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Donkey Konga 2 (Musik & Party) – Donkey Konga 2

Im Oktober 2004 sorgte Donkey Kongs Debüt auf dem GameCube nicht überall für Euphorie: Statt des erwarteten Jump’n’Runs servierte Nintendo ein Rhythmus-Spiel mit zwei Bongos. Aber das hatte es in sich: Denn trotz aller Skepsis konnte der Gorilla als akustischer Partymacher überzeugen. Kann Donkey Konga 2 an den Trommelspaß anknüpfen?

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Bunt, witzig, abwechslungsreich – Partylöwen dürften auch Donkey Konga 2 zum Fressen gern haben. Allerdings wird sich schnell der Nachgeschmack eines uninspirierten Nachfolgers breit machen. Denn der Gorilla ist viel zu schnell verdaut und nicht berauschend gewürzt. Er präsentiert sich nur auf den ersten Biss von seiner knackigen Seite: Die Songauswahl deckt alle Stilrichtungen ab, die Steuerung funktioniert einwandfrei und die vielen Spielmodi lassen vor allem mit Freunden keine Langeweile aufkommen. Gerade im synchronen Team oder fiesen Duell entfaltet das Akustikspiel seine bekannten Reize. Dafür lässt die Songauswahl auf den zweiten Biss sowohl Aktualität als auch Originalität vermissen – erstens hört man viele alte Kamellen, zweitens meist nur die Cover-Versionen. Einzelinterpreten haben sich zudem sehr schnell satt getrommelt, denn bis auf die gelungenen Minigames gibt’s abseits der Konzerte nicht viel zu tun. Schließlich trügt der Preis von 39,99 Euro, denn die coolen Bongos sind nicht inbegriffen und kosten noch mal 27,99 Euro. Wer den Vorgänger mochte und nach neuen, aber nicht unbedingt chartfrischen Songs giert, kann zugreifen. Wer vor seinem Rhythmus-Debüt steht, sollte sich zunächst Donkey Konga im Bundle mit Bongos zulegen. Das ist insgesamt günstiger (47,99 Euro) und mindestens genau so lustig.