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Galactic Assault: Prisoner of Power (Taktik & Strategie) – Galactic Assault: Prisoner of Power

Der russische Roman „Die bewohnte Insel“ schildert sehr drastisch das Leben auf einem erdähnlichen Planeten nach einem Atomkrieg. Dieses endzeitliche SciFi-Szenario dient Galactic Assault jetzt als Hintergrund für futuristische 3D-Rundenschlachten. Gelingt es Wargaming.net und Akella das taktisch anspruchsvolle Spielprinzip von Massive Assault auch auf den Solomodus zu übertragen?

© Wargaming.net / Akella / Paradox Interactive

Computer hält mit

Das liegt sicher zum Gutteil daran, dass die Computergegner sich im Gefecht recht geschickt anstellen. Das Verteidigen fällt ihnen hier naturgemäß leichter als die Attacke, dennoch sind auch ihre Angriffe nicht von Pappe. Bisweilen führt die KI den Kampf derart verbissen, dass ihr meint, ihr hättet es mit einem menschlichen Feind zu tun. Gar nicht dumm attackiert sie

Jede Einheit besitzt neben der Lebensenergie auch einen Wert für Moral. Ist der grün, ist alles in Ordnung. Bei rot stellt sie das Feuer ein. 

Schwachstellen, an denen oft Truppen sitzen, die weniger Moral haben. Sie verbirgt sich bevorzugt im Wald oder in Gebäuden, wo es einen Verteidigungsbonus gibt. So ist es nicht nur die fortschreitende Rundenzahl, die euch öfters zum Neustart veranlasst, sondern auch die dezimierte Zahl der Truppen.

Auf die Moral kommt es entscheidend an, da die Einheiten nicht nur Lebenskraft sondern auch Moral besitzen. Wen eine Einheit grün ist, ist alles bestens. Gelb ist sie angeschlagen und rot kann sie zwar noch ziehen aber eben nicht mehr feuern. Daher fragt euch euer virtueller Ratgeber, warum ihr Einheiten attackiert, die am Ende sind. Allerdings gibt es einen Haken, denn in der Station kann man angeschlagene Einheiten wieder auffrischen. Nur wenn ihr sie ganz vernichtet, kommen sie nicht wieder. Auch beim Vormarsch müsst ihr flüchtende Truppen niedermachen, wenn sie ein Feld blockieren, auf das ihr vorrücken wollt. Eingegrabene Truppen erleiden weniger Verluste, können sich aber nicht rühren.

Optisch harmlos

Im Roman ist der Planet ein geschundenes Land, das in Schutt und Asche liegt, weitgehend verstrahlt ist und von deformierten Mutanten bevölkert wird. Zwar gibt es auch im Spiel ab und an mal rot leuchtende Flüsse, die verseucht sind, aber die eher knallige 3D-Darstellung schafft es nicht, die Trostlosigkeit richtig widerzuspiegeln. Nur im Shooter S.T.A.L.K.E.R. wurde die postatomare Hölle bislang überzeugend dargestellt. Dennoch erfüllt die harmlose Grafik ihren Zweck und liefert darüber hinaus noch ein paar Effekte fürs Auge wie Explosionen oder Wasser. Wenn ihr auf eine Einheit feuert, ist das bisweilen filmisch inszeniert mit verschiedenen Kameraperspektiven, was oft zu lange dauert. Das könnt ihr aber abbrechen ebenso wie den Zug des Gegners.

Ab und an tauchen doch mal originale Waffen aus dem Buch auf wie ein Strafpanzer, die Hypno-Transmitter oder der Bergadler-Bomber. Insgesamt gibt es über 50 Einheiten, von denen die meisten nicht aus dem Roman stammen und die optisch irgendwo zwischen Zweiter Weltkrieg und Konflikt der Zukunft schwanken.. Es gibt auf allen Seiten Infanterie, Panzer, Artillerie, Selbstfahrlafetten, Panzerabwehr, Flugabwehr, Flugzeuge, Transportlaster und Spähfahrzeuge. Pioniere bauen Pontonbrücken über den Sumpf, was für mehr taktische Möglichkeiten sorgt; allerdings trauen sich auch andere Einheiten zumindest am Rand ins Wasser. Die Transporter sorgen dafür, dass ihr weite Strecken überbrücken könnt, sind aber ungeschützt. Ihr müsst sie mit leichten Panzerfahrzeugen absichern.

Kaserne, Basis und Depot

Obwohl sich die vier Völker rein äußerlich unterscheiden, spielen sie sich doch nicht sonderlich anders. Das liegt sicher daran, dass insbesondere Land der Vorväter und Khonties sich in Art und Wirkung der Truppen gleichen. Die Vorväter sind

Wer eine der stark geschützten Basen einnimmt, kann dort auch Truppen produzieren und angeschlagene Einheiten wieder auffrischen.  

die stärkste Fraktion und haben die beste Sturminfanterie, dafür haben die Khonties die besseren Kanonen. Wenn diese Monsterteile schießen, richten sie nicht nur im Ziel sondern in den Feldern darum Schaden an. Die Barbaren haben gute Kämpfer, ihnen fehlen aber die schweren Waffen. Das Inselimperium hat natürlich Kriegsschiffe, die sonst nur noch die Vorväter haben.

Erobert ihr eine Basis oder ein Depot, könnt ihr dort auch neue Truppen ausheben und angeschlagene wieder auffrischen. Auch Panzer, Flugzeuge und sogar Schiffe lassen sich herstellen. Ihr könnt die Depots auch aufrüsten, so dass ihr dann fortgeschrittenere Waffen bauen könnt. Man könnt das als eine Art von Forschung bezeichnen, die aber sehr begrenzt ist. In der Kampagne ist das erst nach und nach möglich, was für Motivation sorgt, da ihr doch irgendwann mal einen Bomber einsetzen wollt. Die Truppen gewinnen zwar im Kampf an Erfahrung, ihr nehmt sie aber nicht in die nächste Mission mit, was schade ist.
      

  1. Habe mitlerweile die Campaign durchgezockt. Ich finde die Regelung im Prinzip nicht schlecht, weil man damit für ausgewogenere Scenarios sorgt.
    Ich habe auf höchstem Schwierigkeitsgrad gespielt und war froh ein paar erfahrerene Einheiten zu haben in späteren Scenarios. Es macht schon einen Unterschied eine Level 3 Infanterie anzuführen als mit einer Lv 0 zu beginnen.
    Du kannst mir also glauben das es so funktioniert wie ich geschildert habe.
    Leider wird auf keiner anderen Seite die getestet hat auf die Erfahrung in der Campaign eingegangen (weder englisch noch deutsche Testseiten). Außer bei krawall.de und die sind komischerweise genau der gleichen Ansicht wie du. Vielelicht gab es eine Vorabversion, die dieses Feature nicht beeinhaltet hat oder einer hat vom anderen abgeschrieben (*grins*) was ich aber nicht wirklich glaube!
    Wie auch immer. Mir hat das Spiel sehr viel Spass gemacht, mich hat etwas gestört das der ersten Kampagnien Teil noch 7 (oder 8?) Scenarios enthielt und die späteren 3 Völkerteile nur jeweils 3 Scenarios enthielten. Da hätte man durchaus noch ein bischen was einbauen können!

  2. calmon hat geschrieben:
    4P|Bodo hat geschrieben:
    calmon hat geschrieben: Das stimmt nicht! Man bestreitet die nächste Mission mit den erfahrenen überlebenen Truppen + Neulinge die die Verluste ersetzen.
    Ich verstehe nicht wie du zu dieser Aussage kommst? Es ist sogar sehr wichtig die Truppen am Leben zu erhalten damit man auf diese Erfahung in der nächsten Mission zurückgreifen kann!
    Hi calmon,
    soweit ich mich erinnern kann und das ist schon ne Weile her, bekommt man vor jeder Mission dieselben Einheiten spendiert. Egal ob und wen man in der vorherigen verloren hat, startet man immer gleich. Gerecht aber langweilig. Der Eindruck, dass die Einheiten immer erfahrener werden, stammt daher, dass sie mit jeder Mission besser werden. Aber eben unabhängig davon, was vorher geschah.
    Gruß,
    4P|Bodo
    Aber genau der letzte Punkt stimmt nicht!
    Jede Mission hat vorgefertigte Starteinheiten,
    ABER wenn diese Einheit beireits in der Vormission hattest bzw. sie dort nicht gestorben ist, bekommst du sie mit genau dem selben Level und den gleichen Erfahrungspunkten, ansonsten startest du in dem Slot mit einer Lv 0 Einheit. Auch bei Wechsel zur nächsten Kampagnie nimmst du Teile der alten Kampagnie Einheiten mit zum neuen Volk.
    Hi calmon,
    also wer hat nun recht? Seltsam, ich war mir ziemlich sicher, dass ich es richtig sehe, weil mich genau diese Frage beim Test beschäftigt hat. So wie sie mich bei fast jedem Militärstrategiespiel beschäftigt. Ich bin nämlich seit Panzer General ein Fan davon, dass man seine Einheiten mitnimmt. Deshalb war ich enttäuscht, dass er hier nur den Anschein hatte.
    Aber jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wo ich deinen Beitag lese. Ich kann das Spiel leider nicht neu installieren, denn ich habe es nicht mehr. Ob du nun doch recht hast, kann ich also nicht mit Sicherheit beurteilen. Wenn es aber so sein sollte, haben es die Macher zumindest blöd gemacht.;-)
    Gruß,
    4P|Bodo

  3. 4P|Bodo hat geschrieben:
    calmon hat geschrieben:
    4P|Bodo hat geschrieben:Die Truppen gewinnen zwar im Kampf an Erfahrung, ihr nehmt sie aber nicht in die nächste Mission mit, was schade ist.
    Das stimmt nicht! Man bestreitet die nächste Mission mit den erfahrenen überlebenen Truppen + Neulinge die die Verluste ersetzen.
    Ich verstehe nicht wie du zu dieser Aussage kommst? Es ist sogar sehr wichtig die Truppen am Leben zu erhalten damit man auf diese Erfahung in der nächsten Mission zurückgreifen kann!
    Hi calmon,
    soweit ich mich erinnern kann und das ist schon ne Weile her, bekommt man vor jeder Mission dieselben Einheiten spendiert. Egal ob und wen man in der vorherigen verloren hat, startet man immer gleich. Gerecht aber langweilig. Der Eindruck, dass die Einheiten immer erfahrener werden, stammt daher, dass sie mit jeder Mission besser werden. Aber eben unabhängig davon, was vorher geschah.
    Gruß,
    4P|Bodo
    Aber genau der letzte Punkt stimmt nicht!
    Jede Mission hat vorgefertigte Starteinheiten,
    ABER wenn diese Einheit beireits in der Vormission hattest bzw. sie dort nicht gestorben ist, bekommst du sie mit genau dem selben Level und den gleichen Erfahrungspunkten, ansonsten startest du in dem Slot mit einer Lv 0 Einheit. Auch bei Wechsel zur nächsten Kampagnie nimmst du Teile der alten Kampagnie Einheiten mit zum neuen Volk.

  4. calmon hat geschrieben:
    4P|Bodo hat geschrieben:Die Truppen gewinnen zwar im Kampf an Erfahrung, ihr nehmt sie aber nicht in die nächste Mission mit, was schade ist.
    Das stimmt nicht! Man bestreitet die nächste Mission mit den erfahrenen überlebenen Truppen + Neulinge die die Verluste ersetzen.
    Ich verstehe nicht wie du zu dieser Aussage kommst? Es ist sogar sehr wichtig die Truppen am Leben zu erhalten damit man auf diese Erfahung in der nächsten Mission zurückgreifen kann!
    Hi calmon,
    soweit ich mich erinnern kann und das ist schon ne Weile her, bekommt man vor jeder Mission dieselben Einheiten spendiert. Egal ob und wen man in der vorherigen verloren hat, startet man immer gleich. Gerecht aber langweilig. Der Eindruck, dass die Einheiten immer erfahrener werden, stammt daher, dass sie mit jeder Mission besser werden. Aber eben unabhängig davon, was vorher geschah.
    Gruß,
    4P|Bodo

  5. 4P|Bodo hat geschrieben:Die Truppen gewinnen zwar im Kampf an Erfahrung, ihr nehmt sie aber nicht in die nächste Mission mit, was schade ist.
    Das stimmt nicht! Man bestreitet die nächste Mission mit den erfahrenen überlebenen Truppen + Neulinge die die Verluste ersetzen.
    Ich verstehe nicht wie du zu dieser Aussage kommst? Es ist sogar sehr wichtig die Truppen am Leben zu erhalten damit man auf diese Erfahung in der nächsten Mission zurückgreifen kann!

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