Die Sims 2: Nightlife (Simulation) – Die Sims 2: Nightlife

Könige der Nacht

Ob euer Sim auf untote Blutsauger steht, hängt von euren An- und Abtörnern ab, die ihr zu Beginn einstellt.

Wem das alles viel zu hektisch ist, der kann sich auch in einen lauschigen Park zurückziehen, denn es gibt gleich mehrere Stadtgärten. Dort ist es auch möglich, dass ihr auf Gestalten der Nacht trefft. Ob euch deren spitze Eckzähnchen antörnen, hängt jedoch davon ab, welche Präferenzen euer Sim besitzt. Für jeden Sim könnt ihr nun bei der Erstellung An- und Abtörner bestimmen, zu denen auch Vampirismus zählt. Gestank schreckt dann aber eher ab. Lässt sich euer Sim von einem der Vampire beißen, so verwandelt er sich auch in einen Blutsauger. Er kann sich dann in ein Flattervieh verwandeln, meidet die Sonne und fühlt sich des Tags schnell flau im Magen. Dafür geht es ihm nachts viel besser und er braucht fast nichts, um zurecht zu kommen. Der Trank einer umherziehenden Wahrsagerin heilt den Vampir von seiner Pein, wenn ihr nicht mehr Dracula sein wollt.

Flott, aber nicht erotisch

Die neue Erweiterung gibt sich allerdings recht zugeknöpft: Wo beim Konkurrenzprodukt Singles schon mal ein wenig nackte Haut, heißen Kurven oder die Andeutung einer Brustwarze zu sehen sind, bleiben die Sims auch des Nachtens immer hübsch angezogen. Von flotten Klamotten, fescher Unterwäsche und zweifelhaften Nachtgewändern mal abgesehen, wird deshalb kaum handfeste Erotik geboten. Das entspricht natürlich genau der prüden Gepflogenheiten in Nordamerika, für den Die Sims 2 letztlich programmiert wurden. Eine Hot Coffee-Attacke braucht Electronic Arts hier also nicht zu befürchten, denn sie wurde bereits im Keim erstickt.

Durchdachte Bedienung

Den typischen Ladebildschirm seht ihr leider öfters und auch recht lange.

Das Add-On läuft eigentlich ohne größere Probleme, von gelegentlichen Rucklern einmal abgesehen. Ursache dafür sind die vielen Leute, die wild durcheinander springen, rennen und tanzen, was natürlich alles ordentlich Rechenpower benötigt. Auf Dauer etwas nervtötend, dass ziemlich häufig nachgeladen wird, etwa wenn ihr wieder mal ins Vergnügungsviertel düst. Die Bedienung ist dennoch gelungen, da sie sehr intuitiv und somit auch für Einsteiger gestaltet wurde. Leider existiert für jeden Sim nur ein Speicherplatz, so dass es nicht möglich ist, in verschiedenen Stadien abzusichern. Aber das ist ein eher geringes Manko verglichen mit der Übersicht, die bisweilen fehlt. Zum Glück gibt es die Pausentaste, denn sonst wäre das Anvisieren des richtigen Ziels im Gewusel der Simse ein Ding der Unmöglichkeit.