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Elixir (Rollenspiel) – Elixir

Das Iso-Rollenspiel Elixir ist mittlerweile der zweite Streich des Labels Dartmoor Softworks (Dawn of Empire), das hierzulande PC-Spiele aus dem fernen Südkorea veröffentlicht. „Elixir“ ist auch der Name eines kleinen Mädchens, das in einer mythischen Welt aufgrund einer uralten Prophezeiung um sein Leben fürchten muss. Mehr zu dem kampfbetonten Rollenspiel mit der interessanten Erlöser-Story in unserer Review.

4P Testbild
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Kaum Händler vorhanden

Was die Monster so alles abwerfen, füllt schneller Eure Taschen, als Ihr schauen könnt: Schwerter, Dolche, Äxte, Helme, Rüstungen, Schilde, Ringe, Amulette, Bögen. Ein Händler tritt erst im fortgeschrittenen Spiel in Erscheinung, so dass Ihr bei begrenzter Tragekapazität darauf achten solltet, was Ihr so alles in Euer Inventory steckt.

Magische Items haben dabei ebenso Vorrang wie Regenerationstränke und Pfeile für Eure Bogenschützen. Auch Gold besitzt zu Beginn wenig Wert, da Ihr es nirgends ausgeben könnt. Leider sind auch die automatisch ablaufenden Gespräche mit den NPCs nicht immer das Gelbe vom Ei, da nicht jeder mit Euch reden will, es viel zu lesen gibt und das Gesagte nicht immer aufschlussreich ist.

Vier magische Richtungen

In den hektischen Kämpfen entscheidet neben der richtige Formation auch der gekonnte Einsatz von Magie. Leider ist es nicht möglich, wie z.B. bei Baldur`s Gate, in der Pause Befehle zu erteilen. Wer glaubt, dass das kleine Mädchen nun selbständig zaubern würde, ist auf dem Holzweg – hier ist mühsame Handarbeit gefragt. Auch das Umschalten von einem Helden zum nächsten funktioniert im Getümmel nicht immer reibungslos. Daher ist eine genaue Planung der Magie, die sich in die Bereiche Wasser, Feuer, Luft, Erde einteilt, unumgänglich.

__NEWCOL__Wenig beeindruckende Optik

Wie schon in der Preview vermerkt, stammt die pixelige Grafik von Elixir noch aus der 2D-Mottenkiste. Klar, das Spiel hat schon einige Jährchen auf dem Buckel und Diablo 2 ist auch keine Schönheit, aber die angestaubte Optik, die es zudem nur in einer festen Auflösung von 800 x 600 gibt, ist in allen Belangen unschön.

Die Umgebung wirkt monoton, die Farben sind daneben und die Drops der Monster verschwimmen derart mit dem Hintergrund, dass es oft schwer ist, sie am Boden auszumachen. Einzige Lichtblicke sind das gerenderte Intro und die Zeichnungen, die Euch in die Geschichte um den Gott Enlil einführen.

Komplett lokalisiert

Schließlich sind die vielen zu lesenden Texte bei Elixir weitgehend fehlerfrei ins Deutsche übersetzt, wobei leider manch englischer Wortwitz des Originals unwiederbringlich verloren ging und so mancher Satz auf Deutsch fast zu banal klingt. Die wenigen Sprachelemente wurden ebenfalls lokalisiert, was allerdings – wie schon bei Dartmoors Echtzeit-Strategiespiel Dawn of Empire – etwas dumpf klingt. Die oft ein wenig billig klingende, dramatische Musik wurde hingegen im Original belassen.

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