Der neue Karrieremodus „Von der Straße ins Stadion“ steht zunächst ebenfalls im Zeichen der Hinterhof-Kicker – mit dem Unterschied, dass man hier ähnlich Be a Pro nur einen Profi von morgen kontrolliert, den man sich neuerdings in einem rudimentären,
aber dennoch gelungenen Editor selbst basteln darf. Jeder erfolgreiche Pass, jedes Tor und jede gelungene Verteidigungs-Aktion wird mit Erfahrungspunkten belohnt, die man nach der Partie in den Ausbau seiner Fähigkeiten wie Schussstärke oder Ausdauer investieren kann. Gewinnt man ein Match, kann man außerdem in einem Bonus-Spiel weitere Erfahrungspunkte sowie Boosts abstauben, mit denen man die Leistung der gesamten Mannschaft zumindest kurzzeitig in bestimmten Bereichen massiv verbessern kann – Kombinationen aus verschiedenen Boosts sind ebenfalls möglich. Und wie verdient man sich abgesehen vom Glücksspiel die so wichtigen Spielmodifikationen? Relativ einfach: Genau wie beim oberflächlichen Managerteil setzt man sich auch hier vor jeder Partie eigene Ziele wie das Verhindern von Gegentreffern oder Begegnungen ohne gelbe oder rote Karten. Ist man erfolgreich, verschafft es dem Verein einen Bewertungsschub, der sich wiederum auf die Boost-Anzeige auswirkt. Sonderlich unterhaltsam oder motivierend ist das System allerdings nicht – was vor allem auch an den überwiegend simplen Aufgaben liegt. Wenn die Fokussierung auf einen Spieler übrigens nicht gefällt, kann man über die Optionen wieder den Zugriff auf die gesamte Mannschaft erlauben. Dank eines integrierten Transfer-Marktes darf man sich mit der Zeit und entsprechendem Geld außerdem sein ganz individuelles Dream-Team zusammenstellen. Schade ist nur, dass man im Gegensatz zu den anderen FIFAs in diesem Jahr weder auf DS noch auf Wii den Torwart in einem separaten Modus aktiv steuern kann – selbst die PSP-Version bietet diese Möglichkeit.
Das alte Gespann
Während auf 360 und PS3 mit Manfred Breuckmann und Frank Buschmann zwei neue Kommentatoren das Spielgeschehen eher schlecht als recht begleiten, darf auf Wii und auch am DS noch mal das altbewährte Duo antreten, das aus Sebastian Hellmann und Tom Bayer besteht. Viel Neues haben die beiden zwar nicht zu sagen und manche ihrer Anmerkungen wirken fehl platziert, aber dennoch hinterlassen die Veteranen insgesamt einen besseren Eindruck als ihre Nachfolger. Die vielen Zwischenrufe, die vornehmlich beim Straßenfußball pseudo-cool aus den Lautsprechern tönen, sind dagegen eher nervig als unterhaltsam und auch die Stadiongesänge können aufgrund der schlechten Abmischung nicht überzeugen. Es wirkt oft so, als würde in manchen Momenten jemand einen Schalter umlegen, um die Fans urplötzlich aus ihrem Stadionschlaf zu wecken. Eine unnatürliche, generische Stadionatmosphäre ist die Folge. Durch das Fehlen von packenden Zweikämpfen und den taktischen Möglichkeiten, wie man sie von 360 & Co kennt, ist der Spielablauf auf Wii längst nicht so aufregend, doch läuft der Ball dank der flüssigen Darstellung zumindest technisch rund. Nur im Onlinemodus, bei dem man auch mit bis zu vier Spielern
Mit ungünstiger Trick-Belegung und fehlendem Doppelpass bleibt das Spiel auf Wii hinter seinen Möglichkeiten zurück. |
über zwei Konsolen gegeneinander antreten kann, stören zwischendurch immer wieder Lags auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Schade ist zudem, dass man nicht auch ein paar Minispiele integriert hat, die sich bei dem Ansatz und den Möglichkeiten der Remote eigentlich angeboten hätten.
Mobiler Fußball
An der DS-Front sieht es diesbezüglich sehr viel besser aus: Neben Standard-Modi wie dem schnellen Spiel, Training oder dem auch hier sehr rudimentären Manager-Teil finden sich außerdem sechs Minispiele im Angebot. Da gilt es z.B. bei Freistößen oder nach Ecken so viele Tore wie möglich zu erzielen, den Ballbesitz so lange wie möglich zu halten oder dem Gegner unter Zeitdruck das runde Leder abzuluchsen. Außerdem darf man sich in einem der Minispiele in der Rolle des Torwarts als Elfmeter-Töter versuchen und bei immer schwierigeren Hütchen-Parcours die Dribbling-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Schon hier wird einem schnell bewusst, dass die Steuerung über das Digitalkreuz nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist – vor allem, wenn man auf der PSP oder anderen Plattformen schon in den Genuss der 360 Grad-Kontrolle gekommen ist. So landen auf dem DS viele Pässe nicht bei dem Spieler, den man eigentlich als Empfänger vorgesehen hatte.
Das was man an der Wii-Version hoch anrechnen muss ist, dass diese lästigen Ruckler der PS3 und 360 Versionen nicht dabei sind, dass sollte man nicht unterschätzen, weil dadurch die PS3 und die 360 Fassung deutlich schlechter in meinen Augen wurde als jede andere erhältliche Version, da das den Spielfluss völlig zerstört. Fifa 12 wird definitiv nur noch für die Wii gekauft.
Wenn man taktisches Fußball will nimmt man PES2011, die PES-Serie hat in den letzten Jahren auf der Wii immer die beste Version bekommen, weil man die neuen Möglichkeiten der Wii Steuerung konsequent ausnutzte. Wenn man Arcade-Fußball will (das aber nicht ganz so abgedreht rüberkommt Wie Mario Strikers) nimmt man Fifa.
Meiner Meinung nach eine ganz gute Aufteilung des Marktes der Wii Fußballspiele
verklickt
Ja geht mir nicht anders.
Im Normalfall reichen die 1-Sterne-Tricks eh aus.
Übersteiger/Ballrolle und Richtungswechsel und gut ist.
Sehr viel mehr wird im realen Fußball ja auch nicht gemacht.
Wo bei ich mich im Moment mit dem neuen Fifa aber trotzdem noch sehr schwer tue.
Ich wäre fast froh , wenn die Ticks leichter und wirkungsvoller wären (360 version). Auf Legende muss man allles schon perfekt beherrschen um den Ball nicht gleich wieder zu verlieren. Deshalb benutze ich sie eigentlich fast nie. Ist mir auch die mühe, das alles Auswendig lernen zu müssen, nicht wert.