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Fallout Tactics (Taktik & Strategie) – Fallout Tactics

Nach einem heftigen Atomkrieg sind die USA völlig verwüstet. Einige Menschen haben in riesigen Bunkern überlebt, aber technologisch vegetieren sie auf dem Niveau des Mittelalters dahin. Eine der wenigen Ausnahmen stellt die Bruderschaft des Stahls dar: Als Nachfahren der Bewohner von Bunker Eins verfügen sie über hochmoderne Technik, Waffen und Fahrzeuge und Ihr steuert einen ihrer neuen Rekruten – ob Fallout Tactics trotz der düsteren Endzeitstimmung zum Glanzlicht wird, erfahrt Ihr in unserem Test!

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Nach einem heftigen Atomkrieg sind die USA völlig verwüstet. Einige Menschen haben in riesigen Bunkern überlebt und versuchen nun wieder über der Oberfläche zu leben. Größtenteils sind sie technologisch auf dem Niveau des Mittelalters. Eine der wenigen Ausnahmen stellt die Bruderschaft des Stahls dar. Als Nachfahren der Bewohner von Bunker Eins verfügen sie über hochmoderne Technik, Waffen und Fahrzeuge. Der Spieler übernimmt hierbei die Rolle eines neuen Rekruten der Bruderschaft und erfüllt verschiedenste Aufträge – wahlweise in Echtzeit oder rundenbasiert.

Gameplay:

Mit bis zu sechs Mann ist die Truppe des Spielers unterwegs, um im Namen der Bruderschaft für Recht und Ordnung zu sorgen. Anfangs befreit Ihr ein Dorf von fiesen Raidern, die die Bewohner gefangen halten. Im Laufe der Zeit sammelt der Trupp an Erfahrung und aus schwachen Rekruten werden mächtige Elitesoldaten, die über die Raider nur noch lachen werden. Außerdem kann mit verschiedenen Attributen die Truppe zu einer richtigen Spezialeinheit ausbilden. Das System lehnt sich an die beiden Fallout-Teile an und machen Fallout Tactics zu einer interessanten Mischung aus Rollen- und Taktikspiel. Wirklich praktisch ist die Möglichkeit, die Kämpfe wahlweise in Runden oder in Echtzeit auszutragen.

Der Echtzeitmodus ist allerdings kaum zu empfehlen, da die Steuerung einfach zu träge und auch etwas zu umständlich ist. Gerade das Heilen von Wunden ist ziemlich umständlich. Auch die Handhabung des Inventars und das Übergeben von Inventargegenständen an andere Truppenmitglieder sind recht kompliziert gelöst – wie schon in den beiden Rollenspiel-Vorgängern. Hier macht das direkte Vorbild Jagged Alliance 2 einen wesentlich reiferen Eindruck.

Die Rundenkämpfe sind ziemlich spannend dargestellt, aber etwas arg langatmig, da die Kämpen immer nur maximal neun Aktionspunkte haben. Da das Schießen schon rund vier Aktionspunkte kostet, werden Kämpfe mit größeren Gruppen oft zu einer langwierigen Sache, besonders wenn die Gegner auch noch versuchen zu flüchten. Damit Eure Truppe auch richtig zuschlagen kann, gibts in Fallout Tactics ein umfangreiches Waffenarsenal, ebenfalls angelehnt an Fallout 1 und 2. Da ist wirklich für jeden was dabei: Für Metzelmeister die gute, alte Chaingun; für Science-Fiction-Freaks ein paar Plasma-Waffen; für vorsichtige Naturen ein Scharfschützengewehr, um Gegner aus der Distanz auszuschalten; Nahkämpfer kommen mit einer Garnitur Schlagringen und Messern auch nicht zu kurz. Viele Waffen bieten außerdem zwei Schussmodi: Im ersten Modus feuert z.B. eine Maschinenpistole im Einzelschuss-Modus, und im zweiten – besonders auf niedrige Distanz effektiven – 5-Schuss-Modus.

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