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FIFA 14 (Sport) – FIFA 14

Fußball der nächsten Generation? Electronic Arts hat jedenfalls viel versprochen. Dank der neuen Ignite-Engine soll es in FIFA 14 für Xbox One und PlayStation 4 nicht nur eine ansehnlichere Kulisse, coolere Kamera-Perspektiven, lebendigere Animationen und Kollisionen sowie zig neue Finten, sondern auch besseres Kopfballverhalten und eine clevere Intelligenz geben. Und all das butterweich in 1080p. Ob sich das nicht nur gut anhört, sondern auch so spielt, klärt der Test.

© EA Sports / Electronic Arts

Brasilien calling?

[GUI_PLAYER(ID=108631,width=400,text=Alte gegen neue Generation: Der Grafikvergleich zwischen FIFA 14 auf Xbox 360 und Xbox One.,align=right)]Wo sind denn all die Turniere hin? Wo sind denn die Ligen und Pokale? Wer FIFA 14 auf Xbox One startet und offline seine eigene Bundesliga oder einen anderen Wettbewerb starten will, wird sich wundern. Denn die auf den alten Konsolen unter dem Menüpunkt „Weitere“ schlummernden Spielmodi sind nicht mehr dabei. Man kann also nicht mal schnell mit Freunden eine eigene Weltmeisterschaft oder ein anderes Turnier aufsetzen.

Auch wenn der Sammelfaktor von Ultimate Team scheinbar alles überstrahlt: Der Wegfall dieser Inhalte ist natürlich ein Dämpfer, zumal Electronic Arts hier im Angesicht von Brasilien noch viel eher einen kostenpflichtigen WM-DLC an den Mann bringen kann – der wird dann mit Sicherheit nächstes Jahr folgen. Aber aufgrund dieser Kürzung beraubt sich FIFA 14 im aktuellen Wettbewerb um eine Aufwertung, die aufgrund der anderen Verbesserungen durchaus in Sichtweite war. Hier wirkt der Wegfall der Ligen und Turniere nochmal schwerer, denn die Intelligenz der Gegner hat ja etwas zugelegt.

Verbesserte Computerintelligenz


Wie schwer es ist, die Bayern zu knacken, erlebt man spätestens auf dem Schwierigkeitsgrad „Weltklasse“. Das ist schon auffällig, denn auf PlayStation 3 war das

Ja, die Gesichter sehen etwas besser aus. Aber trotzdem bleibt abseits von Messi & Co noch viel Luft nach oben - selbst ein Manzukic sieht alles andere als realistisch aus.
Ja, die Gesichter sehen etwas besser aus. Aber trotzdem bleibt abseits von Messi & Co noch viel Luft nach oben – selbst ein Mandzukic sieht alles andere als realistisch aus. © 4P/Screenshot

zwar auch nicht leicht, aber nicht so ein Problem. Hier spielt die KI deutlich flüssiger auf. Oder sitzt mir das letzte Wochenende noch im Nacken? Im Gegensatz zu mir hatten die Schwarzgelben zumindest die besseren Torchancen. Wie auch immer: Das Spielgefühl von FIFA 14 hat sich zwar nicht verändert, was Steuerung oder Mechanismen angeht. Aber selbst wenn ich mit dem BVB alles daran setze, komme ich gegen die KI zu selten in die Zweikämpfe und damit an den Ball. Obwohl ich voll auf Pressing spiele und Bender, Sahin sowie Mkhitaryan wie Kettenhunde von der Leine lasse, um Kroos & Co zu stoppen, zirkuliert das Leder weiter durch die Reihen der computergesteuerten Roten.

Aber nicht nur bei den Pässen sind sie besser als ich mit der Semi-Steuerung, vor allem im Strafraum spielen sie die Bälle cleverer aus als noch in FIFA 14 auf den alten Konsolen: Da wird kurz vor dem Schuss nochmal eine Finte angesetzt, um den grätschenden Verteidiger stehen zu lassen und dann in aller Ruhe einzunetzen. So eiskalt düpiert hat mich die KI bisher nicht. Jetzt kann man sagen, dass Ribéry als Europas Fußballer des Jahres so etwas durchaus leisten kann. Und dass es eben einer Topleistung bedarf, um seine Mannschaft zu besiegen.

Größere Herausforderung

Der Vorteil ist also, dass man selbst als Kenner des aktuellen FIFA schon ab dem Schwierigkeitsgrad „Profi“ gefordert wird, weil Electronic Arts die Computerintelligenz wie versprochen verbessert hat. Der Nachteil ist, dass sich das fast schon etwas zu perfekt, beinahe steril anfühlt, wenn sich die KI den Ball nahezu idiotensicher zuspielt. Immerhin leisten sich auch Spieler des FC Bayern manchmal Patzer, Fehlpässe oder Unaufmerksamkeiten – auch ein Neuer soll man ja daneben greifen. Diese menschliche und authentische Seite des Fußballs vermisst man vielleicht ein wenig, denn jetzt weichen Robben & Co sogar Grätschen elegant aus: Viele Kollisionen werden antizipiert, gemieden oder zumindest taumelnd aufgefangen. Von den oben erwähnten „zig neuen Finten“

Egal ob Rasen, Zuschauer oder Drumherum - FIFA 14 macht auf Xbox One und PS4 einen Schritt nach vorne.
Egal ob Rasen, Zuschauer oder Drumherum – FIFA 14 macht auf Xbox One und PS4 einen Schritt nach vorne. © 4P/Screenshot

haben wir allerdings nicht viel gesehen: Das Repertoire an Tricks entspricht weitgehend dem bekannten; es gibt lediglich einige kontextsensitive neue Bewegungen.

Dafür gibt es immerhin etwas mehr Natürlichkeit bei den Kopfbällen: Zwar geht es bei Ecken immer  noch viel zu statisch im Strafraum zu, es gibt also kaum authentisches Gerangel oder Geschiebe. Aber jetzt erkennt man zumindest mal mehrere Mann in den Luftkämpfen, wenn der Ball durch den Strafraum segelt. Das ist ein kleiner Fortschritt. Trotzdem ist hier im wahrsten Sinne des Wortes noch Luft nach oben, was die Dramatik bei hohen Bällen angeht. Die Ballphysik fühlt sich ein klein wenig anders an: Abgesehen davon, dass es beim Schuss ein satteres Geräusch gibt, fliegen steile Pässe in die Tiefe jetzt noch höher. Außerdem wirken die Schlenzer spezieller Spieler wie Reus markanter, sprich: Die Bälle haben mehr Schnitt. Das sind zwar nur Feinheiten, aber sie sorgen für etwas mehr Flair auf dem Platz.

  1. Ich habe Fifa 14 jetzt auch für die PS3 und es ist tausendmal besser als die unsägliche PS4-Version, auch sind alle Inhalte in der PS3-Version enthalten unter anderem auch der Turniermodus und das Creation Center. Für mich ist das Fehlen dieser sehr wichtigen Modi nicht verschmerzbar und daher habe ich lieber zur besseren PS3-Version gegriffen.
    Fifa 13 war ja wirklich großer mist und ich wollte eigentlich mit Fifa endgültig brechen, aber Fifa 14 besinnt sich endlich wieder auf die Stärken und ich hätte nicht gedacht, dass es mich ähnlich begeistern kann wie Fifa 12 zuvor, einziger wermutstropfen ist, dass man den Virtual Pro nicht in der Arena leveln kann und diesen auch nicht in normalen Freundschaftsspielen verwenden kann, sondern ausschließlich in der Karriere und jedesmal muss ein neuer Pro erstellt werden, auch nerven die Skill-Games total, die klassische Arena vor den Anstößen war besser, ansonsten ist das Speil erste Sahne und die Präsentation ist schon fast Fernsehreif. Auch sind die Kommentare auf der PS3 deutlich sinnvoller, da einige wirklich sehr schlechte Sprüche endlich ausgetauscht wurden durch bessere.
    Wer übrigens liebäugelt, ob er sich Fifa 15 holen soll, dem kann ich nur sagen, bleibt lieber beim besseren Fifa 14, denn beim 15. wurde nur sehr wenig verändert und das was verändert wurde, wurde schlechter verändert (Spielgeschwindigkeit zum Beispiel oder Prügeleien auf dem Platz). Ansonsten sieht es optisch dem Fifa 14 sehr ähnlich, sogar das Menü wurde 1 zu 1 übernommen und Fifa 14 bekommt man schon für einen 10er, während man für Fifa 15 deutlich mehr zahlen muss.

  2. Es ist schon ein angenehmer Unterschied, dass die Animationen jetzt keine Aggressionen mehr hervor rufen und die Auflösung erhöht wurde.
    Auch wenn die Gegner-KI fordernder geworden ist, habe ich ab "Weltklasse" nicht mehr das Gefühl, in unzähligen kleinen Situationen verarscht zu werden, auch wenn die Gegner-KI gerade in der Defensive sehr steril und phasenweise perfekt agiert. Der Unterschied zwischen "Profi" und "Weltklasse" in der Spielweise (!) ist leider immer noch zu groß (trotz Reglerumstellungen) - Ansonsten ist das aber schon ganz solide.
    Was ich jetzt aber endgültig satt hatte, waren die Automatisierungen bei meinen Steil- und angeschnittenen Flankenpässen. Widerwillig bin ich jetzt nahezu in allen Bereichen auf "manuell" umgestiegen. Das Spiel fühlt sich jetzt nicht mehr so stark an, als laufe vieles auf Schienen ab (Sehr angenehm), aber intuitiv ist das nicht. Dieses "Der Pass geht da hin, wo Sie hinblicken", wirkt auf mich eher wie ein Präzisionsminispiel und riecht nach Pseudo-Simulation. Ich habe im RL Fussball zwar nie hochklassig gespielt, hatte aber immer ein sehr präzises und cleveres Passspiel. Was Fifa 14 in dieser Hinsicht mit dem grandiosen Xbox One-Controller anstellt, hat nichts mit dem realen Spielgefühl zu tun, sondern sorgt für unnötige Passquoten, weil es zu steif über das "Hingucken" des Spielers anhand eines sehr fein ausschlagenden Pfeiles geregelt wird.
    Die Schüsse auf "manuell" sind aber eine Wohltat. War ich vorher genervt, weil meine Schüsse immer mittig auf den Torwart oder knapp am Pfosten vorbeigingen, habe ich hier jetzt eine gewisse Kontrolle und Freiheit.
    Mir wäre es deutlich lieber, wenn die Entwickler auf diese Unterscheidungen zwischen "Semi", "Mit Hilfe" und "Manuell" verzichten würden, und eine intuitive, aber dennoch in der Präzision fordernde Steuerung schaffen würden, die es aber nicht unnötig erschwert (außer über den "Kurzpass"-Wert der Spieler).
    Es hat für mich nichts mit einer Simulation zu tun, wenn ich etwas...

  3. Machen wir genauso. Das meinte ich ja, die Offline Tuniergeschichte ist absolut verschmerzbar. Trotzdem kann ich den Unmut verstehen, aber EA nimmt doch ständig Features raus und wieder rein - warum weiß kein Mensch.

  4. Palace-of-Wisdom hat geschrieben:Die Offlinemodes interessieren mich nicht. Von mir aus kann man auch die Managergeschichte etc. streichen. Ich spiele Fifa nur Online im Multiplayer oder gegen Freunde auf der Couch. Dort machen wir selbst unsere Tabellen und gut ist. Ist zwar ein Witz von EA, aber so daran aufhängen kann ich mich nicht. Ich finde be a Pro und den ganzen Schwachsinn auch unnötig. Die sollten ruhig ein paar Modes weglassen, dafür aber mehr in die KI und das Gameplay stecken.
    Und ich bin das absolute Gegenteil! Mich jucken der Online Modus absolut nicht! Hat es mich bei FIFA noch nie! Und wenn ich Turniere mit Freunden auf der PS4 veranstalten will dann machen wir das so wie wir es immer schon gemacht haben! Zettel und Stift!(oder PS3) ;-)

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