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Etrian Odyssey 2: Heroes of Lagaard (Rollenspiel) – Etrian Odyssey 2: Heroes of Lagaard

Im Juni begann hierzulande für viele Dungeonwühler alter Schule die etrianische Odyssee: Das Team von Atlus entführte Stylus-Abenteurer auf dem DS in ein riesiges Labyrinth voller Monster und Schätze. Das Besondere daran: Man konnte eine fünfköpfige Party erstellen und musste aktiv kartografieren! Was hat der Nachfolger an Verbesserungen zu bieten? Wir haben die US-Version getestet.

© Atlus / Nintendo

Mann oder Frau? Anime oder Mittelalter?

Kartografie 2.0: hervorragende Zeichensystem des Vorgängers wurde um einige Icons ergänzt, die ihr bequem in eure Karte ziehen könnt.

Vier Portraits stehen euch zur Verfügung, zwei weibliche, zwei männliche. Der Nachfolger bleibt stilistisch bei seinem märchenhaften Comiclook, der vor allem im Monsterdesign eher Pokemon- als Mittelalterflair verströmt. Das Ganze driftet aber nicht ins Kitschige ab, das man in Sachen Menüdesign und Zeichnungen durchaus edle Töne trifft. Außerdem begegnen einem in späteren Levels weniger putzige, dafür umso imposantere Kreaturen, die auch in klassischer Fantasy westlicher Prägung auftauchen könnten.

Noch mehr als im Vorgänger kommt es darauf an, dass ihr das Reihenprinzip verinnerlicht (im Ernstfall auch mal wechseln lassen) und den ganzen Pool an Klassen verwendet – also nicht nur eine gemischte Party erstellen, sondern am besten eine besonders schlagkräftige für die wandernden Bossmonster oder eine besonders fleißige mit guten Sammelfähigkeiten. Auch diesmal kann man nämlich an zahlreichen Stellen Materialien ernten, um sie zu verkaufen oder sich neue Waffen oder Rüstungen erstellen zu lassen. Quests? Gibt es hunderte. Spielzeit? Geht in die dutzenden. Der Vorgänger hat mich knapp dreißig Stunden gekostet.

Wieder ein neues Monster entdeckt? Sehr gut! Ab einer bestimmten Anzahl bekommt ihr vom Fürsten eine Belohnung – der will nämlich die Geheimnisse des Labyrinths erforschen.

Und hier ist es noch etwas kniffliger, denn Etrian Odyssey 2 ist einen Tick unberechenbarer als der Vorgänger: Obwohl das Heilen der Gruppe deutlich günstiger ist, kommt es im Labyrinth zu bösen Überraschungen. Die Monster haben einige fiese Fähigkeiten, die euch in Schlaf versetzen, bewusstlos machen, vergiften, blenden, verfluchen oder gar zu Stein verwandeln können. Aber keine Bange: Selbst wenn ihr schwer verletzt mit einem Überlebenden und vier Leichen zurück nach Lagaard kommt, kann euch der Arzt dort nicht nur heilen, sondern auch alle wiederbeleben. Dafür habt ihr auch effektive Möglichkeiten: Während des Kampfes füllt sich eine Machtleiste. Ist diese nach zig Gefechten komplett voll, könnt ihr für den betreffenden Charakter eine Spezialfähigkeit einsetzen, die keine Talentpunkte verbraucht – sprich: Auch ein ausgepumpter Magier kann dann noch mal loslegen. Der Troubadour stimmt dann z.B. das mächtige Kreuzzugslied an, das alle Angriffs- und Verteidigungswerte sowie die Lebenspunkte eurer Helden enorm steigert.

Kartografie 2.0?

Das herausragende Element des Vorgängers war die aktive Kartografie. Zwar bleibt es bei der Zweiteilung, dass oben erkundet und unten mit dem Stylus gezeichnet, gelöscht oder markiert wird, aber die Funktionen wurden ergänzt. Es gibt jetzt über ein Dutzend Symbole, die man in seine Karte einbauen kann, darunter Schatz-, Monster-, Fallgruben-, Treppen-, Monument- oder Warp-Icons. Neu sind u.a. jene, die euch eine bestimmte Richtung anzeigen lassen. Und das ist gut so, denn die Labyrinthe werden euch alles abverlangen.

Im Kampf kann man jetzt auch einen Automatismus aktivieren, um z.B. nervige Zufallsbegegnungen nach einer langen Reise schneller hinter sich zu bringen – die KI agiert hier sehr klug, man sollte diese Funktion nur nicht bei wandernden Monstern der Größe XXL einsetzen. Ansonsten bleibt es beim bekannten Interface, das euch auch eine zweiteilige Gefahrenanzeige bietet, damit ihr wisst, wie sicher ihr gerade seid.

Erleichtert wird euer Abenteuer später durch geomagnetische Felder, die euch nach ihrer Entdeckung schnelle Sprünge zurück in die Stadt sowie zurück zum gerade erkundeten Ort ermöglichen. In eurem städtischen Hauptquartier könnt ihr speichern und habt Zugriff auf die bekannten Örtlichkeiten, vom Gasthaus, der Taverne, dem Krankenhaus über den Händler bis hin zur Abenteurergilde und dem fürstlichen Palast. Außerdem dürft ihr jetzt auch Items gegen einen Aufpreis einlagern.
   

  1. Das Spiel kam am 17 Juni "2008" in den USA raus,aber heute ist der 8 August "2009" T.T
    Ein Jahr isses her,als der 2.te Teil in USA rauskam,ich bezweifle das der in Europa rauskommt.
    Ich warte noch so bis Weihnachten dieses Jahr,wenn bis dahin kein Realese Datum für Europa zu finden ist,hol ich mir eben eine Version aus der USA.
    Wird dann zwar sicherlich teuer werden,aber das wirds mir wert sein.
    Ach ja,ich bin beim Vorgänger auf die 14.te Ebene vorgestossen^^

  2. Schnittentyp hat geschrieben:Leider kann ich der Beschreibung zum Spiel nur entnehmen, dass der Fürst den heiligen Gral beschafft haben will. Wozu dient ihm der Gral und was ist er in diesem Spiel? Ein Kelch, eine Waffe? Was bringt er dem König?
    Es ist sehr wichtig, kann mir jemand weiterhelfen? :?:
    warum ist das denn so wichtig? :D
    Abgesehen davon wird das doch bestimmt innerhalb des Spiels geklärt ^^

  3. Leider kann ich der Beschreibung zum Spiel nur entnehmen, dass der Fürst den heiligen Gral beschafft haben will. Wozu dient ihm der Gral und was ist er in diesem Spiel? Ein Kelch, eine Waffe? Was bringt er dem König?
    Es ist sehr wichtig, kann mir jemand weiterhelfen? :?:

  4. So, hab mal 20 Euro in das Spiel investiert und kann die Frage nun selbst beantworten: Nein :(
    Die nächste Frage ist jetzt, wann ich Zeit für das Spiel finde :roll:

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