Bye bye, Tanner!
Ich höre manche von euch regelrecht aufatmen, dass die Tage von Undercover-Cop Tanner endlich gezählt sind. Zu enttäuscht waren viele Driver-Fans vom dritten Teil der Serie, so dass eine Rückkehr Tanners sicher nicht viele Freunde gefunden hätte. Mit TK wagen die Entwickler von Reflections jetzt einen Neuanfang und es tut gleich zu Beginn richtig gut, als
Kleinganove erste fiese Aufträge zu erfüllen und sich einen Namen in der New Yorker Verbrecherszene zu machen: Da werden Autos gestohlen, Gefängnis-Wächter bei der Probefahrt eingeschüchtert, ein kompletter Gefängnisausbruch organisiert, Erpressungsgelder eingetrieben oder Rennen manipuliert, in denen ihr mit fiesen Rempelattacken dafür sorgen müsst, dass ein bestimmtes Fahrzeug gewinnt. An Missionen herrscht also kein Mangel, allerdings kann der anfängliche Abwechslungsreichtum nicht über die gesamte Spielzeit aufrechterhalten werden. Für kleine Auflockerungen und schnelles Bargeld sorgen allerdings viele kleine Rennveranstaltungen und Minispiele, von denen ihr viele sogar zufällig bei euren Streifzügen durch die Stadt entdeckt, die übrigens komplett gestreamt wird, so dass ihr nicht mit Ladezeiten konfrontiert werdet.
Harte Nuss
Ein gravierendes Problem von Driver: Parallel Lines ist der zu hoch angesetzte Schwierigkeitsgrad, der für viele Frustmomente sorgt: So müsst ihr z.B. Aufträge mehrmals in Angriff nehmen, bis ihr Erfolg habt. Dabei gibt es viele Faktoren, die dazu beitragen: Zum einen sind Zeitlimits in der Regel äußerst knapp gesetzt und ihr müsst schon fehlerfrei durch den Verkehr kommen, wenn ihr rechtzeitig am Ziel ankommen wollt. Doch genau da haben wir das nächste Problem: Der Verkehr ist mit parkenden Fahrzeugen am Streckenrand und voll befahrenen Straßen dermaßen dicht, dass man selbst mit einem Motorrad seine Probleme hat, sich ohne Unfall durch die lahmen Blechlawinen zu schlängeln. Da kommen Parkanlagen gerade recht, denn hier könnt ihr richtig auf die Tube drücken und fahrt höchstens die ahnungslosen Spaziergänger über den Haufen, die fast schon Slapstick-like durch die Luft gewirbelt werden und selbst im Flug noch auf den Raser schimpfen – dies jedoch nur in englischer Sprache, da man es versäumt hat, die Passanten zu synchronisieren. Nachteilig wirkt sich auch die Mini-Karte aus, die unten rechts auf dem Bildschirm platziert ist und auf der man mit den kleinen Richtungspfeilen und dem knappen Ausschnitt praktisch gar nichts erkennt. Und wenn ihr es doch versucht, kracht es nach dieser kleinen Unaufmerksamkeit auch schon wieder… Folglich schaltet ihr während
der Fahrt ständig auf die große Karte um oder wünscht euch einen großen Navigationspfeil auf dem Spielbildschirm, wie man ihn bei ähnlichen Titeln wie L.A. Rush findet und der auch hier sicher von Vorteil gewesen wäre. Zu der enormen Anzahl an Unfällen trägt außerdem die etwas schwammige Steuerung bei, die nicht voll auf Arcade ausgelegt ist, sondern euch einiges an Können hinter dem Steuer abverlangt. Lenkt ihr zu stark in eine Kurve, brechen die Boliden sofort aus, weshalb Ausweichmanöver durch den Verkehr meist in einem Crash enden. Da die Vehikel über ein mehrstufiges Schadensmodell verfügen, bleiben nach zu vielen Kollisionen nur noch fahruntüchtige Wracks übrig, in denen ihr besser nicht mehr sitzen solltet, wenn der Motor explodiert. Schnappt euch dann einfach ein neues Fahrzeug, indem ihr frech einen beliebigen Flitzer vom Straßenrand klaut oder sogar Fahrer aus ihren eigenen Autos schmeißt, um euch mit den Boliden aus dem Staub zu machen. Egal ob Müllwagen, Bus, Sportwagen, Motorrad oder Cabriolet: in Parallel Lines könnt ihr alles klauen und steuern, was irgendwie fährt – und jede Vehikel-Klasse vermittelt ein individuelles Fahrgefühl. Lasst euch beim Fahrzeugklau allerdings nicht von den aufmerksamen Cops erwischen, die schnell die Verfolgung aufnehmen, sich aber auch ebenso schnell wieder in Seitengassen abschütteln lassen. So lange sie euer Gesicht nicht sehen, jagen sie zudem nur den Wagen, so dass ihr diesen schnell irgendwo abstellen und danach in aller Ruhe an den herannahenden Cops vorbeigehen könnt.
Hab das Game bei nem Freund gezockt und fand es eig. ziemlich gut. Ich besitze keine PS2/PS3 (also geht auch kein GTA) und freue mich das solch ein Game auch endlich für die Wii erscheint. Es ist in Sachen der Landschaftsgröße und den Synchrosprechern zwar nicht gerade gut aber alles andere ist für die Wii klasse(damit meine ich auch die Steuerung)!!
Ich bin auch mehr so einer der durch die Gegend läuft und die Umgebung erkundet, die Cops austrickst und jede Rampe ausprobiert. Und dafür ist das Game wie geschaffen.
Für mich hätte Driver PL auf jeden Fall eine 80% Wertung verdient!!!
Ich find auch das zu gering bewertet wurde. Ist euch aufgefallen, dass wenn ihr den Stick auslässt, Gas gibt und der Nunchuk rechts oder links bewegt wird, das Auto ebenfalls nach links oder rechts lenkt. Dadurch wird das Lenken viel leichter, wenn man den Stick nach links bewegt und gleichzeitig den Nunchunk links kippt. Daher finde ich die Steuerung insgesamt wesentlich besser als die der PS3.
Habt ihr das beim Testen übersehen, oder doch bemerkt und es ist sowieso in die Wertung eingeflossen. Daher hätte ich aufgrund der insgesamt überlegenen Steuerung (nicht nur beim Fahren) eine 80% Wertung für korrekt empfunden. Aber egal. Sohn und ich spielen das Spiel und es macht richtig viel Spass.
(Irgendwie hab ich das Gefühl das ich langsam zum N-Fanboy entwickle, trotz meiner 47 Jahre)
naja dieser test ist nicht besonders aussagekräftig... wieso wird in den kontra punkten nicht mal der mit abstand nervigste punkt erwähnt? (ich meine damit die ellenlangen fahreinlagen zu den missionstarts).
zum anderen ist DPL keineswegs ein "sauschweres" spiel sondern lediglich gelegentlich fordernd. jedenfalls kann man zweiffellos sagen, dass teil 4 wohl der mit abstand leichteste Driver teil ist, nicht zuletzt dank der fair verteilten checkpoints.
die ballereinlagen sind zwar immer noch müll, allerdings deutlich besser als in teil3. aber das stört nicht wirklich, da man die meiste zeit sowieso im auto sitz. darüber hinaus ist die steuerung gar nicht schwammig, sondern lediglich per pedes etwas hakelig.
über die fahrzeugkontrolle muss man sowieso nicht diskutieren-noch nie hat autofahren in einem spiel dermaßen viel spass gemacht einfach legendär.(dies sollte wenigstens in irgendeiner form in den "pro" punkten zu finden sein)
insgesamt finde ich die 72% gerade noch in ordung, wenn ich aber bedenke, dass bei euch damals Driv3r 84% bekommen hat, dann wundere ich mich schon sehr , denn gerade im vergleich mit dem vorgänger ist teil4 einfach eine klasse besser.
Also, der Test bringt es auf den Punkt. Das Schlimmste find ich den dichten (und laaaangsamen) Verkehr. Die Syncro ist zum heulen, keine ahnung auf welchen Pillen der typ war. DOCH... wenn es GTA nicht gäbe hätte das Spiel mehr Punkte bekommen, denn es macht doch irgendwie spass, mann muss nur etwas mehr Geduld aufbringen.
(An GTA kann sich eben noch niemand des Genres messen.)
Enjoy gaming