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Drakengard (Rollenspiel) – Drakengard

Habt ihr euch schon einmal gefragt, was passiert, wenn man die wesentlichen Elemente von Koeis Dynasty Warriors mit denen von Panzer Dragoon mischt? Ja? Dann seid ihr nicht die einzigen, denn Square Enix hat genau die gleichen Überlegungen angestellt. Das Ergebnis heißt Drakengard und wendet sich mit seinem actionorientierten Gameplay stark vom RPG-Hintergrund ab, den man von den Japanern gewohnt ist. Ob die Mischung aufgeht, erfahrt ihr im Test!

© Cavia / Take 2

Fazit

Optisch mag Drakengard mit Ausnahme der gut gelungenen Effekte zwar nicht die Wucht sein, doch das unkomplizierte Hack&Slay- und Drachen-Dogfight-Spielprinzip bietet zusammen mit der klasse erzählten Story genügend Anreiz, um sich durch die meist nach Schema F ablaufenden Metzeleien zu kämpfen. Für Spieler, die sich bereits durch Titel wie Dynasty Warriors und Crimson Sea durchgeackert haben, ist Drakengard eine willkommene Ergänzung der Bibliothek. Und mit den Panzer Dragoon-angehauchten Luftkämpfen kommt weitere spielerische Abwechslung hinzu, die dem Titel sichtlich gut tut. Doch trotz aller Vorzüge schöpft das Spiel nicht das ganze Potenzial aus, das sich anbietet. Verbesserungen in der KI, eine spektakulärere Umgebung und etwas stärkere Rollenspiel-Elemente hätten Wunder gewirkt, um die Motivation länger auf einem hohen Niveau zu halten. Doch auch so ist das Experiment „Dynasty Dragoon“ aufgegangen und macht Hoffnung auf einen eventuellen zweiten Teil, der die Action abwechslungsreicher gestaltet. Denn so kann man Drakengard nur in kleinen Dosen genießen. Bei mehr als zwei Stunden am Stück setzen deutliche spielerische Ermüdungserscheinungen ein.
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