe, sowohl eigene als auch gegnerische, wurden polygonsparend gestaltet und sehen nur zweckmäßig aus – allerdings besser als die einfachen Icons auf der Karte. Zwar können sich einige Spezialeffekte sehen lassen, aber das so gut wie gar nicht animierte Wasser schmälert den gesamten Eindruck deutlich. Die Kommandobildschirme und Feuerleitkonsolen sehen im Gegensatz zur Spielgrafik relativ gut aus. Dieser positive Punkt kann die ansonsten grottenschlechte Grafik aber nicht retten. Dafür macht der Sound etwas von der Atmosphäre wett – Effekte und Musik sind gelungen.
Multiplayer
Diese spannungsarmen Gefechte können natürlich auch im Mehrspieler-Modus ausgetragen werden und ein wahres Highlight des Spiels ist die Möglichkeit, Silent Hunter 2 und Destroyer Command zusammen im Multiplayer zu spielen. Während sich die Silent Hunter-Spieler unter Wasser tummeln und deutlich mehr Optionen (z.B. Haken schlagen etc. ) haben, den Feinden die Hölle heiß zu machen, langweilen sich wiederum die Zerstörer-Kommandeure, die weniger Chancen haben ins Spielgeschehen einzugreifen.