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Gravity Rush 2 (Action-Adventure) – Die Welt steht Kopf

Und plötzlich ist unten dort, wo gerade noch oben war. Was das heißt? Das heißt, die junge Dame fällt an die Decke, als wäre dort das Zentrum der Schwerkraft. Und dann hebt sie diese falsche Schwerkraft einfach auf, verlegt sie dorthin, wo eine fliegende Insel hoch über den Wolken schwebt, und fällt sofort drauf zu… Der Vorgänger war eines der aufregendsten Erlebnisse auf Sonys Vita-Handheld! Deshalb muss Gravity Rush 2 im Test erst mal beweisen, dass dieser freie Fall auch auf PlayStation 4 Spaß macht.

© Sony Japan / Sony

Etwas ärgerlich sind sogar die ebenfalls oft nicht sichtbaren Kristalle. Dabei braucht Kat die Edelsteine, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln, also z.B. mehr Angriffe oder Ausweichrollen aneinander zu reihen. Schön übrigens, dass sie nicht sämtliche Fertigkeiten neu lernen muss, sondern im Wesentlichen dort weitermacht, wo sie nach dem Finale des Vorgängers aufgehört hatte.

Anstatt also zähes Grundlagentraining zu betreiben, rüstet sie Talismane aus, die ihr besondere Eigenschaften verleihen. Dann verbrauchen verschiedene Bewegungen weniger Energie, richten mehr Schaden an oder haben eine größere Reichweite. Man kann Talismane sogar miteinander verschmelzen, um ihre Besonderheiten zu kombinieren. Auch wenn sich spielerische Unterschiede mit verschiedenen Talismanen in Grenzen halten, entwickeln alle Spieler

Ähnlich wie in der PS4-Umsetzung des Vorgängers kann man kleine Korrekturen der Kamera durch Bewegungen des Gamepads vornehmen. Leider lassen sich Kameraschwenk und -drehung dabei nicht auf andere Achsen des Controllers legen, weshalb man nur durch Schieben des Pads auf der waagerechten Achse nach rechts und links blicken kann. © 4P/Screenshot

also eine individuelle Heldin.

Vom Papergirl zur Fotografin

Und wo findet Kat die wertvollen Steine? Dafür reist sie zwischen den Missionen in mehrere Schürfgebiete, wo ihr nicht nur zahlreiche Kristalle, sondern hin und wieder auch ein Talisman in die Hände fällt. Mit anderen Tätigkeiten abseits des roten Fadens verdient sie ebenfalls Edelsteine, solche Beschäftigungen dienen aber vor allem der Abwechslung und dem Erkunden der aus vielen Inseln bestehenden Städte.

So erledigt die Heldin im Wettlauf gegen die Uhr Nevi, liefert Zeitungen aus oder sucht Schatzkisten. Von deren Aufenthaltsort erfährt sie, wenn sie die von anderen Spielern online gestellten Fotos des Fundortes richtig deutet. Anschließend macht sie selbst ein Foto und stellt es ebenfalls online zur Verfügung. Auch ihre Bestzeit einer gemeisterten Herausforderung kann sie an Freunde oder zufällige Spieler schicken.

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Kleine und große Gegner machen Kat zu schaffen, lebendige wie mechanische. © 4P/Screenshot

Abstellen darf man die (sehr wenigen) Anzeigen der Online-Herausforderungen zwar nicht, in dem beschwingten Gravity Rush 2 empfinde sich allerdings nicht als aufdringlich.

„Schnitt – und Szenenwechsel!“


Viel eher stört mich der Ablauf einiger Missionen, darunter freiwillige, in kleine Geschichten eingebettete Aufgaben. Denn manche wirken wie aus dem Ganzen gerissene Herausforderungen, denen die Substanz voll ausgearbeiteter Spielelemente fehlt. Mitunter wirbelt Kat nämlich nicht mit aller Kraft, sondern erledigt Botengänge oder darf von Wachen nicht gesehen werden. Ersteres bedeutet oft müßiges Suchen eines nicht markierten Ziels und Letzteres ein banales Vorbeilaufen, bei dem fast jeder vermeintlich clevere Umweg damit bestraft wird, dass Kat ohne Vorwarnung entdeckt wird.

Einerseits gefällt mir die Abwechslung, weil sie dem zweiten Gravity Rush Farbe verleiht: Es ist kein profanes Actionfeuerwerk, sondern ein umfassendes Abenteuer mit vielen einzigartigen Episoden. Wird Kats Handlungsfähigkeit eingeschränkt, verliert das Spiel jedoch an Schwung; das gelegentliche Katz-und-Maus passt einfach nicht zu der stürmischen Heldin und ihren brachialen Fähigkeiten. Abgesehen davon werden Missionen gerne von Comic- oder Filmszenen unterbrochen, bevor sich Kat plötzlich an einem anderen Ort befindet. In solchen Augenblicken fühle ich mich mehr aufgehalten als unterhalten.

  1. Ich bin immer noch nicht durch.
    Das Spiel hat zwar (wahrscheinlich) ein gutes Addon bekommen, aber soweit bin ich noch nicht. Aktuell spiele ich es sehr gerne Weiter, die Missionen wiederholen sich. Ich hab immer noch Schwierigkeiten mit der Steuerung beim Umschalten der Modis, aber eher weil das nicht gut erklärt wurde.
    Das Spiel selber ist weiterhin sehr gut.
    Was mich allerdings ärgert ist das Sony hier die Server abgeschaltet hat. Natürlich wegen der geringen Nachfrage! Aber es ärgert mich trotzdem weil ich es doch recht unterhaltsam fand was Online in diesem Spiel passiert.
    Was mich ärger ist das Social Feature in diesem Spiel, was Sony schon 2018 abgeschaltet hat. Klar man kann immer noch den Screenshot bei Twitter und Wechat hoch laden. Aber das ist schon etwas umständlich. Zudem findet man keine Chellanges mehr im Spiel oder Bilder-Rästel wie im ersten Teil.
    Das nur weil der Server vom Entwickler eingestellt wurde. Sehr schade. Es wäre toll wenn man das dann einfach an eine Fane-Seite oder Stiftung übergeben hätte.

  2. Gesichtselfmeter hat geschrieben:Wow, was ne positive Überraschung. Hätte einen derartig epischen Plot von GR2 gar nicht erwartet. Das Ende von Chapter 2 ist absolut erste Sahne. Das Spiel fühlt sich einfach groß an - als hätte man zwei Spiele aneinandergepappt. Toll.
    :) - Bei mir hat es 18 Stunden verschlungen und ich liebe dieses Spiel. Mittlerweile auch den Onlinemodus. Es ist umfangreicher als der erste Teil und es gibt auch einige Spielentscheidungen wo man gezwungen ist auf eine bestimmte Art zu spielen oder es durch die Hinweise nicht gut ersichtlich wie man spielen soll. Aber es ist trotzdem eines der besten Spiele der letzten Monate. Schade das es nicht 2016 erschienen ist sonst wäre es mein GotY.

  3. Wow, was ne positive Überraschung. Hätte einen derartig epischen Plot von GR2 gar nicht erwartet. Das Ende von Chapter 2 ist absolut erste Sahne. Das Spiel fühlt sich einfach groß an - als hätte man zwei Spiele aneinandergepappt. Toll.

  4. So ich habs jetzt, spiele es auf der Ps4-Pro und bin doch ziemlich begeistert. Die Steuerung ist halt erst mal wieder eine Eingewöhnung. Aber wie schon bei den ganzen Infamous Games, hängt der eigene Spaß auch von der Spielweise ab.
    Sicherlich nur Casual Kost, aber genau wie bei einem Jump n Run, es ist das Gesamt-Paket was man mögen muss. Ich mag Kat, die Story, Katze Dusty und vor allem auch die NPCs und die Welt welche hier erschaffen wird. Wie aber schon beim ersten Teil.
    Alles in allem ist GR2 wie schon im 4P Test beschrieben eine konsequente solide Weiterentwicklung mit größerem Umfang. Ich finde ja man hat mehr Abwechslung als beim Vorgänger und alles sieht schöner aus.
    Ach noch was zur Demo: Wie Digital Foundtry schon mitteilte stammt die Demo noch aus einer früheren Revision. Demnach läuft sie nicht so rund und hatte auch noch keine Optimierungen für die Pro. Auf der Pro läuft das spiel auch in 30fps mit 2160p und hoch skaliert auf 4K. Hat dadurch etwas mehr Schärfe bei entfernten Objekten.
    Aktuell habe ich das Spiel noch nicht durch, bin erst jetzt in der Stadt angekommen nach 2,5 Stunden Spielzeit. Spiele auf Schwer, musste auch schon etwas mehr suchen.. aber die Karten sind viel größer als beim ersten Teil, das heißt es gibt pro Gebiet in der Regel mehr zu erforschen als noch im ersten Teil.
    Wegen den Kostümen: Wenn man im ersten Teil welche frei geschaltet hat, kann man die in GR2, sofern ein Savegame vorhanden war, auch nutzen. Nur die Schuluniform fehlt und muss erneut freigeschaltet werden. Aber erst sobald Kat die Kamera bekommen hat, denn das Umziehen läuft hier über den Foto-Modus.
    Auch gibt es Online-Features wie Schatz-Suchen, Fotos machen und oder bewerten...

  5. Ich hatte mir im Januar Sale auch GR Remastered gekauft, da ich die Grafik/Präsentation sehr stimmig fand und die Story mal abgefahren anders zu sein schien. Aber leider hat mich auch das Gameplay nach einigen Stunden tierisch angeödet, man macht immer das Gleiche und das Kampfsystem ist extrem simpel und eintönig. Da kann es dann noch so viel Charme haben, letztlich spiel ich ein Spiel nun einmal wegen des Gameplays.

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