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Final Exam (Arcade-Action) – Final Exam

Mit Final Exam laden Mighty Rocket und Focus Home Interactive zur Abschlussprüfung an der Teenie-Horror-Highschool. Wie die kooperative Splatter-Action im Comic-Stil dabei selbst abschneidet, verrät der Test.

© Mighty Rocket Studio / Focus Home Interactive

Mörderische Party

[GUI_PLAYER(ID=108398,width=450,text=Statt ausgelassener Highschool-Party ist plötzlich Monsterkloppen angesagt.,align=left)]Eigentlich wollten Cassy, Nathan, Sean und Joe ja ordentlich einen drauf machen, aber auf dem Weg zu ihrer alten Highschool tauchen plötzlich haufenweise Monster auf. Nur gut, dass die vier Freunde das Haus nicht mit leeren Händen verlassen haben und sich ihren Weg mit Baseballschläger, Knarre und Molotovs kurzerhand freiräumen.

In wessen Klischeerolle man bei dieser Teenie-Horror-Komödie schlüpft, ist einem freigestellt. Entscheidet man sich für Waffennarr Sean, genießt man Vorteile beim Einsatz von Schusswaffen. Nerd Nathan kennt sich hingegen bestens mit Sprengstoffen aus. Nahkampfexperte Joe ist der Mann fürs Grobe und Cassy die Allrounderin des Teams.

Offline können bis zu zwei, online sogar bis zu vier Monsterjäger gemeinsam in die Schlacht ziehen. Optionale KI-Begleiter gibt es dabei keine. Ist man allein, kämpft man auch allein. Allerdings können zumindest online jederzeit weitere Weggefährten hinzustoßen, sofern noch Plätze im Team frei sind. Bei lokalen Partien kann hingegen leider kein Mitspieler nachträglich angeheuert werden.

Lukrative Monsterhatz


Die Charaktere lassen sich je nach erbrachter Leistung individuell verbessern.
Die Charaktere lassen sich je nach erbrachter Leistung individuell verbessern. © 4P/Screenshot

Doch egal, ob allein oder im Team, am Ende jedes Levels wird die erbrachte Leistung mit Punkten belohnt, die man in steigende Charakterwerte sowie neue Aktiv- und Passivfertigkeiten investieren kann. Auch einmal gefundene Waffen dürfen dauerhaft behalten und vor jedem Einsatz frei zugeteilt werden. Es gibt Nahkampfwaffen wie Vorschlaghammer, Machete oder Kettensäge, Schusswaffen wie Uzi, Schrotflinte oder Flammenwerfen sowie Molotov-Cocktails, Hand- und Splittergrananten.

Die Schauplätze sind relativ weitläufig und bieten einige Ecken und Winkel für versteckte Sammelobjekte. Die Missionsziele verliert man dank praktischer Marker trotzdem nie aus den Augen. Die Levels sind generell in 2D konzipiert bieten hier und da aber Möglichkeiten zwischen Vorder- und Hintergrund zu wechseln. Meist aber nur, um Treppen zu steigen oder Leitern zu erklimmen.

So macht der Ebenenwechsel eigentlich kaum Sinn, wirkt teils sogar unnötig umständlich oder gänzlich überflüssig. Ansonsten ist die Handhabung aber meist intuitiv und unkompliziert. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich Level für Level individuell anpassen, gefallene Teamkameraden wiederbeleben. Wer will, darf sogar selbst den Zeitpunkt der Punktumwandlung des Kombozählers bestimmen. Rechnet man regelmäßig ab oder begibt man sich auf riskante Rekordjagd, die mit jedem Gegentreffer abrupt zu Ende sein kann?

Schräge Comic-Action

Skurrile Fahr- und Flugeinlagen lockern die Monsterhatz auf.
Skurrile Fahr- und Flugeinlagen lockern die Monsterhatz auf. © 4P/Screenshot

Die Präsentation im Comic-Stil weiß dabei durchaus zu gefallen, auch wenn die Storyinszenierung eher mau ausfällt und die Figuren extrem blass bleiben. Dabei hätte man allein schon durch zusätzliche Sprachaufnahmen den Protagonisten mehr Profil, der Handlung mehr Biss verliehen können. Das Aufgabendesign ist hingegen erfreulich schräg und abwechslungsreich. Mal müssen Kinder, auch gegen ihren Willen, in Fluchtbusse verfrachtet, mal Monster für wissenschaftliche Experimente in einen riesigen Mixer geschleudert werden.

Zudem baut man sich kuriose Vehikel, die man anschließend auch bemannen kann, leistet Eskortdienste, bekommt Halluzinationen oder ist plötzlich Teil von kleinen Film- und Spielparodien. Hin und wieder wird das Geschehen auch durch klassische Flug- und Ballereinlagen à la R-Type oder Space Invaders aufgelockert. Auch diverse Such- und Sammelaufgaben sorgen für Abwechslung, während überraschende Boss- und Hordenangriffe auf Trab halten.

Der Umfang ist hingegen eher bescheiden. Von den gerade mal acht Spielabschnitten müssen einige sogar mehrfach als Kulisse herhalten. Immerhin wird nach Spielende noch ein siebenminütiger Überlebenskämpfe gegen die Uhr freigeschaltet und man kann weiterhin versuchen seine Charaktere zu optimieren, das Waffenarsenal zu vervollständigen oder seine Platzierung in der Online-Ranglisten zu verbessern.

  1. seit Lollipop-Chainsaw verlasse ich mein Haus nie ohne meine Kettensäge.
    Final Exam hat mich bei einem Video vor ein paar Monaten schon neugiertig gemacht. Sieht mir kurz und sinnlos aus - genau das richtige für ein durchregnetes Wochenende. Viel falsch mache ich anscheinend nicht, nachdem ich das Video schon so ansprechend fand.

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