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Gotham City Impostors (Shooter) – Gotham City Impostors

Die letzten Batman-Abenteuer haben die Lizenz sehr gut genutzt und den dunklen Ritter wieder salonfähig gemacht. Weil Multiplayer-Shooter ohnehin ein fester Bestandteil der Szene sind, liegt die Idee nahe, beide Elemente zu verbinden. Braucht die Spielwelt nach diversen Battlefields und Call of Duties überhaupt noch eine weitere Massen-Ballerei? Oder haben die Gotham City Imposters ein paar Überraschungen auf Lager?

© Monolith Productions / Warner Bros. Interactive Enterainment

Fazit

Ich hatte mit Gotham City Impostors mehr Spaß als ich ursprünglich erwartet hatte. Auch wenn das Ballern mit Personalisierungs- sowie Ausrüstungsmöglichkeiten wahrlich nicht neu ist, sorgen kleine Ideen für eine angenehme Frische. Vor allem die bislang häufig ungenutzte Einbindung der Vertikalen sorgt auf den gut designten und von der Größe nahezu perfekt auf die maximal zwölf Spieler abgestimmten Karten für Abwechslung: Man kann nie sicher sein, aus welcher Richtung die Gegner einen jetzt angreifen. Etwas umfangreicher hätten sich die Erben Batmans jedoch zeigen können. Gerade mal fünf Karten und drei Spielmodi stehen zur Verfügung, auf denen sich das Matchmaking häufig Fehltritte mit unbalancierten Gruppen erlaubt. Zusätzlich stört mich die zu starke Einbindung der so genannten Micro-Transactions, also das Kaufen zusätzlicher Inhalte aus dem Spiel heraus. Vieles davon kann man zwar auch mit der Zeit freischalten, doch die Förderung einer Zweiklassen-Gesellschaft steht der Unterhaltung im Weg. Und wieso müssen PC-User zusätzlich zu Steam mit Games for Windows Live durch Gotham ziehen? Trotz dieser Ärgernisse wird hier Multiplayer-Action auf solidem Niveau erreicht.

Wertung

360
360

Prinzipiell gelungene Mehrspieler-Action mit umfangreicher Personalisierung und ein paar netten Ideen, aber geringem Kernumfang und unzureichendem Matchmaking.

PC
PC

Eigentlich eine interessante Alternative zu Battlefield oder Modern Warfare – wenn nur mehr Karten und Modi zur Verfügung stünden. Das Matchmaking hat ebenfalls Luft nach oben.

PS3
PS3

Die Action ist schnell und angenehm hektisch, die Personalisierung ist umfangreich. Mit fünf Karten und drei Spielmodi ist der Umfang aber knapp bemessen, während das Matchmaking sich immer wieder Aussetzer leistet.

  1. Habe es jetzt gekauft und verstehe die Wertung...
    Das Spiel selber ist ja geil, wenn dann mal eines zustande kommt, das Matchmaking ist echt grauenhaft :!:
    Darüber hinaus ist das Spiel für mich nur auf den allerniedrigsten Einstellungen halbwegs ruckelfrei spielbar. Mit einer Geforce GTX 560 und 8GB Arbeitsspeicher sollte das eigentlich nicht so sein :evil: . Was haben die da programmiert?
    Im März soll ja ein großer Patch kommen, hoffe da werden die Probleme gefixt, denn dann kann es ein gutes Spiel sein. Die Individualisuerungsmöglichkeiten sind ja auch super und wirken sich nicht nur optisch, sondern auch auf's Gameplay aus. Stand heute ist es unspielbar.

  2. Hier laufen zwei Diskussionen parallel.
    Zur eigentlichen: Für mich hört sich das Spiel selber toll an. Für so sinnlose DLC's muss ich ja nicht bezahlen. Finde die relativ schwache Wertung passt gar nicht zu dem so positiv anmutendem Test. Der Umfang scheint aber sehr gering, das schreckt schon ab. Wobei, die Hoffnung ist ja da, dass Karten nachgeliefert werden (kostenlos) aber vlt. habe ich da auch nur zu hohe Erwartungen durch TF2. Apropos, brauche ich wirklich das Spiel, wenn ich TF2 habe? Könnte mir vorstellen ich hol's, zocke ne Weile, lasse es dann liegen und spiel sowieso wieder nur TF2 wenn ich Multiplayeraction will. Da könnte ja mal einer ne Einschätzung dazu abgeben, der beide Spiele hat.
    Zur anderen Diskussion: Nolan ist schon ziemlich gut. Für den Hype kann er ja nichts. Wobei irgendwie schon...egal. Ich fand alle seine Filme gut. Wer nach Genialität sucht, muss sowieso Kubrick schauen :!:

  3. Das Spiel hat auf der 360 durchaus noch seine Macken,aber für März ist ein Patch angekündigt der besseres Matchmaking,eine weitere Karte und Waffe bringen soll. 80% hat es auf jeden Fall verdient,denn trotz einiger Macken macht es verdammt viel Spaß.
    Die Micro-Transactions sind bis auf ein paar unwichtige kleinigkeiten (EXP-Boost für eine Stunde,Maskottchen die keinen Einfluss auf das spiel haben) übrigends vollkommen ignorierbar,denn alles lässt sich auch so erspielen.Für den Preis von 1200MSP/15€ kriegt man fast mehr spaß als in so manchen Vollpreistitel.
    Nochmal für die,die hier sinnlos "flamen" : KEIN DLC beeinflusst das Spiel!Die Extras die im März kommen werden umsonst sein!
    Das Spiel lässt einem die Möglichkeit Klamotten(!) etwas früher zu bekommen die einfach nur da sind um schick auszusehen.Der Plan scheint aufzugehen,also wer kanns ihnen verübeln?

  4. Worrelix hat geschrieben:Also wenn ich ein Spiel sehe, das 15 Euro kostet und daneben direkt für 30 Euro DLCs, dann kann ich den Eindruck nicht unterdrücken, daß hier kräftig abgezockt wird.
    wieso? gibt's ein gesetz oder ein vorschrift, dass man alle DLCs zu einem spiel haben muss? du hast immer noch die freie wahl zusatzinhalte nicht zu kaufen und, ueberraschung!, die meisten spiele machen auch ohne viele der angebotenen DLCs spass (man soll's nicht glauben...)

  5. mr archer hat geschrieben: Und Inception nur zu kritisieren, weil es alle gerade irre gut finden, ist tatsächlich snobish. Das ist aber wirklich nicht mein Problem mit dem Film. Ich finde ihn einfach gnadenlos überbewertet, gerade auch von Kritikerseite. Der Film ist für mich einfach nur überstilisiert. Seine Figuren sind völlig nichtssagend und eindimensional. Der Plot hält sich für intelligenter als er in Wirklichkeit ist. Die ganzer Optik ist kalt, glatt, aseptisch und nichtssagend. Zimmers Soundtrack nervt nach einer halben Stunde. Der ganze Film ist einfach nur von vorne bis hinten blankes Gepose. Das wäre ok, wenn es ein Bay-Film wäre. Aber von Nolan erwarte ich einfach ein bisschen mehr als das.
    Der Mann war in seiner frühen Phase für mich mal auf dem Weg, der nächste Fincher zu werden. Ich hoffe einfach, er findet nach dem dritten und wohl letzten Batman-Film wieder in diese Spur zurück.
    Finde die Nolan-Diskussion auch immer sehr interessant. Was man in meinen Augen bei seinen Filmen auf keinen Fall tun darf, ist es, gezielt nach der Genialität zu suchen. Schau Batman, um nen düsteren Superhelden-Film zusehen. Schau Memento, um nen chaotischen Thriller zu sehen. Und schau Inception, um stylische Action mit SciFi-Elementen zu sehen. Wer mit genau diesen jeweiligen niedrigen bis soliden Erwartungen an die Filme geht, wird dafür dann mit Nolans Ideen, Inszenierung, Storys und unerwarteten schauspielerischen Höchstleistungen belohnt. Natürlich können einem die Filme trotzalledem nicht gefallen, aber jeder Hype ist nunmal auch irgendwie begründet. In dem Fall, weil X-Hundert-Millionen-Budget-, -BoxOffice- bzw. -Popkorn-Filme auch mal mehr Transformers, PiratesotCarribean, HarryPotter und Konsorten sein können. Zumindest das sind die Nolan-Filme doch wohl hoffentlich zweifellos, oder?

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