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Grabbed by the Ghoulies (Action-Adventure) – Grabbed by the Ghoulies

Nachdem sich Nintendos ehemalige Haus- und Hofschmiede Rare nach glorreichen N64-Zeiten und Titeln wie Goldeneye auf dem GameCube eher unrühmlich mit Starfox Adventures verabschiedet hat, wartet nun das erste Xbox-Spiel auf die Fans. Doch statt dem eigentlich zuerst angekündigten Kameo wird dem als „Familientitel“ propagierten Grabbed by the Ghoulies die Ehre der Premiere zuteil. Wir haben der Ghoul-Jagd auf den Geisterzahn gefühlt und erzählen euch im Test, ob Rare auf dem neuen System zu alter Form auflaufen kann!

© Rare / Microsoft

Alles bleibt erstaunlich eintönig, die Kämpfe sind auf Dauer zu uninspiriert, es gibt keinerlei Upgrades und die nutzlose Karte gaukelt euch vor, dass ihr eine Wahl hättet, wohin ihr als nächstes gehen könnt.
Und an diesem Punkt geschieht das Unmögliche: Ich wünsche mir wieder einen Ausflug in Luigis Mansion, das zwar auch weit davon ist, perfekt zu sein, doch mit einem ähnlichen Spielprinzip um einiges frischer und abwechslungsreicher umgeht.

Schade eigentlich, denn die Spannung und der langsam ansteigende Schwierigkeitsgrad zu Beginn deuten auf nette Unterhaltung hin.
Auch die schon angesprochene Linearität hilft nicht gerade, die Laune zu verbessern. Zudem ist viel zu viel vom Zufall abhängig.

Wieder einmal auf der Flucht!

Und die paar Mini-Games, die ihr freispielen könnt, wenn ihr bestimmte Gegenstände einsammelt, helfen auch nicht gerade, die Langzeitmotivation auf ein akzeptables Niveau zu heben.

__NEWCOL__Prachtvoll

So sehr Rare beim Gameplay geschlampt hat, so sehr hat man sich bei der grafischen und akustischen Gestaltung ins Zeug gelegt.

Ich mach dich fertig, Kleiner!

Mit einem vollkommen eigenständigen Cel-Shading-Stil wird eine schöne Comic-Atmosphäre geschaffen, die auch durch die Präsentation der Zwischensequenzen als animiertes Buch unterstützt wird. Im Detail gibt es zwar ab und an Probleme, doch egal ob Hauptfiguren, Gegner oder Umgebungen: alles wirkt wie aus einem Guss und macht einfach Spaß zuzuschauen.

Beim Sounddesign geht man ebenfalls die bekannten Rare-Wege: die Sprachausgabe besteht aus einem Wirrwarr und wird untertitelt, unterstreicht dadurch aber nur noch mehr den Comic-Charakter des Spieles.
Die Musiken und die übrigen Soundeffekte wurden perfekt aufeinander abgestimmt und sorgen für eine spannende Untermalung eines in sich wenig überzeugenden Spiels.

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