Trotz der zahlreichen Hilfsmittel, zu denen später mit weiteren Figuren auch eine Aufklärungsdrohne oder Staubgranaten zählen, kann das Versteckspiel ohne Daisy ermüdend werden und zu einem frustrierenden Leerlauf führen, bei dem man recht planlos durch die Gegend irrt. So muss man hin und wieder hilflos mit ansehen, wie sich das Monster ungehindert bis zur dritten Evolutionsstufe schlemmert – Mahlzeit!
Zumindest bahnt sich ein Ende der Runde an, denn mit dem Erreichen der dritten Stufe muss das Monster im Standard-Spielmodus „Jagd“ entweder innerhalb eines Zeitlimits ein Strom-Relais zerstören oder alle Jäger vernichten, wenn es nicht verlieren will. Früher oder später wird also ein Aufeinandertreffen von Jägern und Monstern forciert – gut so!
Vorübergehende Gefangenschaft
Hat man Sichtkontakt und kommt langsam in Schlagdistanz, ist ebenfalls zunächst der Trapper gefragt: Mit der mobilen Arena aktiviert er eine Lichtkuppel, mit der das Areal und damit die Bewegungsfreiheit des Monsters kurzzeitig eingeschränkt wird. Jetzt ist die Zeit für eine koordinierte Attacke gekommen, in der nicht nur das clevere Zusammenspiel der einzelnen Rollen, sondern auch eine gute Kommunikation innerhalb des Teams über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Während der Trapper weiter versucht, die Kreatur mit Harpunengeschossen oder Betäubungsgranaten an der Flucht zu hindern oder ihm ebenfalls mit Feuerwaffen Schaden zuzufügen, schlägt jetzt vor allem die Stunde der Assault-Klasse: Mit ihrer Ausrüstung vom Blitzgewehr über Flammenwerfer bis hin zur durchschlagenden Schrotflinte oder Giftgasgranaten setzen sie den zähen Mistviehchern am meisten zu. Allerdings müssen sie dazu auch ganz nah ran an den übermächtigen Feind und leben entsprechend gefährlich. Aus diesem Grund zählt ein persönlicher Schild zur Standardausrüstung innerhalb der Klasse, der für eine kurze Zeit unverwundbar macht, bis sich die Energie wieder regenerieren muss. Das Gleiche gilt auch für einen Großteil der Ausrüstung in den anderen Klassen: Die mobile Arena muss nach ihrer Verwendung z.B. genauso wieder aufgeladen werden wie die Drohnen-Batterie oder der mächtige Orbitalschlag des Assaults, der einen Raketenregen auf die zuvor markierte Stelle niederprasseln lässt.
Muss Cold dahingehend vollumfänglich Recht geben, das Spiel ist nicht einfach nur pures ballern.
Nein, es ist tatsächlich sehr! anspruchsvoll und kleinste Fehler können den kompletten Spielverlauf kippen.
Ich finde es gerade gut, dass man sein Köpfchen einschalten muss.
"Witzigerweise" ist auch der generelle Umgangston sehr! freundlich.
Woran das wohl liegen mag? :wink:
Scheint übrigens so als hätten die Kritiker, die das Spiel zerrissen und es prognostiziert haben, recht. Innerhalb eines Monats 90% der Spieler verloren, niemand interessiert das neue Monster. Joah. Zu wenig Content killte das Spiel ziemlich schnell.