Am 2. November ist Anstoß: Mit FIFA 2002 will Electronic Arts der wartenden PC-Gemeinde ein optisch verbessertes und spielerisch komplett neu gestaltetes Fußballspiel präsentieren. Realistischere Spieler, neues Pass-System, frei konfigurierbare Steuerung und die WM-Qualifikation zählen zu den angekündigten Highlights. Ob sich die neuen Features auf dem grünen Rasen auszahlen und ein neues Fußball-Spektakel im Anmarsch ist, erfahrt Ihr in unserem Test!
Fußballfreude = Konsolenfreude?
PC-Gamer mit einem Faible für Soccer-Games müssen trotz FIFA immer noch neidvoll auf die PlayStation 2 schauen: Da gibt es demnächst neben FIFA mit Konamis ISS-Reihe und dem gerade erschienenen TIF aus dem Hause Sony gleich drei Vorzeigespiele. Hier kann sich der Spieler aussuchen, ob er lieber Arcade-Fußball à la TIF oder Simulations-Fußball à la ISS spielen möchte. Die Entwickler von FIFA 2002 haben sich für letzteren Weg entschieden und viele Veränderungen vorgenommen.
Weniger Arcade, mehr Simulation
Fans des Vorgängers werden sich komplett neu einstellen müssen, denn das Gameplay des Nachfolgers setzt andere Prioritäten: Aufgrund des neuen Pass-Systems und des langsameren Spielablaufs steht taktisches Vorgehen im Vordergrund. Über sicheres Kurzpass-Spiel und gut getimte Flanken muss man sich langsam nach vorne arbeiten um in Schussposition zu kommen. Und der „Fehlpass“, der in so manchen Arcade-Soccergames gänzlich unbekannt ist, wird in FIFA 2002 vor allem zu Beginn zum Alltag gehören – realistisch, aber gewöhnungsbedürftig; bevor Spielfluss aufkommt ist langes Training notwendig.
Eine Inkonsequenz im Taktikbereich ist jedoch das fehlende Pressing- und Abseitsfeature, was gerade in der Verteidigung für mehr Realismus gesorgt hätte.