Tödliche Konter und hilfreiche Unterstützer
Selbst die dicksten Kumpel oder Ehepaare, die mit A+ oder S bereits die höchste Beziehungsstufe erreicht haben, sind keine Überhelden. Auch sie müssen im Kampf auf das Waffen-Dreieck sowie tödlichen Bonusschaden achten. Je nachdem, welche Klinge man selbst sowie der Gegner führt, kann es ganz unterschiedliche Trefferchancen und anschließenden Schaden geben. Es gibt fatale Begegnungen, die man auch als hochstufiger Held dringend vermeiden muss: Wyrmtöter machen mit Drachen, Bögen mit Fliegern und Hämmer mit Rittern sofort kurzen Prozess. Eine große Rolle spielen auch Unterstützer wie
Mönche oder Skalden, denn Erstere heilen oder retten aus der Distanz mit ihren Stäben und Letztere können mit ihrem Gesang z.B. dafür sorgen, dass ein Held zweimal angreifen darf – ein sehr mächtiges Manöver, das ich zu Beginn unterschätzt habe. Es kann nämlich entscheidend sein, dass man die Skaldin optimal einsetzt!
Nicht zu vergessen die automatisch aktiven Fähigkeiten: Zu Beginn haben die meisten Helden nur zwei, aber bei bestimmten Levelstufen gewinnen sie – leider ohne manuelle Auswahl – weitere hinzu. Da geht es nicht nur um Zusatzschaden, Erstschläge, Positionswechsel, Defensivboni, sondern auch um Heilung naher Freunde, das Knacken von Schlössern oder Vergiften nach einem Treffer. Gerade Kenner berücksichtigen auch diese Fähigkeiten bei Wahl der Einheiten sowie der Routenplanung.
Es gibt also eine Vielzahl an taktischen Optionen, Abhängigkeiten, Unterstützungen und Kontern. Das Schöne an Fire Emblem ist, dass es kein sprödes Statistikmonster ist, sondern eine sehr anschauliche Rundentaktik inszeniert, die sowohl Einsteiger als auch Kenner mit zig einblendbaren oder aktivierbaren Optionen von simpel bis komplex abholt.
Menükomfort und Optionen
Aufgrund informativer Benutzeroberflächen
kann man jeden Zug inklusive eingeblendeter Statistiken gemütlich planen – so macht es einfach Spaß, über die nächsten Schritte zu grübeln. Das weitgehend klassische, aber um Magie und Bögen erweiterte Waffen-Dreieck ist dank farbiger Markierungen (Rot schlägt Grün, Grün schlägt Blau, Blau schlägt Rot) schnell verinnerlicht und wenn man von Schwert auf Naginata oder Axt wechselt, erkennt man sofort, welchen potenziellen Schaden man selbst, ein benachbarter Kollege sowie der Feind macht.
Und es ist sehr motivierend, für jeden Kämpfer ein optimales Arsenal zu entwickeln – je variabler man zuschlagen kann, desto besser. Sehr hilfreich ist zudem das Einblenden der maximalen Angriffsreichweiten und Laufwege: Bis wohin darf ich meinen Kinshi-Ritter fliegen lassen, ohne dass er mit nur einem Pfeil abgeschossen werden kann? In welchen Bereich kann ich meinen Heiler zurückziehen? Manchmal muss man auch gezielt erst ein, zwei Feinde vernichten, um sich diese Freiräume zu verschaffen.
Das mit Kaze habe ich mittlerweile selbst spielerisch erfahren und bin froh mit ihm den Supportrang A gehabt zu haben.
Was den Waffendreieick angeht, kann man sich auch einfach den Farbcode RGB merken.
Rote Waffen > Grüne Waffen > Blaue Waffen
Mal abgesehen von den Sonderwaffen, die den Waffendreieck entgegengesetzt umdrehen können.
@DonDonat
Herrschaft ist wahrscheinlich der schwerste der drei Wege weil man keine oder nur sehr wenig Trainigsmöglichkeiten zwischen den Kapiteln bekommt. Spontan fällt mir nur das kostenlose DLC "Vor dem Erwachen" im Drachentor ein. Das öfter zu machen endet allerdings schnell im Grind und ist daher eher schlecht als recht :/
Meine Schwester spielt auch den Nohr-Pfad und hat den Schwierigkeitsgrad vor kurzem eben deswegen auf Anfänger umgestellt. Es ist in Fire Emblem generell normal, dass du eine Einheit sofort verlieren kannst, wenn sie auch nur einmal falsch platziert wurde. Das hatte ich oft nach 1 1/2 oder sogar 2 Stunden, als Einsteiger in die Serie ist es bei weitem keine Schande den Perma-Death auszuschalten. Auf Dauer kann das ziemlich frustrieren und vermiest dir evtl. das gesamte Spiel. Vor allem wenn so ein Gegner mit der Fähigkeit "Talion" vor dir steht und du siehst es zu spät x_X
Falls du aber weiter im klassischen Modus spielen willst: Merk dir die beiden Waffendreiecke
Schwert > Axt > Lanze > Schwert
und
Magie > Bogen > Dolch/Shuriken > Magie
und versuche Einheiten zu finden, die generell mehr als einen Schlag standhalten können und mit denen du dich langsam vorantasten kannst. So dauerts zwar etwas länger, aber auf diese Weise verliest du nie Einheiten.
Auf hoshidischer Seite wären die "Tanks" Hinata, Oboro und Hana. Bei den Nohren weiß ich das leider nicht :( Versuchs evtl. mal mit Benny (außer gegen Magier) oder Serena (die müsste das Gegenstück zu Hana sein) und zur Not mit deinem eigenen Charakter, der hält viel mehr aus als der Hauptcharakter aus FE: Awakening.
@Chigai
Ich müsste dir einen Story-Spoiler geben um das zu erklären. Wenn du nicht warten kannst oder es unbedingt wissen willst, klapp das hier auf
@Junko
Nun, ich habe Kaze und Avatar auf Support Rang A gebracht und sehe dabei nicht weshalb es gerade mit ihm gemacht werden sollte?
Edit:
'Spiele zur Zeit den Hoshido-Pfad auf schwer, obwohl ich lieber direkt den dritten genommen hätte (was bei mir möglich war, jedoch die Warnung nicht ignoriert habe)
@Junko
Ich spiele Herrschaft, hab nämlich bald Prüfungen und deswegen nur Abends kurz Zeit dem Spiel einen Besuch abzustatten
Hab jetzt knapp 10h gespielt und glaube entweder hab ich das Kampfsystem noch nicht ganz verstanden oder aber manchmal sind die KIs selbst unter "Einfach" etwas unfair (speziell dass ich alle paar Gefechte Gegner habe die meine Charakter "One-Hit killen" lässt mich doch stark zweifeln wie ich das Spiel mit Perma-Death spielen sollte...?).
Im Vergleich zu XCOM, was das letzte Rundenstrategie-Spiel war was ich gespielt habe, kommt mir das Kampfsystem hier irgendwie nicht ganz so "glatt" vor.
Kann es leider nicht genau in Worte fassen aber obwohl ich versuche keine Charakter in kämpfen zu verlieren, schaffe ich es quasi nie. (Bei XCOM hab ich das selbst unter Schwer noch ab und an geschafft...)
Ansonsten dümpelt die Story so vor sich hin und auch wenn die meisten Charakter doch sehr klischeehaft sind, finde ich sie nicht unsympathisch
PS: den Charakter Katze hab ich vor zwei Gefechten oder so aufgelesen, werde deinen Tipp beherzigen
Zu Fates:
Schön dass du dem Game eine Chance gegeben hast Anfangs war das bei Awakening auch so mit den ständigen neuen Charakteren, aber etwa zur Mitte deines gewählten Weges (ab Kapitel 6 hast du die Wahl) bekommst du so gut wie keine neuen Gefährten mehr. Die Gruppe die man zum Ende hin hat ist recht überschaubar, bis auf die Namen der Kinder hab ich mittlerweile alle im Kopf.
Spielst du Vermächtnis? Wenn ja und du hast was für den Charakter "Kaze" übrig, hier ein kleiner Tipp: Versuch mit deinem Charakter und ihm möglichst bald auf Support-Rang A zu kommen. Ich wünschte mir hätte das vorher jemand geraten, warum verrate ich aber nicht, Spoiler sind doof
@alle anderen die das Game schon durchhaben:
Bin ich die einzige die das Lvl-Skaling ziemlich nervig findet? Ich habe aus Faulheit einige Kinder-Missionen...