Veröffentlicht inTests

Genshin Impact (Rollenspiel) – Kostenloses Anime-Epos

Mit Genshin Impact hat miHoyo ein Anime-Rollenspiel veröffentlicht, das trotz kostenloser Spielbarkeit als Free-to-play-Titel ein hochwertig produziertes Open-World-Abenteuer à la The Legend of Zelda: Breath of the Wild oder Xenoblade Chronicles inszeniert. Mehr dazu im Test.

© miHoYo / miHoYo

Kampf in den Wolken

Es tobt ein Kampf in luftiger Höhe zwischen einem jungen Geschwisterpaar und der Hüterin der himmlischen Ordnung, als man sich plötzlich für die Schwester oder den Bruder entscheiden muss. Die Wahl bestimmt den späteren Hauptcharakter, der sich nach einer unfreiwilligen Trennung auf die Suche nach dem anderen Geschwisterteil begibt. Die Handlung selbst verläuft aber weitestgehend identisch – egal, für welches Geschlecht man sich entschieden hat.

Zusammen mit Feenwesen Paimon beginnt eine lange Reise, deren erste Station die mittelalterlich anmutende Mondstadt ist. Dort wird man nicht nur Zeuge eines Drachenangriffs, sondern auch Mitglied der Abenteurergilde, für die man fortan Aufträge erledigt und Kampferfahrung sammelt, während man weiterhin nach Spuren seiner Schwester bzw. seines Bruders sucht. Die Handlung wird sehr ansehnlich und professionell inszeniert, auch wenn sie im weiteren Spielverlauf immer wieder mal in den Hintergrund rückt, da man sich zwangsläufig auch um andere Angelegenheiten kümmern muss.

[GUI_STATICIMAGE(setid=89491,id=92626243)]
Imposante Anime-Optik: Die Handlung wird sehr ansehnlich und professionell inszeniert. © 4P/Screenshot

Der Spielfortschritt ist nämlich oft von der erreichten Abenteuerstufe abhängig, die man durch verschiedene Entdeckungen und Leistungen erhöhen kann. Auf bestimmten Stufen schaltet man zudem wichtige Spielfunktionen wie Händler, Mehrspielermodus oder Battle Pass frei – von dem es eine kostenlose und zwei kostenpflichtige Varianten gibt. Darüber hinaus können auch die spielbaren Charaktere Stufen aufsteigen, um stärker zu werden. Der direkte Erfahrungsgewinn durch Kämpfe und dergleichen hält sich allerdings in Grenzen, so dass man regelmäßig mit speziellen, aber häufig zu findenden Büchern nachhelfen sollte.

Eldorado für Sammler

Überhaupt kann viel entdeckt und gesammelt werden – von Büchern und Wertgegenständen über verwertbare Rohstoffe bis hin zu neuer Ausrüstung, die man seinen Gruppenmitgliedern in Form von Waffen und Artefakten anlegen kann – diverse Setboni inklusive. Das Inventar fasst bis zu 30.000 Objekte, so dass der Sammelleidenschaft kaum Grenzen gesetzt sind. Vieles lässt sich zudem sinnvoll weiterverarbeiten: So kann man an Feuerstellen kräftigende Speisen zubereiten, beim Schmied Erze oder beim Alchemisten andere Materialien verarbeiten lassen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=89491,id=92626229)]
In der offenen Spielwelt gibt es eine Menge Schätze und andere Geheimnisse zu entdecken. © 4P/Screenshot

Selbst überschüssige Waffen und Artefakte können zur Verbesserung anderer Ausrüstungsgegenstände herangezogen werden, was einen immer wichtiger werdenden Upgrade-Prozess darstellt. Wer dringend Nachschub benötigt oder auf besonders hochwertige Produkte aus ist, kann entsprechende Gebete entsenden, die mit einem an eine Lotterie erinnernden Gacha-System à la Shenmue verknüpft sind, wo man zugeloste Objekte verschiedener Qualitätsstufen erhalten kann – mehr dazu auch in unserem Einsteiger-Guide. Die Chancen auf Gegenstände höchster Qualitätsstufe sind natürlich sehr gering, häufiges Ziehen quasi vorprogrammiert. Doch jedes Gebet kostet Ressourcen, die erst verdient bzw. getauscht werden müssen.

  1. BestNoob hat geschrieben: 02.08.2021 18:00Also nach Erreichen von Stufe 16 muss ich sagen ... mir fehlt der Inhalt xD
    was soll ich machen wann kann ich in die Neue Zone, muss ich wirklich erst Abenteurer Stufe 20 erreichen etc..... istn bisschen unübersichtlich.
    Ja, die Abenteurerstufen benötigt man, um die Story weiterverfolgen zu können. Das geht aber nur bis zu einer bestimmten Stufe, danach ist alles frei. Generell ist das Ziel, die Abenteuerstufe passend zu den Charakterstufen zu erhöhen, denn dadurch steigt auch die Weltstufe mit stärkeren Gegnern und besserer Loot, die man wiederum für die Verstärkung der Charaktere benötigt. Wenn du da gerade festhängst, schau mal, dass du die Dailys machst, den Ruf verbesserst und World-Quests machst (kann sein, dass so früh noch nicht alles verfügbar ist). Eigentlich alles im Spiel liefert Abenteuer-XP.
    Nach Liyue würde ich erst gehen, wenn die Hauptquest das erfordert.
    Ich würde auch empfehlen, sich erst mal auf ein Team zu fokussieren und auf keinen Fall alle Charaktere zu leveln. Am Anfang bekommst du schon ein volles Team aus Charakteren (Hauptcharakter, Amber, Lisa, Kaeya), die du wahrscheinlich irgendwann auswechseln wirst. Bis zu einem gewissen Punkt lohnt es sich, die zu leveln (bei mir so bis Stufe 40 maximal), ehe man dann Alternativen nutzt. Es gibt noch ein paar Charaktere, die man schnell und ohne Gacha dazu bekommt, Xiangling und Barbara, welche beide sehr gut sind und die ich bis heute nutze. Auch an Noelle kommt man sehr leicht durch das Newbie-Gacha beim achten Versuch. Da man immer einen Charakter mit Großschwert zum Erze abbauen und Schilde knacken haben sollte, ist Noelle für den Anfang gar nicht schlecht.
    Grundsätzlich gilt: Alle Charaktere eignen sich, das Spiel damit komplett zu spielen. Also auch die in allen Tier-Listen abgeschlagene Amber kann man gerne spielen, wenn man sie mag. Wichtig ist vor allem die Synergie der Charaktere.

  2. VaniKa hat geschrieben: 30.07.2021 00:18
    BestNoob hat geschrieben: 28.07.2021 19:08Wird sich noch zeigen wies mit dem Spielspaß und Inhalt nach den ersten 8 Stunden aussieht. 8)
    Wenn man zwischen den Content-Drops kein Problem damit hat, dass man nur mit ein paar Events bei der Stange gehalten wird, dann sollte es sehr viel Spaß machen. Das Inazuma-Update bietet storymäßig schon wieder eine Menge. Ich genieße aber auch die Pausen, denn da kann man dann auch andere Spiele spielen. Genshin Impact wird über Jahre beschäftigen, eben mal mehr und mal weniger. Das finde ich aber auch schön daran, weil es eben nicht einfach nach X Stunden vorbei ist und deinstalliert werden kann. Das Gacha-System finde ich insofern absolut fair, weil es nach dem Motto "alles kann, nichts muss" funktioniert. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels macht es keineswegs notwendig, bestimmte Charaktere (und deren Sternbilder) oder Waffen zu haben.
    Also nach Erreichen von Stufe 16 muss ich sagen ... mir fehlt der Inhalt xD
    was soll ich machen wann kann ich in die Neue Zone, muss ich wirklich erst Abenteurer Stufe 20 erreichen etc..... istn bisschen unübersichtlich.
    Kannst mich gerne Adden und zeigen wos langgeht ^^
    Hier übrigens meine Screenshotsammlung wobei ich sagen muss auf PC ist das Screenshot machen um einiges einfacher als auf der PS4 ... dabei sollte es doch anders herum sein xD:
    Screenshots #1 https://www.hoyolab.com/genshin/article/625843
    Screenshots #2 https://www.hoyolab.com/genshin/article/629175

  3. Um die Charaktere aufzuleveln nutz mir Echtgeld garnix, die für den Aufstieg wichtigen Materialien bekomme ich nur , wenn ich die Anführergegner besiege. Ich hab derzeit 18 Charaktere (+ Reisende) und will die alle auf level 80 bringen ;) -> viel "Arbeit". Aber da mach ich jeden Tag meine 1-2h im Spiel und werd das schon iwann schaffen. Wenn man alles gleich haben will, wird man vemutlich nicht glücklich ;)
    Ich hab bis jetzt auch nur 2x den Gnostiker-Pass gekauft, das aber mehr, um die Entwickler zu unterstützen. Ich hab hier mehr Spass als mit manchen Vollpreis-Titel.
    ich hab auch schon einige Gebete gewirkt ohne jemals Urgestein gekauft zu haben. :)
    fazit: Ich finde das Spiel für ein F2P bzw GaaS Titel sehr gut, weil man nicht ständig zum Zahlen angeregt/aufgefordert wird.

  4. Klar, von nichts kommt nichts. Das Monsterkloppen allein gibt nur sehr wenig XP und diese XP bezieht sich auch auf den Abenteuer-Rang, an dem maximaler Story-Fortschritt und Welt-Rang hängen, und nicht auf die Charaktere. Gut, wenn man das nicht mag, ist das halt so. Mir gefällt es, gezielt etwas zu erspielen, wie z.B. für das Verbessern eines bestimmten Charakters einen bestimmten Boss zu machen oder bestimmte Domains. Ich sehe das aber auch nicht als Mechanik, um Leute irgendwie zu gängeln. Mit Echtgeld kann man da nur erreichen, dass man die Energie, die für das Abstauben der Belohnungen für Domains und Bosse nötig ist, regenerieren kann (und da gibt es auch eine Obergrenze, wie viel man da pro Tag kaufen kann). Aber das finde ich gar nicht nötig, da die 160 Tagesenergiepunkte mir auch eine klare Grenze vorgeben, wann ich genug getan habe. Wenn du F2P spielst, gehört stundenlanges Grinden am Tag eigentlich nicht dazu. Du schaust, was du tun musst, um etwas Bestimmtes zu bekommen, erledigst dein Tagespensum und gut. Man bekommt ansonsten, wenn man es ab und an mal etwas eilig hat, auch viel von dieser Energie in Item-Form geschenkt. Wenn man damit sparsam umgeht, kann man auch mal ein paar Tage sehr intensiv spielen, wenn man denn möchte. Ich komme damit mehr als hin und habe mir noch nie Energie für Echtgeld gekauft. Ich horte eher diese Items. Und wenn man Spaß am Gameplay hat, machen eben diese ganzen Aktivitäten auch Spaß. Das Kampfsystem fetzt echt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1