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Gefeuert! – Dein letzter Tag (Simulation) – Gefeuert! – Dein letzter Tag

Gefeuert! dein letzter Tag ist das allerletzte Spiel von der deutschen Software-Schmiede Blackstar. Ironischerweise musste die Firma mittlerweile selbst Konkurs anmelden. Ob der Titel überhaupt die Chance gehabt hätte, die drohende Firmenpleite zu verhindern, erfahrt Ihr in unserem Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Den Gipfel der Dreistigkeit bilden aber solche Handlungen wie auf den Boden urinieren oder im Zimmer des Chefs eine Zigarette rauchen – das gibt jede Menge Punkte. Richtig gemein wird es aber erst, wenn Ihr Aktentaschen durchsucht, dabei Hardcore-Pornos findet und diese auf dem firmeneigenen Projektor abspielt. Oder wenn Ihr gefundene Liebesbriefe an die Pinnwand nagelt oder gar in die Kaffeekanne pinkelt.

Erwischt

Sollte Euch ein Mitarbeiter in die Quere kommen, ist erst mal Schluss mit der Zerstörung. Das Spiel wechselt in eine bescheidene Charakteransicht, in der Ihr Euch gegenseitig dämliche Symbole an den Kopf werfen müsst, um Euch so aus der Sache rauszureden. Über dem linken Charakter erscheinen einige Logos in einer Farbe und Ihr müsst Euch die Reihenfolge der Farben merken und diese dann wiederholen.

Gewinnt Ihr, was wirklich nicht schwer ist, geht das Spiel normal weiter. Je öfter Ihr allerdings erwischt werdet, desto länger müsst Ihr dieses langweilige Spiel über Euch ergehen lassen.

Miserable Steuerung

Rundum schlecht ist auch die Steuerung: Selbst nach einigen Partien bleibt Ihr dank der verunglückten Mausbedienung an fast jeder Ecke des Büros hängen. __NEWCOL__Ganz zu schweigen von der langen und nervigen Suche nach neuen Objekten, die Ihr benutzen könnt. Im direkten Spiel könnt Ihr übrigens kein Menü aufrufen, sondern müsst zum Verlassen die „Q“-Taste drücken. Blackstar hat wohl die Erfindung der ESC-Taste konsequent ignoriert.

Grafik & Sound

Im Vergleich zur Grafik ist die Steuerung sogar noch halbwegs in Ordnung. Die isometrische Comic-Optik wirkt teilweise einfach nur hässlich und die „Vielzahl“ unterschiedlicher Einrichtungsgegenstände hält sich arg in Grenzen. Der Gipfel der Grässlichkeit sind allerdings die jämmerlichen Animationen, wenn Euer spärlich animiertes Comic-Männchen einen Automaten durch gezielte Lufttritte zum Umfallen bringt oder die Festplatte eines Computers formatiert, ohne überhaupt in Kontakt mit der Tastatur zu stehen – so sind unfreiwillige Lacher garantiert.

Ebenso bescheiden wirken die Sound-Effekte, die gar nicht in die Umgebung passen, sondern so klingen, als wenn sie selbst mit einem billigen Mikro zu Hause aufgenommen wurden.

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