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DmC: Devil May Cry (Action-Adventure) – Die definitive stylische Action?

Vor etwa zwei Jahren hat Capcom zusammen mit Ninja Theory versucht, der Devil-May-Cry-Serie einen neuen Anstrich zu geben. Das Ergebnis: Stylische Action mit einem aufmüpfigen Helden, coolen Kulissen sowie einem brachialen Soundtrack – und 85% samt Gold-Award in unserem Test. Nun ist Dante auf PS4 und One mit der „Definitive Edition“ zurückgekehrt. Hat die Faszination weiter Bestand?

© Ninja Theory / Capcom

Kunst gegen Kommerz

Die Verkaufszahlen des „Reboots“ von Dantes teuflischen Abenteuern der Devil-May-Cry-Serie blieben seinerzeit hinter den Erwartungen zurück. Ursprünglich wurden in den ersten drei Monaten nach Verkaufsstart etwa zwei Millionen verkaufte Exemplare erwartet. Diese Zahl wurde dann jedoch schnell nach unten korrigiert, wobei es zum Schluss dennoch hieß, dass man mit dem Absatz der ersten drei Monate, der sich in Bereichen um die Million bewegte, zufrieden sei. Dabei konnte dem Spiel eigentlich kein Vorwurf gemacht werden. Die Kulisse war vor allem auf dem PC mitunter großartig. Das Kampfsystem hatte ebenso wie andere Mechaniken einen eleganten Spagat zwischen seinen fernöstlichen Ursprüngen und den westlichen Einflüssen seitens der Enslaved-Macher von Ninja Theory gemeistert. Und der jugendlich-aufmümpfige Held war eine interessante Variante des „saucoolen“ Dante, der die Serie vier Teile lang als Hauptdarsteller begleitete.

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Die Action fließt in einer 1080p-Auflösung mit 60 Bildern/Sekunde aus den Fingern, bleibt aber bei den Bodentexturen gelegentlich hinter der „alten“ PC-Version zurück. © 4P/Screenshot

Oder wie ich damals im Fazit des mit 85% samt Gold-Award bewerteten Test schrieb: Ninja Theory hatte große Fußstapfen zu füllen – immerhin hat Devil May Cry das Genre der „stylischen Action“ quasi im Alleingang aus der Taufe gehoben. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der erzählerische Fokus auf den jungen Dante und seine Herkunft wird stilsicher und glaubwürdig inszeniert, bleibt aber größtenteils gewöhnlich. Serienkenner werden dabei einige Anspielungen erhaschen, mit denen deutlich wird, dass man die Geschichte des Dämonenjägers nicht neu erzählen, sondern nur die Facette seiner Jugend hinzufügen möchte. Allerdings bleiben einige Fragen unbeantwortet. Wie schon bei Enslaved lassen die Briten einige Nebenfiguren nach gutem Einstieg erzählerisch im Regen stehen und vernachlässigen sie. Bei der Kampfmechanik gibt man sich dagegen keine Blöße und serviert einen zeitgemäßen Kompromiss aus alter Dynamik sowie neuen Möglichkeiten mit behutsamen Änderungen. Man hat sich gut angeschaut, was innerhalb des Genres seit Teil 4 passiert ist und dementsprechend reagiert. Man bringt einen gewissen Kratos ganz schön ins Schwitzen und selbst meine Lieblingshexe Bayonetta musste dank der flüssigen Kombos, die vom nahtlosen Umschalten zwischen acht Waffen profitieren, um ihre Vormachtstellung bangen, bleibt aber letztlich das Maß aller Dinge. Dazu kommt ein überaus fantasievolles Artdesign. Alles wirkt wie aus einem Guss, so dass ich über die gelegentlich spröden Texturen hinwegsehen kann. Die deutsche Lokalisierung hingegen ist nur in Ausnahmefällen gelungen und meist ein Stimmungskiller – ich empfehle die englische Sprachversion. Glückwunsch an Ninja Theory und Capcom: Der Neustart ist gelungen. Wer weitere Infos benötigt, sei an dieser Stelle auf den Text von damals verwiesen, der vor allem inhaltlich weiterhin Bestand hat.

Endlich ungefähr auf PC-Niveau – und mehr


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Der Vergil-DLC ist natürlich mit von der Partie. Zusätzlich bekommt Dantes Bruder u.a. seine eigenen „Bloody-Palace“-Arenakämpfe. © 4P/Screenshot

Natürlich bleiben die wesentlichen Pro- und Kontra-Punkte auch in der „Definitive Edition“ weiterhin bestehen, allen voran die zwar gelungene, aber stereotype Erzählung, die kaum Überraschungen offenbart. Dazu die technisch saubere, aber inhaltlich nicht immer überzeugende deutsche Sprachausgabe, wobei man auch weiterhin die englische Sprachspur genießen darf. Doch in den letzten zwei Jahren und trotz Bayonetta 2 ist das mechanische Konzept nur unwesentlich gealtert, so dass man schnell wieder von den fordernden Sprungabschnitten, den fantasievollen Umgebungen sowie den dynamischen Gefechten mit ihren wichtigen Waffenwechseln in den Bann gezogen wird. Da Capcom zahlreiche Balancing-Anpassungen vorgenommen und vor allem einige zusätzliche Modi bzw. zuschaltbare Modifikationen hinzugefügt hat, werden auch DmC-Veteranen schnell wieder auf ihren Geschmack kommen. Mit dem Turbo-Modus z.B. läuft das Geschehen 20 Prozent schneller als bisher, während der Hardcore-Modus mit seinen veränderten Style-Anforderungen sowie weiteren Modifikationen hinsichtlich der Kontermechanik stark an die ersten Serienableger erinnert. Auch der „Must-Style“-Ansatz, bei dem man erst Schaden anrichtet, wenn man Kombolevel S erreicht hat oder der „Gods-Must-Die“-Schwierigkeitsgrad, der u.a. keine Gegenstands-Benutzung erlaubt, bieten neue Herausforderungen für alle, die auf PS3 oder 360 bereits mit Dante die Hölle aufgeräumt haben. Und selbstverständlich befinden sich auch alle seinerzeit veröffentlichten Download-Inhalte im Paket, wobei mir die Kampagne „Vergil’s Downfall“ erzählerisch schon damals nicht zusagte. Dafür hat man Vergil jedoch wie seinem Bruder einen eigenen „Bloody Palace“ mit 60 Kampf-Abschnitten spendiert – schön!

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Mit Balance-Änderungen, neuen Modi usw. wird die Ur-Version zeitgemäß aufbereitet. © 4P/Screenshot

Auch die neue manuelle Zielaufschaltung ist eine gute Ergänzung – und gestaltet vor allem die Kämpfe gegen die teleportierenden Hexen mit ihren Schutzschilden angenehmer. Und die Kulisse? Sowohl auf PlayStation 4 als auch auf Xbox One kann man sich auf blitzsaubere 60 Bilder pro Sekunde bei einer 1080p-Auflösung freuen. Und im Vergleich zu den Versionen auf den „alten“ Systemen fühlt sich das Geschehen noch geschmeidiger an und vermittelt ein gelungenes Spielgefühl, wenn man die Kombos aus den Fingern fließen lässt. Allerdings hat man damit letztlich nur endlich mit dem PC gleichgezogen, der vor allem hinsichtlich der Auflösung von Bodentexturen in der einen oder anderen Szene weiterhin die Nase vorn hat.

  1. Habe das Spiel gestern soeben auf dem einfachst möglichen Schwierigkeitsgrad durchgespielt. Unterdessen versuche ich es eine Klasse höher. Wenn man dem Dante ein anderen Skin verleiht empfindet man ihn doch gleich ein wenig sympathischer. ^^ Und ich denke sein arrogantes Erscheinungsbild ist von den Entwicklern gewollt. Demnächst erscheint DMC 4 als Neuauflage auf den aktuellen Konsolen. Damals auf der 360 habe ich DMC 4 nicht beenden können. Der Schwierigkeitsgrad war mir schlicht zu hoch. Aber jetzt mit der Übung aus DMC itself werde ich auf jeden Fall DMC 4 auf der One nochmals in Angriff nehmen. Und ja, stimmt schon; DMC 4 gibt vom Leveldesign, Umfang und Kreativität her mehr her. Aber ich empfehle allen Neulingen sich zuerst DMC zu kaufen bevor sie sich mit dem 4. Teil rumärgern. Das Spiel stellt für mich ein äusserst guten Einstieg dar. Es sei denn, dass das Action-Genre eure Spielerische Heimat ist.. Meine ist sie nun mal nicht.
    Freundliche Grüsse und fröhliches Metzeln

  2. Schlechtestes Devil May Cry aller Zeiten !!!!
    Eins Vorweg Teil 1,2,3 und 4 waren superklasse Spiele , aber dieses machwerk ist ne schande für die Marke DMC.
    Erstens ;Dante & Vergil sehen total beschi.....en aus.
    Zweitens;Dante flucht und manche Szenen sind für ein videospiel nicht geeignet , ich frage mich wie Capcom dies zugestimmt hat.
    und Drittens ;Die Deutschen Sprecher sind ne Katastrophe.
    Ich finds nur Gerecht das dieses Spiel keine guten Verkaufszahlen bekommen hat.
    Geschieht Capcom aber ganz recht , anstelle selber ein richtig gutes DMC zu machen, geben die es an die entwickler von Ninja Theorie und die haben die Marke DMC jetz in den schmutz gezogen.
    Ich frage mich wie Capcom dies jemals wieder gut machen wird.

  3. maho76 hat geschrieben:
    DmC wird heute gerne mit einem HnS verwechselt.
    echt jetzt???^^ na gut, das BEAT´EM UP genre wurde ja oft genug für tot erklärt, kein wunder dass es keiner mehr kennt. :)
    Lernt eure Genres und lest dazu net wikipedia.. und wenn dann guggt wenigstens noch bei mind. einer weiteren Sprache nach.. :Blauesauge:

  4. DmC wird heute gerne mit einem HnS verwechselt.
    echt jetzt???^^ na gut, das BEAT´EM UP genre wurde ja oft genug für tot erklärt, kein wunder dass es keiner mehr kennt. :)

  5. Weil Zelda (und DS) halt viel mehr ist als Schlauch-Cutscene-Arena-Buttonsmashing. Du hast RPG-Elemente, Rätsel, Oberwelt und Dungeons, kriegst in jedem Dungeon eine neue Fertigkeit, mit dem sich wieder Pfade öffnen die du vorher nicht betreten konntest.... imho sind Zelda und DS schon sehr nah beieinander. Der einzige Schnittpunkt zwischen DmC und DS ist das Kampfsystem.

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