Fazit
Drakensang macht einen auf Das Schwarze Auge, bietet aber nüchtern betrachtet nur unwesentlich mehr als ein gewöhnliches Action-Rollenspiel – sinnbildlich dafür steht das stupide, völlig überflüssige Zerdeppern von Fässern. Am Anfang ist man davon geblendet, dass man endlich mal wieder ein echtes Gruppen-RPG vor sich hat, das sich gut spielen lässt, wohlige Atmosphäre verströmt und auch noch aus heimischen Gefilden stammt – Spielerherz, was willst du mehr? Dann taucht man neugierig in Aventurien ein, erfreut sich an vielen Quests, der Freiheit beim Charakterausbau und an mannigfaltigen Fähigkeiten, die die kleine Heldentruppe so drauf hat. Doch dann macht sich mangelnder Tiefgang bemerkbar und das Spielspaßboot setzt auf: Man stellt fest, dass die meisten Quests viel zu simpel sind. Sind wir etwa bei WoW? Und schließlich noch die taktisch ablaufenden Kämpfe, bei denen man kein Risiko eingeht, da man nicht sterben kann. Auf lange Sicht motiviert es also nur bedingt, da ihr euch auch hier wieder nur von Aufgabe zu Aufgabe hangelt. Drakensang hat die Hülle von DSA, aber wenn man dahinter blickt, fehlt es ihm an der zugehörigen Seele. Wo sind all die spannenden Geschichten, skurrilen Quests und tollen Figuren, die uns vom Pen&Paper in Erinnerung geblieben sind? Davon ist nichts zu spüren. Wo ist das Gefühl von Gemeinschaft? Mit Müh und Not identifiziert man sich mit dem Helden, weil er und seine virtuellen Gefährten blass bleiben. Die Regeln von DSA wurden gut umgesetzt, aber schon bei der nötigen Story hapert es. An der ist nichts, was neu wäre oder einen aufrütteln würde; sie bietet leider nur das übliche Fantasy-Gedöns. Am Ende ist es leider nur wenig, was von Drakensang hängen bleibt: Ein idyllisches Drumherum, fiese Horden von Ratten, Ferdoker Helles und ein verrückter Magier. Ansonsten gilt: Aufgerissen, reingelegt, gezockt – das nächste bitte!Wertung
Die Regeln sind gut umgesetzt, aber leider wurde die Seele von Das Schwarze Auge vergessen.
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4-Players überrascht mich immer wieder mit hirnlosen Bewertungen. Es ist schon erstaunlich, dass ich die meisten Kritikpunkte nicht nachvollziehen kann. Da kann ich nur sagen in Drakensang "zerdeppern" Kisten, bei 4-Players das Hirn.
Ich finde Drakensang gut, da ich auch auf Rollenspiele stehe, die nicht mit einer komplizierten Story nerven, sondern einfach nur eine fantasyvolle und halbwegs lineare Geschichte erzählen.
Man merkt dem Spiel deutlich an, dass es auf die Zielgruppe World of Warcraft-Spieler zugeschnitten wurde, da es einige Dinge aus diesem Spiel übernommen hat.
Was mich an DS sehr stört:
-Das Fehlen eines verstellbaren Schwierigkeitsgrads, wodurch das Kampfsystem nicht zur Geltung kommt
-Die Wartezeiten beim Pflanzenpflücken und Häuten
-Fallen sind zu schwach
-Dass man mit einer Spielfigur allein nicht schleichen kann, da die Gruppe automatisch zum Führer aufschließt.
-Das Schatz-Rätsel im Sumpf konnte ich nur mit einer Komplettlösung bewältigen, da die Hinweise für mich einfach zu unverständlich waren.
Doch gestalterisch ist dieses Spiel viel besser als Mass Effect mit seinem katastrophalen Leveldesign, das bei 4Players ja eine viel bessere Wertung erhalten hat. Komisch
Ich hab mir das Game etwas über ein Jahr nach dem Release geholt. Und ich weis nun das ich Teil 2 holen werde, wenns auf die Ladentheke kommt.
Das ist nach KOTOR und Gothic 1&2 endlich mal wieder ein Rollenspiel das richtig Laune macht, wobei es es eher mit dem ersteren vergleichbar ist.
Wer Lust am RP und Story hat, sich die Dialoge auch mal durchliest wird seine Freude haben. DSA Fans kommen explizit auf Ihre Kosten, die Anspielungen sind einfach herrlich.
Das ich DSA gezockt hab is nun über ein Jahrzehnt her und Fanboy bin ich keiner mehr, mit vielen Wertungen bei Euren Tests bin ich einverstanden, aber das war zu wenig. Bewertungen müßen logsich sein. Da wünsch ich mir einen Tester der sich aktiver mit der Materie beschäftigt. Da steckt irgendwie ein eigener Stil und Liebe zu Details drin, die man rausschmecken kann.
80% wäre Minimum gewesen.
Was mich stört ist das mit den sich schließenden Bereichen, das darf net sein.
ganz ehrlich, ich hab lange wow...
Ich bin jetzt nur am Anfang aber ich wollte mal etwas zu den BG 2 und PS:T Vergleichen sagen.
BG 2 und schwer? Wenn man den Schwierigkeitsgrad hochregelt oder nur auf alles draufklopt dann ja.
Sonst waren die Kämpfe nur wirklich bei bestimmten End- oder Zwischengegner knackig oder wenn man auf die Idee kommt die hochstufigen Gegner viel zu früh anzugehen (ich erwähne da immer wieder gerne den Leichnam aus BG 2 oder die Zauberergruppe die man in BG 1 direkt nach dem Prolog trifft). Und auch hioer kam die Story ziemlich langsam in Fahrt man hat immer nur sehr kleine Häppchen serviert bekommen.
Planescape hatte eine sehr schön dichte Geschichte das stimmt. Leider mit einigen Lücken, es wurde sich mehrfach widersprochen und gewisse Punkte (wer bin ich denn jetzt genau? Und was habe ich so schlimmes angestellt das ein Leben nicht reicht um es wieder gut zu machen und was soll das Symbol der Schmerzen bedeuten) kamen sehr unzureichend zur Sprache. Und auch hier hat die Story sich lange hingezogen. Wobei man auch bei Nebenquests öfters etwas erfahren hat.
Und auch da genau wie bei BG 2 hat der Tod kaum eine Rolle gespielt. Mit genug Schriftrollen oder den gelernten Zaubern konnte man die Toten einfach wiederbeleben ein Tempel war sehr selten nötig.
Und wie lange ist es eigentlich her das diese Spiele gezockt wurden? BG 2 habe ich das letzte Mal vor einem Jahr gespielt und PS:T habe ich erst in diesem Monat beendet.