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Fable(2004) (Rollenspiel) – Fable (2004)

Im Vorfeld wurde das RPG Fable (ehemals bekannt als Project Ego) gehypet wie kaum ein anderes Spiel in jüngster Software-Geschichte. Innovativ sollte es sein, grafisch aufwändig und glänzen sollte es mit einem noch nie da gewesenen Gut-Böse- sowie einem optischen Alterungssystem. Doch nun ist der Titel da und muss beweisen, was in ihm steckt. Ist das neue Spiel von Peter Molyneux das erwartete Rollenspiel-Highlight oder lässt der Meister langsam nach? Unser umfangreicher Test gibt die Antwort!

© Big Blue Box Studios / Microsoft

Doch wer abseits des Storypfades etwas erleben möchte, hat die Gelegenheit dazu, so dass sich die Kernspielzeit von etwa zwölf bis 15 Stunden liegt, noch einmal verdoppeln lässt. Dabei ist es aber ganz wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass Fable kein Rollenspiel an sich darstellt und weder die ausufernden Welten eines Morrowind oder die differenzierten Gesinnungsprobleme eines KotOR replizieren kann.

In der Gildenhalle könnt ihr die mühsam erworbene Erfahrung in neue Fähigkeiten investieren.

4P|Stream: Charakter-Entwicklung
Jeder fängt klein an

Doch bevor ihr als strahlender oder auch als finsterer Held durch die Welt von Albion streifen dürft, ist erst einmal Lernen angesagt. Quasi als einziger Überlebender des Angriffs auf euer Dorf werdet ihr von dem undurchsichtigen Maze gerettet und in die Heldengilde gebracht. Nachdem ihr vor der Attacke auf das Dorf bereits mit dem Gut-Böse-System konfrontiert wurdet und die Steuerungsgrundlagen gelernt habt, heißt es hier nun, eure Jugend mit dem Erlernen der verschiedenen Kampfmöglichkeiten zu verbringen, damit ihr für das harte albionischen Leben gewappnet seid. In zahlreichen Tests lernt ihr den Umgang mit Waffen, das Verteidigen, die Benutzung eines Bogens und den Einsatz von Magie.
Und obwohl die Steuerung massiv belegt ist, geht alles anfänglich erstaunlich komfortabel von der Hand. Ihr könnt spielend leicht Waffenangriffe mit Magieattacken kombinieren und auch wer erst einmal seine Feinde mit Pfeil und Bogen auf Distanz halten möchte, bevor er einen Zauber hinterher schickt, um dann schließlich mit dem Schwert in den Nahkampf zu gehen, sollte keine Probleme haben.
Problematisch wird es erst dann, wenn ihr im Laufe der Zeit einen ganzen Batzen Zauber gelernt habt. Denn dann müsst ihr im Vorfeld die für euch passenden Dreier-Kombinationen festlegen, die ihr per Y-Taste wechseln könnt.

Welche darf es denn sein? Wenn ihr es richtig anstellt, laufen euch die Frauen scharenweise hinterher. Nur auf das Spiel an sich wirkt es sich herzlich wenig aus.

Doch auch dieses Problem kriegt man recht schnell in den Griff, so dass man sich auf die fordernden, aber dank der ab und an nicht optimal reagierenden KI nie unfairen Kämpfe konzentrieren kann.

Der Held wächst

Zwei Besonderheit bei der Erfahrung, die es für das Metzeln jedes Gegners gibt, sind jedoch zu beachten. Erstens: Die Gegner werfen je nach Art des Angriffs Erfahrungskugeln ab, die entweder dem Allgemein-, Stärke-, Fertigkeits- oder Willenskraft-Konto gutgeschrieben werden. Dies ist für den Erwerb neuer Fähigkeiten oder das Aufrüsten bestehender Eigenschaften wichtig. Zweitens: Ihr erhaltet diese Erfahrungspunkte nur dann, wenn ihr die Kugeln aufsammelt oder in Onimusha-Manier zu euch saugt, bevor sie ins Punkte-Nirwana verschwinden.

In der Heldengilde, zu der ihr jederzeit zurück teleportieren könnt (es sei denn, ihr befindet euch auf einer Quest – dann muss sie noch einmal begonnen werden), könnt ihr die Erfahrungspunkte nun in den jeweiligen Bereichen verwenden, um neue Zauber zu lernen, stärker zu werden usw. – ganz so wie man es im Genre gewohnt ist.
Habt ihr in einem Spezialbereich nicht genügend Punkte, wird aus dem Pool der „Allgemeinen Erfahrung“ geschöpft, bis auch dieser geleert ist.

    

  1. Klar ist es ein Game, was seinem eigenen Ruf nicht folge leisten kann und ja es hat einige Schwächen. Doch diese gleicht Fable durch spannende Quest, humorvoller Gestalltung und nicht (umbedingt)in dieser Form schon Vorherdargewesenen Gameplay aus. Ich finde das Game ganz gut. Zwar haben mich zuerst(als alter Gothik und sonstige RPGs Fan) die simplen und linearen Entscheidungsmöglichkeiten abgeschreckt (du kanst nach links \"Gute\" oder nach rechts \"Böse\" gehn). Gerade eben diese lineare und spannend Erzählte Geschichte, des Jungen Helden wie er aufwächst und sich entwickelt, macht Fable zueinem einmaligen Erlebniss.
    Und ganz erlich die Grafik (obwohl Fable schon etwas älter ist und damals für die X Box optimiert erschienen ist)noch sehr Gut.

  2. Hi Leute, nun da ich die meisten eurer Meinungen gelesen hab möchte ich mich gern zu Fable äusern.
    Ich hab die US-Version und probierte eigenlich alles schon aus was irgendwie möglich ist.
    Ich muss auf der einen Seite sagen das das Team um Molyneux ein klasse Gerüst für ein RPG aufgestellt haben. Das muss man einfach mal bei all dem gehype
    und den teils enttäuschten Rollenspielern sagen.
    Auch ich gehöre leider auch in gewissem Mase dazu.
    Als ich die DVD das erste mal einlegte freute ich mich wie ein kleines Kind und als ich dann das erste mal wirklich Hand anlegen konnte war seit langem \"endlich\" wieder das Gefühl von Spielfreude da.
    Faszination \"Grafik\" und Atmosphäre packten mich sofort auch wenn man immer mal wieder kleine \"Schönheitsfehler\" entdeckte spielt man doch immernoch um des Spaßes und der Freude willens weiter.
    Trotz vieler schöner Aspekte muss man doch auch sehen das es einiges nicht in das Spiel geschafft hat was wohl hinein gehört hätte.
    Einiges stieß mir auch sauer auf, die normalen Waffen- und fast alle Rüstungsarten unterscheiden sich eigentlich nur durch die Texturierung, das Handeln entpuppt sich auch nach längerer Beschätigung nicht unbedingt als geschäftträchtig.
    Wieso gibt es keine Option dem Händler seinen ganzen Laden abkaufen zu können (die in den Haüsern meine ich). Die Übersichtskarte ist nicht gerade Spielfreundlich gestaltet worden, da es wohl kein Problem gewesen wäre eine frei bewegbare Karte zu gestalten.
    Zum technischen Aspekt das mitwachsen der Bäume, das mitaltern der anderen Menschen ist rein \"technisch\" (ohne an anderen Stellen abstriche machen zu müssen) gesehen auf keiner der momenntanen Konsolen möglich, was ich nicht für schlimm erachte.
    Was ich mich dich immer wieder gefragt habe wo sind die anderen Helden die mit mir konkurieren.
    Ich meine da gerade das doch verstärkt zur Atmosphäre beigetragen hätte.
    Ich muss sagen bei all dem was man noch einbauen könnte und was uns versprochen worde muss man doch auch immer Realist...

  3. ich bin eigentlich ohne große erwartungen an das Spiel gegangen und bin wirklich begeistert.
    Klar ist das ganze nicht allzu tiefgründig, aber so unkompliziert wie Fable spielen sich z.B. Morrowind oder Kotor bei weitem nicht.
    Der lineare Hauptquest stört mich gar nicht weiter, man kann genug abseits davon ausprobieren.
    Als Actionrollenspiel gesehen hat der Titel durchaus 90% verdient (die er ohne den ganzen hype vielleicht eher bekommen hätte ;) )
    Für alle die nach Morrowind auf neues Futter warten ist Fable zugegebenermaßen nichts.

  4. Also der test is genial.Vor allem die richtigen kritikpunkte ! Die Ladezeiten sind manchmal echt nervtötend und halten ( mich zumindest) nicht selten vom gebietswechsel ab.Hätte mir eine lange ladezeit am anfang besser gefallen. Dann die wirklich kurze spielzeit und die wenigen nebenquests... Aber trotzdem ist das spiel für mich ein absolutes highlight in der letzten Zeit. Endlich mal wieder was fürs auge :)
    AlohA

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