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Diluvion (Action-Adventure) – Jules Verne und der Entdecker-Frust

Eine farbenfrohe sowie geheimnisvolle 3D-Unterwasserwelt auf der einen und ein charmantes 2D-Artdesign auf der anderen Seite sind die hervorstechenden Merkmale der Indie-Produktion Diluvion. Ob sich hinter der interessanten Kulisse auch ein Spiel mit Tiefgang versteckt, klären wir im Test.

© Arachnid Games / Gambitious Digital Entertainment

Dazu gehört z.B. das Ressourcen-Management. Je nach U-Boot-Typ gibt es unterschiedliche Stationen, die allesamt bemannt und mit zusätzlicher Crew ausgestattet sein sollten, wenn man effektiv navigieren und vor allem kämpfen möchte. Doch Offiziere und Standardbesatzung, die man bei Bedarf zwischen den Stationen hin und her schieben darf, müssen nicht nur (meist kostspielig) akquiriert, sondern auch versorgt werden. Und Proviant ist nicht günstig – zumal eine größere Besatzung natürlich auch zunehmend mehr Nahrung benötigt. Um sich seine Mannschaft leisten zu können, sollte man daher alle Möglichkeiten nutzen, verlassene Bauten anzulaufen und zu durchsuchen. Und man könnte mit dem Gedanken spielen, den Piraten nicht nur auszuweichen, sondern den Angriff zu suchen. Die Schiffe können häufig wertvollen Plunder enthalten, den man bei den Händlern loswerden darf. Von Zeit zu Zeit kann man sogar Mitglieder der Mannschaft anheuern. Das Altmetall, das man als Munition für die Standardkanone dient, ist allerdings knapp bzw. ähnlich kostspielig wie der Proviant, so dass man seinen Kontostand immer im Hinterkopf behalten sollte. Effektiver (aber natürlich auch teurer) sind Torpedos. Oder man versucht, die Gegner in eines der Minenfelder zu locken, wo man hoffen kann, dass sie von einer aufkommenden Strömung in die Explosivkörper getrieben werden. Mit diesen Gefechten wird das ansonsten eher vor sich hinplätschernde Erzähltempo immer wieder angenehm aufgelockert. Schade: Es gibt kein Rufsystem, mit dessen Hilfe man z.B. bei Piratenabschüssen bessere Preise bei Händlern etc. bekommen könnte. Ebenfalls im Auge behalten sollte man den Luftvorrat, der allerdings an allen Behausungen wieder aufgefüllt werden darf und daher nur selten zu einer Gefahrenquelle wird.

Das Artdesign ist der Star


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Die Tiefsee birgt viele Geheimnisse, aber auch viel Leerlauf. © 4P/Screenshot

Dass ich Diluvion weniger wegen seiner spielmechanischen Inhalte, sondern vielmehr wegen seines Artdesigns in Erinnerung behalten werde, ist einerseits bedauerlich. Zeigt es doch, dass das Potenzial der interessanten Unterwasser-Action nicht annähernd ausgeschöpft wird. Auf der anderen Seite hat das Team von Arachnid Games nach dem stilistisch ebenfalls sehr markanten Ballpoint Universe es mit der hier verwendeten Unity-Engine abermals geschafft, einen sehr eigenständigen Grafikstil zu etablieren. Denn wenn man irgendwo andockt oder auf den Innenraum seines U-Bootes zugreift, schaltet die Perspektive von der dritten in die zweite Dimension. Doch nicht nur das: Auf einmal werden Figuren, Gegenstände und selbst der Schiffsrumpf oder die Gebäudewände in einem kruden Comicstil mit nur wenigen Animationsphasen dargestellt, der in krassem Gegensatz zu der flüssigen Unterwasserfahrt steht.

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Gegen Strömungen anzukämpfen erfordert mitunter etwas Geduld. © 4P/Screenshot

Hinsichtlich der Akustik gibt man sich ebenfalls keine Blöße. Stille Momente, in denen man mit Strömungen und anderen Umgebungseinflüssen kämpft, wechseln sich ab mit hektischen Phasen, in denen die dynamische Musik zusammen mit Explosionen und Sonar-Pings für einen leichten Anstieg des Adrenalinpegels sorgt. Bedauerlich ist allerdings, dass es keine Sprachausgabe gibt, mit der die Zwischensequenzen atmosphärisch hätten aufgewertet werden können. Die einsilbigen Grunzlaute und Wortfetzen, die man beim Anklicken der Gesprächspartner zu hören bekommt, gehen schon nach kurzer Zeit auf die Nerven.

  1. Hatte es mal "angetestet" war auch schon im Warenkorb,allerdings bin ich mit der Steuerung absolut voll mal überhaupt net ein Fünkchen klar gekommen.Liegt aber schätze ich mal an mir so mit dem oben und unten und vor und zurück,links rechts...is mir anscheinend zu viel...oder ich faff net...Mit G-Police oder Descent kam ich aber klar damals..hmmmmm
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  2. Also an diesem Test habe ich eigentlich nicht viel auszusetzten. Mein einziges Problem ist, dass der Verfasser die Dimensionen zwischen einer AAA-Produktion und einer Indie-Produktion nicht ganz abgewägt hat. Falls das wirklich so überwiegend positiv ist, wie es in diesem Test dargestellt wird, werde ich es mir auf jeden Fall mal im LP ansehen und danach entscheiden ob ichs kaufe.
    Mein allererstes Fazit ist: Der Entwickler hatte eine Mini-Budget mit dem er sehr viel gemacht hat.

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