Aufstieg auf der Technikleiter
Hochauflösende Texturen, Kantenglättung, coole Lichteffekte – Chinatown Wars sieht auf der PSP einfach fabelhaft aus! Allerdings geht der Comicstil der DS-Fassung etwas flöten. |
Chinatown Wars kam, ballerte und siegte – die grandiose Mischung aus klassischem Gangster-Spiel, faszinierender Technik, einfacher Steuerung, cooler Präsentation und genialem Drogenhandel-Metagame war uns auf dem DS glatt 90% nebst in höchsten Tönen schwärmendem Kautz wert. Bevor ich mich hier pausenlos selbst zitiere, verweise ich euch lieber mit treuem Dackelblick auf den damaligen Test. Dort erfahrt ihr alles über das grundlegende Spielprinzip, die Minigames oder die Vereinfachungen innerhalb der GTA-Formel. Die hiesigen Zeilen beschränken sich ausschließlich auf die Neuerungen und Unterschiede der PSP-Fassung zum DS-Vorbild.
Die offensichtlichste Neuerung ist natürlich die Präsentation: Die PSP hat nur einen Bildschirm statt zwei; dieser ist allerdings höher aufgelöst als beim DS und hat ein 16:9- statt 4:3-Format. Außerdem hat die PSP einen ganzen Schwung mehr MHz unter der polierten Haube. Resultat: Das ohnehin schon sehr ansehnliche Spiel sieht nochmal weitaus besser aus! Jedes einzelne Auto wirft gleißende Lichtkegel, farbenprächtige Explosionen werfen verzerrte Schatten auf Wände, in Echtzeit verändern sich die Wetterverhältnisse – und die blau-roten Rundumleuchten der Polizeiwagen tauchen die Kulisse besonders bei Nacht in ein unheimliches Zwielicht. Die gesamte Umgebung ist natürlich bilinear gefiltert und wirkt dadurch nicht mehr so blockhaft, das optische Schadensmodell ist detaillierter, die Texturen sind höher aufgelöst, genauso wie die Comicbilder in den Zwischensequenzen – dass dadurch die kantigen Figuren nicht eben an Schönheit gewinnen, ist ein Preis, den man gerne zahlt.
Die Zwischensequenzen profitieren ebenfalls von der höheren Auflösung. Allerdings bleiben die Figuren auch auf der PSP stumm. |
Allerdings geht durch all die Filterei und Texturverbesserung ein wesentliches grafisches Stilelement der DS-Fassung flöten: Der Comicstil, der mit dicken schwarzen Rändern eine Art Cel-Shading andeutete. Kein großer Verlust, aber doch ein trauriger.
Das verspielte Nippelgate
Das DS-Chinatown setzte auf eine Steuerungsmischung aus digitalem und analogen Input: Digikontrolle für die Bewegung, Touchpad für die Minigames sowie teilweise den Waffengebrauch. Beides funktionierte im Großen und Ganzen wunderbar, hatte in Einzelfällen allerdings auch seine Macken – man denke dabei an den fummeligen Gebrauch von Granaten oder Molotow-Cocktails zurück. Beides gehört dank der wesentlich einfacheren PSP-Steuerung nunmehr der Vergangenheit an, allerdings hat die neue Hardware auch so ihre Probleme. Die betreffen in erster Linie die Minigames, die mangels Touchpad auf die vorhandenen Eingabemöglichkeiten (Analognippel, Schulter- und Digibuttons) angepasst wurden. In vielen Fällen ist das auch völlig unproblematisch, aber einige Minigames (wie das Befüllen von Flaschen für Molotows oder das Freirubbeln von Losen) hätten im Umsetzungs-Prozess lieber über Bord gekippt werden sollen – die steuern sich nämlich arg zickig! Ebenfalls ein ungelöstes Problem: Die nach wie vor gelegentlich störrische Kamera. Zwar lässt sie sich per Druck auf das Digipad schnell wieder ausrichten, automatisch haut das aber nicht immer hin – gerade Feuergefechte in Gebieten wie Parks werden so unnötig unübersichtlich.
Geiles Spiel.
Nach Liberty City Stories mein Lieblings-GTA
auf der PSP.
Geiles Spiel
Außerdem gibt´s eine etwas blutige Szene im Spiel...
Ich frage mich, warum das Spiel, troz des Comiclooks ab 18 ist. Naja, gut das drogendealen is schon etwas härter aber, bei Cice City Stories kann man ja auch Schmuggelläden etc aufbauen...