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Genji (Action-Adventure) – Genji

Onimusha-Fans, die das Warten auf Dawn of Dreams überbrücken wollen, aber keine Lust auf tumbe Massengemetzel à la Dynasty Warriors haben, dürfen aufatmen: Mit Genji liefert Sony eine schmackhafte, wenn auch nicht besonders üppige fernöstliche Schlachtplatte ab, die auch von Keiji Inafune hätte zubereitet worden sein können. Wir verraten euch, was unseren Gaumen besonders erfreute und was uns auf den Magen schlug.

© Game Republic / Sony

Fazit

Auch wenn Genji kein Onimusha-Klon sein will, haben die beiden Spiele doch eine Menge gemeinsam. Man merkt einfach, dass Studioleiter Yoshiki Okamoto lange Zeit für Capcom tätig war. Das ist aber nicht unbedingt schlecht, da das intuitive Gameplay und die üppige Präsentation Genji gut zu Gesicht stehen, während das elegante und sehr stylische Kontersystem für eine gewisse Eigenständigkeit sorgt. Allerdings triefen Story, Charaktere und Dialoge fast schon Brechreiz erregend vor Pathos, Schmalz und Klischees, während gerade die englische Synchro einfach nur albern wirkt. Zudem ist das Abenteuer recht kurz geraten und gibt sich trotz zwei recht unterschiedlicher Charaktere äußerst uniform und linear. Dadurch schmeckt das spätere Gegner- und Level-Recycling trotz stimmungsvoller Schauplätze besonders bitter. Dennoch macht es eine Menge Spaß, sich mit Yoshitsune und Benkei durch die Gegnerhorden zu schnetzeln, nach verborgenen Items Ausschau zu halten, exklusive Waffen anzufertigen, Erfahrungspunkte zu scheffeln und mit gut getimten Kontern selbst mächtige Bossgegner in die Knie zu zwingen. Für höhere Wertungsregionen wird aber einfach zu wenig Abwechslung, Umfang und Erzählkunst geboten.

Wertung

PS2
PS2

Solides, aber kurzes Samurai-Abenteuer im Stil der Onimusha-Serie.

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