Fazit
Zwei Monate Wartezeit für nicht mal zwei Stunden Spielzeit? Das ist zu lang, Telltale. Und dann galoppiert man wie von Grumkins gejagt durch diese zweite Episode: Satte dreizehn (!) Mal wechselt die Perspektive zwischen vier Figuren. Dabei lasst ihr erneut die Chance liegen, diesen Adventure-Stil mit größeren Erkundungsreizen oder kreativeren Interaktionen zu bereichern. Wozu hat man ein Inventar, wenn man die Gegenstände gar nicht nutzen kann? Aber bei aller Kritik, muss man auch ein großes Lob ausprechen für die Regie und das Drehbuch: Das ist ein famoser Ritt mit toller Dramaturgie! Nicht nur, dass man interessante neue Charaktere kennen lernt. Man kann sich sehr schnell in die Figuren hinein versetzen und muss sich einigen heiklen Kämpfen mit Reaktionstests sowie interessanten psychologischen und politischen Situationen stellen – Letztere sind das köstliche Rollenspielsalz in dieser tragischen Suppe. Es gibt einige brutale, aber auch einfühlsame Szenen, die tief in die Charaktere blicken lassen. Sehr schön auch, dass man bereits die Konsequenzen seines Handelns aus der Premiere spürt. Und dass ich gut unterhalten wurde, merke ich immer dann, wenn ich nach dem Abspann eigentlich sofort weiterspielen will. Der Winter naht, ihr miesen Whitehalls! Leider erst im April…Wertung
Zu kleine Gebiete, zu wenig kreative Interaktion, aber klasse Regie und Dramaturgie – Telltale sorgt für gute Unterhaltung.
Zu kleine Gebiete, zu wenig kreative Interaktion, aber klasse Regie und Dramaturgie – Telltale sorgt für gute Unterhaltung.
Zu kleine Gebiete, zu wenig kreative Interaktion, aber klasse Regie und Dramaturgie – Telltale sorgt für gute Unterhaltung.
Zu kleine Gebiete, zu wenig kreative Interaktion, aber klasse Regie und Dramaturgie – Telltale sorgt für gute Unterhaltung.
Ich muss zugeben dass GOT Episode 2 bisher das schwächste Kapitel der Telltale-Games-Spiele war. Keine große Spannung, kein heftiger Cliffhanger, maue Inszenierung, erzählerisch kommt es kaum voran. Die gravierenden Entscheidungen halten sich in Grenzen.
Das war ein Interlude zur nächsten Episode.
Ich hab nun endlich mal Zeit gefunden und die zweite Episode gespielt. Ich muss sagen, ich fand sie absolute Klasse!
Von mir hätte sie eine 90% bekommen. Die erste Folge fand ich gar nicht so toll und deshalb war ich skeptisch, was die zweite betraf.
Aber was hier geboten wurde, fand ich super. Das man zwischen den Charakteren und Szenarien hin und her wechselt, empfand ich absolut nicht schlimm.
Im Gegenteil, man wird förmlich in die Geschichte gesaugt, da man den Überblick über mehrere parallele Ereignisse hat und aufgrund dessen seine Entscheidungen trifft.
Ich hab mich gefühlt, als wäre ich in Westeros, in einem Martin Roman! Wo ich Jörg recht gebe, ist die Release Zeit. 2 Monate sind einfach viel zu lang, dass könnte man besser timen.
Von Tales from the Borderland hatte ich wenig erwartet, aber ich fand das Konzept dann letztlich super, obwohl ich noch nie ein Borderlands gespielt habe. Aber das hat mich geflasht, weil ich den Borderlands Humor und die Charaktere immer geschätzt habe, nachdem was ich so mitbekommen habe.
Aber das hier finde ich um Längen besser, wohl auch weil ich ein riesiger Fire and Ice Fan bin.
Was TellTale hier liefert ist purer Fan Service und das at his best!
Ich bin selten so begeistert, aber hier hat es voll meinen Nerv getroffen. Ich freue mich riesig auf die nächsten Teile!
Das fühlt sich einfach so authentisch und richtig an, vor allem wenn man ein Fan der Reihe ist! Unbedingt spielen, wenn ihr mit dem Thema etwas anfangen könnt!
Für alle nicht Kenner ist es eventuell nicht das Richtige, gewisse Kenntnisse sollte man schon haben, sonst geht einem viel von dem Flair verloren.
Ich gehe jedenfalls eher mit dem Eurogamer Test, der meine Euphorie teilt. Und die lässt mich auch über so manchen technischen Mangel hinwegsehen.
Intrigen, undurchsichtige Charaktere, Verrat, Stolz runter schlucken zum Wohle der Familie, Racheschwüre, Ehre, die Mauer, Yunkai, der Norden, Lannisters, Kings Landing, John Snow und und und.... alles drin.
Lediglich...
Wieso darf Film als Serie funktionieren, Spiele aber nicht? Wie anders funktioniert denn eine Serie im Vergleich zu den Telltale Spielen? Konsumieren kann man beide ja identisch. Entweder Episode für Episode bei Release. Oder am Stück, sobald alle veröffentlicht sind. Und dann hat man auch 12 Stunden am Stück für die oben erwähnten 28€. Wenn das inakzeptabel ist, frage ich mich, was du sonst so spielst. Demnach müsste ja jedes Vollpreisspiel mehr als 30 Stunden Spielzeit bieten, um nicht "inakzeptabel" zu sein.
Also ich bin ja ein großer Telltale-Games-Fan. Was die erste Season von Walking Dead in mir an Emotionen und Bindungen zu den Charakteren (insbes. Clementine und Lee) hervorgerufen hat war schon krass. Die Erzählkraft dieses interaktiven Films hat mich schwer beeindruckt. Das Genöle mancher Typen hier kann ich nicht ganz verstehen. Wenn man einen interaktiven Film spielen will bekommt man dies hier. Sowohl TDW als auch GOT als auch The Wolf among us sind hier starke Vertreter seiner Zunft, ja haben dieses Genre neben den bekannten Quantic Dream Games geprägt, ja förmlich neu geschaffen. Alle benannten Produkte haben mir großen Spaß gemacht, auch wenn ich zugeben muss, dass Cliffhangrige am Episodenformat stört, aber das geht mir bei den ganzen HBO Serien dei wöchentlich ausgestrahlt werden ja auch nicht anders.
JA, es sind QTE-Klickspielchen, aber das erwarte ich hier auch nicht anders. Toll erzählt, stark inszeniert und - das vergessen die meisten- ein unglaublich passender Score.
TTG hat mit mir einen Fan mehr gewonnen seit der ersten TWD Season (Kannibalismus anyone?).
@Topic: GOT reicht nicht ganz an TWD und TWAU herand wie ich finde, dennoch hat die Serie, mit der Fixierung auf eher unbekannte Nebencharaktere, seine großen Reize. Als Fan der Buchreihe, die ich übrigens vor der Serie konsumiert habe, zeigen sich mir hier interessante Nebenaspekte und die Visualisierung kann sich sehen lassen. Episode 1 hatte für mich jedenfalls einen großen WTF-Moment übrig; Stichwort: Ramsay Bolton.
Ich freu mich!
Das mag ja durchaus auch eine gewisse Kunstform sein, das will ich ja gar nicht abstreiten. Dennoch ist sowas in meinen Augen kein Spiel mehr und gehört somit auch nicht als solches bewertet.
Erst recht nicht mit 78 Punkten, was ja durchaus ein ordentliches Ergebnis darstellt.
Kaufe ich ein Spiel, dann will ich gefälligst auch etwas zu spielen haben und nicht nur solch einen Firlefanz, bei dem ich nur hier und da mal ne Dialogoption anklicke oder vielleicht auch mal ein Objekt näher betrachten kann.