So etwas Ähnliches wie Rollenspielelemente gibt es natürlich auch noch. Aber wen interessiert es angesichts solch eklatanter Spielspaßbremsen schon, dass das Spiel auch noch 120 pixelig animierte Zaubersprüche umfasst? Während eines der einfallslosen Gemetzel könnt ihr sie aus dem Zauberbuch auswählen.
Von den drei versprochenen magischen Charakteren ist allerdings nicht viel zu sehen: Ihr beginnt als einfacher Magier Artemian, ob ihr wollt oder nicht. Immerhin könnt ihr auf der Landkarte Gegenstände finden, die meistens dort versteckt sind, wo die unschön gezeichneten Leichen herumliegen. Bisweilen kann Artemian dann auch urplötzlich irgendwelche Tränke zubereiten, für die ihr ebenfalls umständlich die Zutaten der Reihe nach auswählen könnt. Was soll man dazu noch sagen!?
Pixelige Pseudo-Darstellung
Wie eingangs erwähnt, ist Empire of Magic auch grafisch keine Wucht – ganz im Gegenteil: Vor allem die pixeligen Figuren, die durch eine fast putzige, von oben gezeigte Fantasy-Welt hetzen, erinnern stark an die Optik der Altvorderen. __NEWCOL__Die auf bunt getrimmte Umgebung ist „Pseudo-3D“, was immer das auch heißen mag – überzeugend ist es jedenfalls nicht.
Fast komisch wird es, wenn ihr mit eurem Pixelreiterchen auf (!) den Aussichtsturm hoppeln könnt. Auch die spärlichen Effekte wie Regen oder Blitze sehen irgendwie so aus wie „Viel wollen, aber nur wenig können.“ Einzig das schwungvolle Render-Intro und die nett gestalteten Menüs beruhigen ein wenig. Rührselig erinnert man sich da an die prächtige Grafik von Age of Wonders.
Dumpfe Schreie
Das „Beste“ an Empire of Magic zum Schluss: der Sound. Die trotzdem ein bisschen billig klingende Mystery-Musik passt wenigstens einigermaßen zu dem ansonsten spaßlosen Fantasy-Spiel. Ein Trauerspiel für sich ist aber wieder die Geräuschkulisse, die sich bestenfalls dumpf anhört.
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So auch die Schreie eurer Mannen während der Kämpfe, die klingen, als wären sie in einem Blecheimer aufgenommen. Viel zu selten gibt es eine professionelle Sprachausgabe, die euch aber das Lesen der vielen öden Textrollen nicht erspart – wenigstens sind sie fehlerfrei übersetzt.