Ein Punkt, der nur die deutsche Version betrifft und der definitiv hätte angepackt werden müssen, ist die Übersetzung der Untertitel: Schon bei der Erstveröffentlichung 2002 waren die Texte grenzwertig, da sie mitunter den Sinn oder die Stimmung einer Szene entstellt haben. Zwölf Jahre später haben die Flapsigkeit und der gezwungen wirkende Jugend-Jargon eine humoristische Note des Anachronismus hinzugewonnen. [GUI_PLAYER(ID=109784,width=300,text=Zwei Rollenspiel-Highlights der PS2-Zeit, die ordentlich modernisiert wurden – da kann man als Fan nicht viel falsch machen.,align=right)]Angesichts des Aufwands, den man mit dem Remastern betrieben hat, verstehe ich nicht, dass man kein ordentliches Dolmetscher-Büro mit dem erneuten Übersetzen der Dialog-Texte beauftragt hat – es hätte dem Spiel gut getan und den Fans einen zusätzlichen Anschaffungs-Anreiz geboten.
FF10-2: Alles bleibt anders
Das hierzulande 2004 erschienene Final Fantasy 10-2 ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Es markiert z.B. die erste direkte Fortsetzung zu einem Final-Fantasy-Spiel, nachdem bis dato die Serienableger keine inhaltlichen Zusammenhänge herstellten und sich im Bestfall vielleicht den Schauplatz teilten. Doch 10-2 setzte direkt an die Geschehnisse von 10 an. Statt des Untergangs durch Sin drohte Spira nun Gefahr von innen: Verschiedene politische Gruppierungen versuchten, das krisengeschüttelte Land für sich zu vereinnahmen. Trotz dieser ernsten Thematik bedeutete dies jedoch nicht, dass man dem ruhigen, häufig düsteren Grundton des Vorgängers folgte. Man spielte die drei weiblichen Hauptfiguren Yuna, Rikku und Paine, die eher wie eine fernöstliche Variante von „Drei Engel für Charlie“ wirkten. Eine interessante Randnotiz: Der zweite Teil des Films mit Drew Barrymore, Lucy Liu und Cameron Diaz erschien im gleichen Jahr wie FF10-2 in Japan. Das Spiel wirkte poppiger, die Figuren erschienen flapsiger, man setzte mehr auf Situationshumor, verzichtete auf Uematsu-San als Komponist und ließ hinsichtlich der Erzählung einige Wünsche offen – es gab viel Leerlauf. Darüber hinaus hat man zahlreiche mechanische Änderungen eingebracht.
So hat man sich z.B. vom rundenbasierten Kampfsystem verabschiedet und ist wieder zum so genannten ATB (Active Time Battle) zurück gekehrt, bei dem für jede Figur in Abhängigkeit der zuletzt gewählten Aktion eine Abkühlphase stattfindet, bevor sie wieder an der Reihe ist. Dadurch wurden die Auseinandersetzungen einerseits hektischer als im Vorgänger, andererseits bekamen die Kämpfe dadurch eine neue Dynamik. Gleichzeitig kehrte man dem Sphärenbrett den Rücken. Mit dem exklusiven Fokus auf die drei Protagonistinnen wurde es notwendig, einen „Klassenwechsel“ anzubieten, um Zugriff auf unterschiedliche Fähigkeiten zu haben. Das wurde mit dem so genannten „Garment Grid“ ermöglicht, bei dem die Figuren durch den Wechsel auf ein anderes Kostüm andere Talente nutzen konnten. Dies ist übrigens ein Element, das in abgewandelter Form auch in Lightning Returns: Final Fantasy 13 angewendet wird. Unter dem Strich kommt das Pop-Abenteuer von Yuna zwar weder inhaltlich noch erzählerisch oder mechanisch an den wegweisenden Vorgänger heran. Doch als Teil des Gesamtpaketes, das mit zusätzlichem Material wie z.B. dem zwischen den beiden Teilen überleitenden Video „Eternal Calm“ alles zu Spira vereint, ist auch 10-2 wieder ein Vergnügen.
Der Zahn der Zeit
Im Gegenzug zur Geschichte bzw. der erst spät Fahrt aufnehmenden Erzählstruktur oder den emotionalen Auswirkungen hat 10-2 gegenüber dem Vorgänger technisch zulegen können. Das galt seinerzeit für die PS2-Version und hat auch in der HD-Remastered-Variante Bestand. Die Mimik des weiblichen Trios ist ausgefeilter und damit ausdrucksstärker als noch zwei Jahre zuvor, die Animationen im Allgemeinen hinterlassen ebenfalls einen verbesserten Eindruck. Allerdings ist auch hier unter HD-Verhältnissen eine Diskrepanz bei der Detailverliebtheit bei wichtigen und weniger wichtigen Figuren sichtbar – auch wenn sie unter dem Strich geringer ausfällt als bei Final Fantasy 10. Immerhin ist die grausame PAL-Umsetzung, die seinerzeit auf der PS2 wichtige Punkte kostete, kein Thema mehr. Auf PS3 und Vita ist das Upgrade auf 16:9-Bildschirme hervorragend gelungen.
Ein Problem, das sich sowohl FF10 als auch FF10-2 in HD teilen, sind die Ladezeiten, die beim Betreten eines neuen Bereiches deutlich höher liegen als vor zwölf bzw. zehn Jahren auf der PlayStation 2. Doch trotz dieses Mankos und der anderen angesprochenen Probleme, kann allen Fans der so genannten JRPGs eine Kauf-Empfehlung ausgesprochen werden – wobei ich im Zweifelsfall sogar zur Vita-Version raten würde. Wieso? Ganz einfach: Auf dem kleinen Bildschirm fallen die thematisierten Upgrade-Unterschiede zwischen Haupt- und Nebenfiguren nicht so stark auf, das Gesamtbild ist dadurch stimmiger. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass 10-2 auf Vita zwar auch Teil der Kollektion ist, aber im Gegensatz zu 10 nicht auf Modul ausgeliefert wird, sondern separat herunter geladen werden muss.
FF10 war DAS Spiel meiner Generation, dass sogar alle Freundinnen mit Begeisterung gezockt haben
Einfach weil es so emotional war!
FF7 ist für mich immer noch eine absolute Perle, und ich hab es erst vor knapp 6 Monaten erneut durchgespielt. Allerdings möchte ich kein HD Remake haben da ich es schon tot gespielt hab.
Viel lieber hätte ich ein HD Remake von FF6, dem Teil dem viele nachsagen er wäre noch besser als Teil 7, und das würde ich zu gerne mal nachtesten.
FF6 hat auch weniger Mainstream-Status, und daher vielleicht sogar mehr Käuferschicht!?!?!
Zurück zu FF10: Das Spiel war großartig! Danach ging es nur noch bergab, beginnend mit FF10-2.
Die Schlauchlevels haben etwas genervt, aber der Kern des Spiels war großartig. Erwähnen will ich noch das Zusatzspiel Blitzball welches ich wohl locker 30h gespielt habe *g*
Hab mir vor kurzem ne PS3 mit TLoU geholt, Alien und Evil within auf dem PC
Und was zock ich jz seit ner Woche fast durchgehend? FFX...ich kann es nicht glauben nach über 400std Spielzeit (Auch durch unfreiwillige Neustarts) kann mich aktuell kein Game so begeistern, wie eines, dass ich schon in und auswendig kenne
War für mich persönlich eine Fehlinvestition. Leider wird im Test dazu so gut wie nichts zu den eklatanten Mängel gesagt:
- Spiel hängt sich ungewöhnlich oft auf (liegt nicht an der Konsole, bereits überprüft)
- Total asynchron
- Untertitel tauchen 5 Sekunden schneller auf als gesprochen wird
- Texturen wirken nur stellenweise aufgehübscht, mit der selben Technik mit der auch der Emulator PCSX2 arbeitet (welcher das immer noch besser macht)
- SE war, wie üblich in letzter Zeit, nur von der Geldgier getrieben und hat wieder mal auf den Einbau der Original-Sprecher verzichtet.
Hab für das Spiel zum Glück den vollen Kaufpreis zurückerstattet bekommen. Ich bleibe bei den Emulationen davon, die nicht nur gleich hübsch, oder hübscher aussehen, sondern auch (dank der Mühe der Fans) in japanischer Sprachausgabe mit englischen Untertiteln spielbar sind. Und das vollkommen kostenlos und legal, sofern man die Spiele als Original bereits besitzt.
Ebenso
Allerdings hab ich den Eindruck, dass 70% der Remake-Arbeit für den Trailer (Das Intro) draufgegangen sind.
Das sieht nämlich als einziges im Spiel WIRKLICH nach Remake aus
Ich würd es empfehlen !
Alleine schon das die fetten Pal - Balken weg sind ist eine Wohltat.
Und so schlimm reißen einen die nicht überarbeiteten Charaktere nu auch nicht raus.