Veröffentlicht inTests

FIFA 13 (Sport) – FIFA 13

Electronic Arts macht mit Fifa 13 auf dem 3DS und der Vita dort weiter, wo man im letzten Jahr auf PSP und PS2 aufgehört hat: Anstatt den mobilen Fußball weiterzuentwickeln, tauscht man lediglich die Trikots und bringt die Kader der über 25 Ligen auf den aktuellen Stand – das war’s mit den Neuerungen. Trotzdem stellt der Publisher die Titel zum Vollpreis ins Regal. Fair Play sieht anders aus…

© EA Sports / Electronic Arts

Mir fehlen die Worte

Ultimate Team? Nein, nicht auf der Vita, geschweigedenn dem 3DS.
Ultimate Team? Nein, nicht auf der Vita, geschweigedenn dem 3DS. © 4P/Screenshot

Was soll ich noch groß sagen? Alles, was man zur aktuellen Saison des 3DS-Fußballs schreiben könnte, habe ich bereits vor einem Jahr erwähnt – im Test zu Fifa 12. Der Nachfolger könnte glatt ein Zwilling sein, hätten die Faulpelze bei EA nicht wenigstens die Trikots und Teams an die laufende Saison angepasst. Angefangen beim Menü und den Spielmodi über die Technik bis hin zur Steuerung (inkl. unsinniger Touchscreen-Elemente) entspricht Fifa 13 exakt seinem Vorgänger. Selbst die Spielermodelle (z.B. Mario Gomez immer noch mit langen Haaren) und Kommentare des alten Duos Bayer-Hellmann hat man 1:1 übernommen. Nicht nur das: Die KI leidet weiterhin an den altbekannten Aussetzern und liefert mit ihren unsinnigen Laufwegen und Passivität immer noch zu viele Gründe, um sich aufzuregen. Einen Onlinemodus sucht man ebenfalls wieder vergeblich. Immerhin darf man wieder die Kader und sogar Trikots aktualisieren, womit ein Nachfolger überflüssig sein dürfte, wenn man die derzeitige Marschrichtung bei Fifa auf dem 3DS in dieser Form weiterführen sollte.

Gefährlicher Stillstand

Auf der Vita sieht es nicht besser aus: Befand man sich mit Fifa Football zum Start von Sonys mobiler Konsole inhaltlich und technisch ungefähr auf dem Niveau eines Fifa 11, nährte die Ankündigung von Fifa 13 die Vorstellung, dass man sich der PS3-Fassung des aktuellen Fußball-Champions annähern und vielleicht sogar einen Datenaustausch zwischen den beiden Plattformen realisieren würde.

Ein Screenshot aus Fifa Football...oder doch Fifa 13? Egal, große Unterschiede gibt es eh nicht.
Ein Screenshot aus Fifa Football…oder doch Fifa 13? Egal, große Unterschiede gibt es eh nicht. © 4P/Screenshot

Doch all die Hoffnungen, seine Karriere von der PS3 unterwegs fortsetzen oder an der Vita seine Fähigkeiten weiter trainieren zu können, waren vergeblich: Keine taktische Defensive, keine Konnektivität zwischen Konsole und Vita, kein Ultimate Team, kein Match Day, null Neuerungen – mal abgesehen davon, dass statt Kaka jetzt Lionel Messi durch das Menü wirbelt und man Kader sowie Trikots aktualisiert hat. Oh, Asche auf mein Haupt: Wie auf dem 3DS gibt es mit der Pro League aus Saudi Arabien ja eine weitere Liga – wenn das mal kein Kaufargument ist! Nicht zu vergessen das neue Intro-Filmchen. Genau wie auf Nintendos 3D-Handheld liefert EA auch hier eine nahezu perfekte Kopie des Vorgängers ab und verkauft sie als neues Spiel. Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen möchte, dann höchstens die Tatsache, dass die Darstellung einen Tick flüssiger läuft als Anfang des Jahres. Trotzdem ist das sicher nichts, was man nicht auch mit einem einfachen Patch hätte richten können. Eine solche Firmenpolitik als Unverschämtheit zu bezeichnen, grenzt schon an Euphemismus. Tatsächlich betreibt EA mit dieser Mogelpackung für die Fans der Reihe reinste Kundenverarsche!

Und jetzt auch das noch…


UPDATE: So, mittlerweile ist auch die Wii-Version in der Redaktion eingetrudelt – und die steht dem mobilen Klon-Kick der Saison 2013 in nichts nach. Sprich: EA zieht auf der Nintendo-Konsole den gleichen Mist ab wie auf 3DS und Vita! Man hat die Zahl 12 durch 13 ersetzt, Messi aufs Cover gepappt und die Kader aktualisiert. Ansonsten ist das Spiel identisch mit dem Vorgänger aus dem letzten Jahr. Das bedeutet auch, dass im Gegensatz zu Fifa 11 die Onlinekomponente nicht zurückgekehrt ist. Während man selbst auf dem 3DS immerhin Kader-Updates laden darf, zeigt EA dem Internetzugang der Wii erneut die rote Karte.

  1. johndoe1491462 hat geschrieben:Genau deswegen kaufe ich mir garkeine Fußballspiele! Weils sowieso immer das selbe ist und sich vom Prinzip her nichts ändert! :-D
    natürlich ändert sich nix, es bleibt immer Fußball, was soll sich da im prinzip ändern? Meinste in den nächsten 50 jahren kommt iwann ne große Fußball revolution und man spielt auf feldern mit hindernissen, wassergräben etc? :roll:

  2. Kannste so nich sagen.
    Was will man denn an fifa gross verbessern. Is ja schon fast perfekt.
    Und das sie ihre spiele actioneicher machen, kann man ihnen auch nich anlasten. Sie machen das, was die masse will. Und die will zu zeit halt action.

  3. Also, ich hab EA ja bisher immer ein bisschen verteidigt, weil sie im großen und ganzen gute spiele machen, die mir spass machen. Aber was sie sich jetzt geleistet haben, kann man sich nicht mehr schonreden.
    Das ust einfach nur dummfang...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1