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Game of Thrones – Episode 6: The Ice Dragon (Adventure) – Starke Regie, schwaches Finale

Mit der sechsten Folge „The Ice Dragon“ hat Telltale Games das Kapitel rund um Game of Thrones geschlossen. Moment, nicht ganz: Die zweite Staffel ist ja bereits angekündigt. Warum das sinnvoll ist klären wir ebenso wie die Frage nach der Einschätzung dieses Episoden-Adventures. Dabei gehen wir nicht näher auf erzählerische Details dieser sechsten Folge ein, sondern wollen diesen Abschluss nutzen, um die gesamte Reihe zu bewerten.

© Telltale Games / Telltale Games

Fazit

Diese sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten. Tolle Dialoge, glaubwürdige Charaktere und vor allem dramaturgische Spannung, dass man fast in den Bildschirm greifen will. Schon zu Beginn, aber spätestens in der fünften sowie sechsten Episode gibt es schmerzhafte Konsequenzen, wenn man vielleicht im naiven Trotz den Helden spielen will. Aber auch abseits des politisch Brisanten gibt es genug emotionale Situationen. Hier wirkt dieses Game of Thrones angenehm erwachsen, macht keine Kompromisse – bis hin zur expliziten Gewalt, die in den letzten beiden Folgen fast an die Schmerzgrenze geht. Damit inszeniert dieses Episoden-Adventure genau das, was man von den gnadenlosen Romanen des George R.R. Martin kennt. Drückt man angesichts der vollkommen prüden Inszenierung mal ein Auge zu, verdient Telltale Games für diese konsequent an der Vorlage orientierte Regie ein ebenso großes Lob wie für die erzählerische Leistung, diese Geschichte der Forresters glaubwürdig in das große Ganze der Sieben Königreiche einzuflechten; keine leichte Aufgabe! Auf der Kontraseite bleiben der fehlende Anspruch bei allem Interaktivem sowie die mickrig kleinen Areale – Erkundungsreize entfalten sich hier nicht. Und schließlich hinterlässt das eigentlich gut zugespitzte, aber mit seinen offenen Fragen letztlich enttäuschende Finale einen bitteren Nachgeschmack. Telltale Games arbeitet mir zu klar auf die zweite Staffel hin, so dass aktuell auch keine Vorfreude aufkommen will. Vor allem dann nicht, wenn man der nervigen Veröffentlichungspolitik treu bleibt, die mich monatelang auf nicht mal zwei Stunden Spiel warten lässt. Darauf habe ich einfach keine Lust mehr, denn die Lücke reißt mich zu stark aus der Handlung. Hier sollte man sich ein Beispiel an Capcom und Resident Evil: Revelations 2 nehmen: Da hat man nur eine Woche auf den nächsten Teil gewartet.

Wertung

360
360

Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

And
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Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

iPad
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Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

PS3
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Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

PC
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Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

PS4
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Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

One
One

Trotz fehlender Rätsel, zu kleinen Arealen und offenen Fragen im Finale: Die sechs Episoden Game of Thrones haben mich unterm Strich gut unterhalten, weil sie erzählerisch stark in die Fantasywelt eingebunden sind.

  1. Da ich aktuell sowieso leicht GOT gehyped bin, war die Staffel der perfekte Lückenfüller.
    Nördlich der Mauer war es für mich am interessantesten. Ich hatte bei dem Namen der letzten Folge zwar mehr erhofft, aber das wäre dann vllt doch zu krass gewesen. :P
    Laut News ist die 2te Staffel ja schon sehr lange angekündigt. Wann soll es denn soweit sein?

  2. Ich hab das Spiel vor ca. 2 Monaten auch einmal komplett durchgespielt (3 Abende) und empfand es als massive Verschwendung von Lebenszeit.
    Es ist imho komplett sinnlos und 90% der Zeit gähnend langweilig.
    Einzig die gelegentlichen Dialoge mit Cersei/Tyrion waren spannend.

  3. Habs auch in einem Stück durchgezogen (also ... über mehrere Tage hinweg).
    Im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen, von der Dramaturgie kam es der Serie wirklich nahe, auch die bekannten Figuren wie Tyrion oder Daenerys wirkten authentisch auf mich.
    Was mir aber nicht wirklich gefallen hat, war dieses "Vorgaukeln" von Entscheidungsmöglichkeiten. Ich habe es nur ein Mal durch, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es sowas wie unterschiedliche Enden wieder gar nicht gibt, oder?
    Also vollkommen egal, wie ich mich verhalte, im Endeffekt habe ich nur wirklich Einfluss, wer am Ende lebt und wer nicht - und zwar im Fall von vielleicht 2 oder 3 Hauptfiguren?
    Ich bitte um ein paar alternative Erfahrungen, ohne dass ich große Teile des Spiels sofort nachholen "muss":

    Spoiler
    Show
    Ich opferte Rodrik für Asher. Ergebnis: Die Staffel endet mit einem halbtoten, schwer verwundeten Asher. Hätte ich Asher geopfert, hätte die Staffel mit einem halbtoten, schwer verwundeten Rodrik geendet, richtig? So oder so, ich kriege einen "Krüppel"-Forrester?
    Ich entschied mich, die Whitehills in mein Haus einzuladen, gab der Tochter Gwyn mein Friedensversprechen und entschied mich für den Hinterhalt mit den Grubenkämpfern. Wie erwartet ging der schief, Ergebnis: Gwyn sticht auf Asher ein, der rettet sich und tötet Gryff und diesen schweren Krieger. Mutter Forrester stirbt. Beskha schnappt sich Ryon und entkommt.
    Lasst mich raten: Hätte ich mich fürs Gift entschieden, wäre Ludd Whitehill skeptisch geworden, meinetwegen hätte ein niederer Soldat den Wein getrunken, wäre krepiert, und eine Schlacht wie in meinem Fall wäre entbrannt?
    Und ... wenn ich das Versprechen an Gwyn eingehalten und den Hinterhalt abgebrochen hätte - lasst mich raten, die Grubenkämpfer wären unzufrieden geworden und hätten den Angriff von sich aus eingeleitet?
    Also, egal was ich getan hätte, einen anderen als einen kriegerischen Ausgang im Hauptstrang hätte es gar nicht geben können?
    Nachtrag: Hab ein bisschen...

  4. Habe das Spiel jetzt in ein rutsch fast durchgespielt und mir hat es richtig gut gefallen! Kann die schlechte Kritik nicht so richtig nachvollziehen. Gerade das offene Ende macht doch erst richtig Lust auf mehr und gehört zu GoT doch dazu.
    Ebenso was die Entscheidungen angeht. Schon TWD1 hat damals ein die "Freiheit" nur vorgegaukelt. Am Ende lief es daraus hinaus wie Telltale es wollte und nicht wie wir Entschieden haben.
    Mich stört es nicht das ich im echt eigentlich nur wenig Einfluss auf die Story habe. Mich hat es auch so gepackt und hat mich besser unterhalten als die 2.te Staffel von TWD.

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