Doch als Third-Person-Taktik funktioniert das Prinzip ebenfalls außerordentlich gut. Einen großen Anteil am Spielspaß haben das Missionsdesign und die einfach strukturierten Taktik-Anweisungen, die Ihr Eurem ständig wachsenden Team mit auf den Weg geben könnt.
Die Qual der Wahl
Denn im Gegensatz zu vielen anderen Taktik-Spielen seid Ihr nur bedingt an einen vorgegebenen Missionsablauf gebunden. In vielen Gebieten könnt Ihr aus verschiedenen Einsatzzonen (alle mit Primär- und Sekundärzielen) wählen und manchmal auch gezwungen sein, hin und her zu wechseln.
In einem Abschnitt kommt Ihr z.B. nicht weiter, weil ein Turm mit Scharfschützen Eure Lebensenergie schnell dezimiert? Die Lösung liegt auf der Hand: Ihr verzieht Euch wieder in die Kanalisation (Eure bevorzugte Fortbewegungsweise) und legt in einem anderen Abschnitt einfach eine Sprengladung an eine an den Turm angrenzende Tankstelle, deren Explosion den Turm gleich mitreißt und Euch so den Weg ebnet.
Die meisten dieser Abschnitte sind so miteinander verknüpft und geben Euch die Möglichkeit, durch Erfüllung der diversen Sekundärziele die Hauptaufgaben zu erleichtern – so etwa, wenn Ihr Nachschublinien abschneidet oder die Landeplätze für Luftunterstützung zerstört.
Dadurch wird der Schwierigkeitsgrad stets auf einem angenehmen Niveau gehalten und höchst selten kommt man an einen Punkt, an dem man frustriert durch die Abschnitte wandert und nach einer Lösung sucht.
Charisma zählt
Für jede erfüllte Aufgabe und Hilfeleistungen wie z.B. das Versorgen von Verwundeten bekommt Ihr Charismapunkte. Diese wiederum sorgen bei entsprechender Sammlung dafür, dass Ihr auf Euren Aufträgen mehr Kämpfer rekrutieren und mit Euch nehmen könnt.
Das Befehlssystem wurde dabei erstaunlich einfach gehalten: Angreifen, Verteidigen sowie Folgen stehen auf dem Programm und reichen vollkommen aus, um den Russen den Stirn zu bieten. Denn zum einen könnt Ihr jedem Kämpfer einzeln einen Befehl zuweisen oder sie im Pulk kommandieren, zum anderen reagiert die KI ganz passabel bei dem Versuch, die Vorgaben umzusetzen.
Doch trotz aller taktischen Finessen, die sich selbst aus nur drei Befehlen ergeben können, spielen sich die meisten Missionen nach Schema F: Das Team losschicken, ggf. folgen, die Waffen der Gegner aufsammeln und am Ende der Mission die amerikanische Flagge auf dem entsprechenden Gebäude hissen.
Als ob die Entwickler mit dieser Kritik gerechnet hätten, tauchen aber im Spielverlauf immer wieder zur richtigen Zeit kleine Überraschungen und Missionsänderungen auf, die die etwas gesunkene Motivation wieder ansteigen lassen. Snipermissionen beispielsweise gehören zum Freiheitskämpfer-Alltag oder die vollkommen überraschende Stürmung Eures Basisverstecks, aus dem Ihr nun auf Euch allein gestellt erst einmal entkommen müsst.
Orks gibt es ja auch nur in Fantasy Spielen oder Büchern etc., von da aus ist es klar dass sich keiner über den Unrealismus aufregt. Das Szenario von Freedom Fighters ist dagegen keine Fantasy...Usa und Russland gibt es und die Spielentwickler haben meiner meinung nach nur geschichtliches verwertet, nachgestellt und neues Erfunden was vielleicht hätte passieren können, im Kalten Krieg!
Also bin ich deiner Meinung, das Szenario ist überhaupt nicht soo unglaublich absurd, auch wenn wir im moment weit von einer feindlichen Übernahme der Usa durch Russland entfernt sind!
Naja... ist die Story denn SOOOOO abgedreht?!
Man denke an Operation Flashpoint, Command & Conquer 2 - Red Alert (1), etc.
Ich denke, dass nicht jedes spiel unbedingt auf wahren vorlagen beruhen muss etc.
Warum nicht ab und zu Fiktion?! Bei Warcraft 3 mäckert ja auch keiner, dass es keine Orks gibt.
Aber was mich persönlich stört, ist dieser Flaggenschund. \\\"Super Amerika\\\" retten... nun ja. Wem\\\'s gefällt.
Aber an sich ist es doch mal ne interessante Idee? So eine Freiheitsbewegung anzuführen, die Verstecke werden gestürmt etc...
nur die Story spielt sich wohl zu eindeutig. Und seit Filmen ala Pearl Harbor wird mir nur noch übel wenn ich mehr als 50% des Films über nur die Ami-Flagge in die Nase gehalten bekomme...
Bislang hat man die dänischen Entwickler von IO Interactive hauptsächlich durch ihre Killer-Serie Hitman kennen gelernt. Mit dem für EA hergestellten Freedom Fighters, das seit den ersten Ursprüngen einige Namensänderungen durchmachen musste, schlägt man nun einen etwas anderen Weg ein. Zwar bleibt man der Action treu, ergänzt diese aber um einen Taktikeinschlag und eine stimmige, wenn auch zweifelhafte Story. Ob das Prinzip aufgeht, könnt Ihr im Test erfahren.