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Fallout – Brotherhood of Steel (Rollenspiel) – Fallout – Brotherhood of Steel

Auf dem PC ist die Fallout-Serie, die 1997 ihren Anfang nahm, mittlerweile Kult. Spannende Taktik-Kämpfe und eine klasse Atmosphäre konnten Spieler weltweit begeistern. Für Fallout Brotherhood of Steel, die Konsolenvariante der Endzeit-Saga, verlässt man die Taktik-Schiene und setzt auf Action-Gameplay. Mit welchen ernüchternden Erkenntnissen wir aus der radioaktiv verseuchten Zukunft zurückgekehrt sind, erfahrt ihr im Test.

© Interplay / Take 2

Zielhilfe?

Die gut gemeinte und bei Schusswaffen durchaus sinnvolle Zielhilfe ist mit Vorsicht zu genießen. Ist sie aktiviert, wird automatisch das nächstliegende Ziel erfasst. Klingt eigentlich ganz gut, doch urplötzlich fängt die Zielmarkierung an zu springen und auf einmal habt ihr einen Gegner im Visier, der eigentlich gar nicht vorgesehen war.  

Riesenskorpione, Mutanten und kleine Anleihen bei der Resident Evil-Serie bilden einen Teil der ansprechend großen Gegnerpalette

Und häufig kommt es vor, dass mit absoluter Genauigkeit aus einer Gruppe von einem Dutzend Monstern das ausgewählt wird, das euch mit seinen Schlägen oder Waffen am wenigsten anhaben kann, während die tödlicheren Varianten weiter auf euch einprügeln oder –schießen.

Was die Queststruktur betrifft, verlässt man sich ebenfalls auf Altbewährtes: Räumungsmissionen und Hol- und Bringdienste stehen auf dem Programm und locken wahrlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

Stupide Bosskämpfe

Doch all das könnte man ja noch mit einigen zugedrückten Augen verschmerzen, wenn wenigstens die Bosskämpfe spannend wären. Aber mit ultra-seltenen Ausnahmen stellen selbst die größten Fieslinge überhaupt kein Problem dar. Anlegen, draufhalten, gelegentlich mal ein Stimpack zur Heilung aktivieren und schwupps, kann man selbst übermächtig scheinende Gegner ohne Aufwand und mit verbundenen Augen erledigen.



   __NEWCOL__Gegen Ende der Geschichte –normalerweise ein Anlass für Entwickler, noch einmal alle Register zu ziehen und für Spannung zu sorgen- übertrifft sich das Team von Fallout BOS selber – allerdings in negativer Hinsicht.

Ein Bosskampf reiht sich an den nächsten, alle sind nach Schema F zu lösen und spätestens wenn man für ca. fünf bis zehn Minuten den finalen Obermotz mit seiner Plasmagun beharkt –wohlgemerkt ohne seine Position verändern zu müssen- setzt gähnende Langeweile ein. Aber zum Glück ist das Spiel, das unverhohlen und erfolglos versucht, das Hack&Slay-Prinzip ins Fallout-Universum zu bringen, danach vorbei.

Geteiltes Leid

Das Hack&Slays zu zweit mehr Spaß machen, sieht man auch an der stählernen Bruderschaft. Doch abgesehen von den paar Gebieten, die nur für zwei Spieler zugänglich sind, setzt auch hier nach einiger Zeit gepflegte Langeweile ein. Aber wenigstens kann man sich gemeinsam um einiges besser über die Brotherhood of Steel lustig machen.

Dass Fallout die Dark Alliance-Engine nutzt, ist deutlich, wird aber meist nur mit den schönen Lichteffekten richtig ausgenutzt.

Aus luftiger Höhe

Zwar verwendet man bei Fallout BOS die Dark Alliance-Engine, doch das Ergebnis kann nur selten mit dem großen Vorbild mithalten: Die Animationen der Figuren und auch das grundsätzliche –für meinen Geschmack etwas zu bunt geratene- Leveldesign gehen zwar weitestgehend in Ordnung, doch die Kapazität der Engine wird keinesfalls ausgenutzt.   

  1. Leider ist es ziemlich langweilig gemacht und auf Dauer nervt es nur. Vor allem das man nicht die Spielgeschwindgkeit angepasst hat. Denn im 50 Hz Modus wirkt alles wie in Slowmotion aber ohne Vergleich merkt man schon das es irgendwie nicht aus dem schlumm kommt.Schade.... :evil:

  2. Sehe ich auch so. Ich bin ebenfalls furchtbar enttäuscht, dass dieser neue Fallout Teil so sehr von seinen Vorgängern abweicht und ins Action Rpg Genre abgedriftet ist - das darf man aber bei einer objektiven Bewertung des Spiels nicht mit in die Wertung einfliessen lassen. Die 4players Wertung scheint eher wie Wertung eines frustrierten Fallout I+II Liebhabers, der dem neuen Teil mit der Bewertung seine Verachtung zeigen will...
    Das ist aber leider der falsche Weg, denn es ist definitiv besser (wenn auch nie im Leben 87%(?) wie die Gamepro sie vergeben hat.

  3. ich sag mal so der test taugt schon was, jedoch ist er in dem sinne eher negativ bewertend da er stark zwischen fallout1+2[PC] und dann eben dieser PS2 fassung vergleicht, ich habs bei nem kumpel angespielt und sehs so: Das neue Fallout ist zu dem orginalen in etwa so vergleichbar wie DiabloI+II zu Baldurs Gate ;) [rollenspieltechnisch ist schon klar das bg und diablo 2 verschiedene fantasy universen sind] _:)

  4. ok, zur ps2 version kann ich nix sagen aber auf der xbox find ich das spiel ziemlich gut. Da hat wohl 4players mal wieder richtig ins klo gegriffen...oder die ps2 version ist wirklich so schlecht, was aber die wertung der Gamepro dann nicht erklären kann denn die ist gleichauf mit der der xbox fassung.
    Fazit: Wer solche spiele mag wie Baldurs Gate Dark Alliance & Co kann ruhig zugreifen...aber immer dran denken das ich nur für die xbox fassung sprechen kann.
    Lest euch lieber den Test in der Gamepro durch...der taugt wenigstens was.

  5. :wink: also ich finds garnet so schlecht. is meiner meinung nach ein sehr cooles game. das einzige, was mich ernsthaft stört, sind einige slowdowns und die sehr \\\\\\\"abwechslungsreichen\\\\\\\" kommentare der spielfiguren. ich sag nur: fahr zur hölle !!! :lol:

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