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Genji: Days of the Blade (Action-Adventure) – Genji: Days of the Blade

Egal, was ihr über Genji: Days of the Blade lesen werdet, eins muss man dem Spiel lassen: Es bringt das Adrenalin zum Kochen. Es weckt echte Emotionen, die man nicht für sich behalten kann. Was genau sich in mir regt, wenn ich durch das Mittelalter eines mythologischen Japan reise? Wie das aussieht? Fragt lieber, wie es klingt. Gestern bin ich jedenfalls so ins Büro gestürmt: „Be******enes M***spiel!“ Und da fing mein Wutausbruch erst an…

© Game Republic / Sony

Fazit

Finger weg! Ja, nachdem ich mir diesen Riesenbatzen Frust von der Seele geschrieben hatte, ging es mir besser. Ich sehe in Genji: Days of the Blade einen Schimmer Next-Gen-Kulisse. Ich nicke die gelungenen taktischen Möglichkeiten ab. Ich mag die vielen lässigen Angriffe und die coolen Kamui-Kombos. Und mir gefällt vor allem die eigenwillige meditative Musik. Aber man muss es ganz deutlich sagen: Die Kameraführung ist in Verbindung mit den nicht enden wollenden Kämpfen gegen strohdoofe Dumpfbacken ein Verbrechen! Der Hauch von Next-Gen ruckelt und wird in ausgesprochen engen Schauplätzen gefangen. Die magere KI verschluckt die taktischen Möglichkeiten, anstatt durch sie zu wachsen. Es ist schon toll, dass die verhunzte Spielmechanik wenigstens dem Soundtrack nichts anhaben kann. Genau deshalb kommt für mich unterm Strich nur eins raus: Dass ich in Genjis lichten Momenten den Daumen von der Steil-nach-unten-Senkrechten in die Waagerechte drehe, ist das Ergebnis eines bemühten Rundumblicks. In meinem Herzen bleibe ich bei den Flüchen, die mir die dämlichen Monster vor, hinter und neben der Kamera entlocken. Denn selbst wenn die Zutaten stimmen: Sobald der Koch in den Topf spuckt, schmeckt die Suppe einfach nicht.

Wertung

PS3
PS3

Katastrophale Kameraführung und stupides Monster-Hauen vernichten die taktischen Möglichkeiten in der malerischen Kulisse.

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