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Face Noir (Adventure) – Face Noir

Die Wirtschaftskrise als Spielidee: Die italienischen Entwickler Mad Orange bleiben zwar nicht im Heute, besinnen sich aber auf das Amerika der 30er Jahre. Als die Depression am Geldbeutel nagt, floriert die fiktive Welt des Alkohols, der harten Sprüche und blutiger Gewalt – die Welt des Film… Verzeihung: Face Noir.

© Mad Orange / Daedalic

Fazit

Lange Mäntel, dreckiger Regen, schmutzige Straßen: In solchen Kulissen fühle ich mich pudelwohl! Und tatsächlich fängt das Spiel die Film Noir-Ästhetik sehr ansprechend ein. Umso bedauerlicher, dass die ohnehin schlecht gewählten deutschen Stimmen viel zu oft den Ton nicht treffen. Ein alkoholsüchtiges Raubein wird da zum beliebigen Jedermann – der versuchte Edelthriller zum holprigen Amateurschauspiel. Schlimmer noch, dass die überschaubaren Momente, in denen ich Indizien kombinieren und Gegenstände bedienen darf, schon spielerische Lichtblicke sind. Mal ist es schwer, die Aufgabe überhaupt zu erkennen, mal schneidet das Spiel eigenständige Lösungsansätze rigoros ab – aus Frust habe ich mich irgendwann auf dröges Abklicken aller Möglichkeiten beschränkt. Die unterhaltsame Geschichte und der jazzige Schwung waren die Zeitreise durchaus wert. Allzu lange wollte ich in dieser B-Filmwelt allerdings nicht verbringen.

Wertung

PC
PC

Stimmungsvolles, aber eingleisiges Film Noir-Adventure mit spielerischen Logikschwächen.

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  1. Ich kann eigentlich nichts mit Adventures anfangen, habe dieses Spiel nur gespielt, da es einer Zeitschrift beilag.
    Ich muß sagen, die Stimmung ist prächtig. Habe das Spiel abends bei Regen gespielt und die Story ist klasse. Klar nervigen Such und Laufquest sind nervig, aber das ist bei einem Adventure nun mal so.
    Die 58% passen nicht, hier würde ich Spiele wie Autobahn-Raser einordnen.

  2. Deshalb werden Adventures hier auch schonmal in boshafter Ignoranz zum PC-Spiel des Jahres gekürt. Oder aus nächster Nähe mit Gold und Platin beworfen. Achtung: Feinde, überall Point&Click-Feinde!
    dafür werden hier auch in ziemlicher regelmäßigkeit adventures verrissen, die weltweit ansonsten 80%+ wertungen einfahren!

  3. 4P|T@xtchef hat geschrieben:Deshalb werden Adventures hier auch schonmal in boshafter Ignoranz zum PC-Spiel des Jahres gekürt. Oder aus nächster Nähe mit Gold und Platin beworfen. Achtung: Feinde, überall Point&Click-Feinde! :wink:
    Der Vorwurf war wohl auch eher ein Schuss in den Ofen. Seit ich gelesen habe, dass Benjamin Heavy Rain zu seinen größten Enttäuschungen zählt wundert mich die Wertung auch etwas weniger. Nach etwa 6-8h Spielzeit ist Face Noir für mich definitiv zu einem Geheimtipp avanciert, vielleicht mit einem Alpha Protocol vergleichbar. Es hat paar Macken in der Bedienung und ist technisch angestaubt, bietet dafür aber eine spannende Story ganz ohne Fremdschäm-Momente und eine authentische Film Noir-Atmosphäre. Und da gibt es nicht viele Spiele ein von denen ich das sagen würde. Was die Rätsel betrifft hat bislang alles Sinn gemacht. Dass mir nicht ständig in großen Lettern vorgehalten wird was ich genau zu tun habe finde ich eher positiv, weil es realistisch ist. Aber ich gehöre auch zu den Leuten die sich bei Skyrim über den GPS-Navi-Kompass beschweren...
    Wie auch immer, da liegt wohl eine Menge im Auge des Betrachters.

  4. Deshalb werden Adventures hier auch schonmal in boshafter Ignoranz zum PC-Spiel des Jahres gekürt. Oder aus nächster Nähe mit Gold und Platin beworfen. Achtung: Feinde, überall Point&Click-Feinde! :wink:

  5. x206hase2 hat geschrieben:Ein echter Adventure-freund liest sich die Tests mal lieber von Genreexperten!
    Genau, es hat keinen Wert sich über 4P-Reviews aufzuregen. Es reicht zu wissen, dass sie hier keine Adventurefreunde testen lassen, da wohl keine im Team sind.

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