Wo sind denn alle hin?
Rekordverdächtig ist auch die Anzahl eurer mitfahrenden Rivalen: In den Einzelspielermodi sind 30 Gleiter auf der Strecke, die alle um den Sieg ringen. Im Mehrspielermodus sind es hingegen nur noch vier, die sich beliebig aus menschlichen und CPU-gesteuerten Teilnehmern zusammensetzen lassen.
Schade nur, dass man in geselliger Runde lediglich Einzelrennen fahren kann. Ein weiteres Manko der Splitscreen-Rennen ist, dass zu dritt oder zu viert sämtliche Streckenrand-Details ausgeblendet werden und die Sichtweite teils deutlich abnimmt. Doch auch Solisten wundern sich hin und wieder über sehr deutliche Objekt-Fade-Ins. Vor allem bei den üppigen Hintergründen der Green-Plant-Strecken tauchen immer wieder Konstrukte aus einem imaginären Nebel auf. Zum Glück beschränkt sich dieses Phänomen jedoch auf Objekte abseits der Strecken, die selbst eine sehr gute Weitsicht bieten.
Geschmeidige Rakete
Ansonsten ist F-Zero GX technisch absolut bemerkenswert. Das Geschwindigkeitsgefühl mag zwar nicht unbedingt die angegebenen Geschwindigkeiten von über 2000 Stundenkilometern vermitteln, die Grafik ist aber dennoch sehr schnell und vor allem äußerst flüssig. Je nach Einstellung jagen die Kulissen mit konstant 50 bzw. 60 Bildern pro Sekunde an euch vorbei, was bei einem Rennspiel nicht nur gut aussieht, sondern auch der Handhabung zugute kommt. Neben einem 60Hz-Modus unterstützt F-Zero GX aber auch Breitbild-Fernseher sowie Logitechs Force-Feedback-Lenkrad Speed Force. Nur Besitzer von Surround-Anlagen schauen in die Röhre, denn mehr als stinknormaler Stereo-Sound lässt sich dem Titel nicht entlocken.
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Schneller als der Schall?
Das ist aber nicht weiter tragisch, da das Donnern der Gleitertriebwerke ohnehin kaum zu hören ist. Schuld daran ist aber nicht die Überschallgeschwindigkeit, sondern das Fehlen einer separaten Lautstärkeregelung und der nahezu alle Geräusche verschluckende Soundtrack. Dieser ist musikalisch jedoch recht gut gelungen und unterstützt mit treibenden Beats und rasanten Riffs gekonnt den vor allem in der Ego-Perspektive aufkommenden Geschwindigkeitsrausch. Spannende Zweikämpfe und Überholmanöver sind angesichts der riesigen Gegnerpulks und hohen Geschwindigkeiten hingegen eher selten. Man konzentriert sich in erster Linie auf das Passieren sofort beschleunigender Turbofelder und Energie aufladender Reparaturstreifen sowie auf das Meiden lästiger Brems- und Schleuderbeläge. Rückstände lassen sich jedoch durch waghalsige Rampensprünge und geschickt gewählte Streckenverzweigungen oft wieder wettmachen.
Details am Rande
Überhaupt ist das Streckendesign teils sehr abgefahren und die optische Präsentation trotz der hohen Geschwindigkeit relativ detailreich. Die Texturen sind gestochen scharf, die Animationen butterweich und die Licht- und Partikeleffekte überaus sehenswert. Die Gleiter wirken hingegen eher unspektakulär und manche Strecken etwas karg – aber damit kann man leben.
Unauffällig, aber angenehm sind auch die kurzen Ladezeiten und automatischen Spielstandsicherungen sowie die speicherbaren Replays. Das Streckenradar macht hingegen nur selten Sinn, da man für Seitenblicke kaum Zeit hat und sich dreidimensionale Strecken nicht wirklich überzeugend kartografieren lassen.
Und ich dachte schon weil mir der Titel nix sagte es gibt ne Ankündigung eines F-Zeros für die Switch.
Gaspedal hatte mich auf die Ähnlichkeit zu Radial-G hingewiesen
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Gerade Retro-Time in der Redaktion?
Der Soundtrack klingt doch gar nicht so schlecht, schön flott.
als ich mich damals vor x jahren (als es eben rauskam) gegen den mäßigen 0815 soundtrack ausgesprochen hab, wurd ich dafür nur angefeindet. schön zu sehen dass sich die zeiten geändert haben
na mal hoffen dass morgen zur nintendo pk f-zero X² gezeigt wird