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GRID Autosport (Rennspiel) – Plattform als Bremsklotz

Neben vielen anderen Herstellern hat jetzt auch Codemasters die Switch entdeckt, um alte Spiele aus der Mottenkiste zu kramen und sie erneut zu veröffentlichen. Ob es aber eine gute Idee war, ausgerechnet GRID Autosport auf die Nintendo-Plattform zu portieren, klären wir im Test – und gehen dabei auf die Besonderheiten der Umsetzung ein.

© Codemasters / Bandai Namco / Koch Media (Switch-Version)

Fazit

Eigentlich möchte man Codemasters danken, dass Switch-Raser mit GRID Autosport neben all den Arcade-Ausflügen jetzt endlich auch ein Rennspiel bekommen, in dem man sich hinter das Steuer von realen Fahrzeugen auf realen Pisten klemmen darf. Leider stehen den zusätzlichen Inhalten die komplett gestrichenen Mehrspieler-Funktionen gegenüber. Zudem erweist sich ausgerechnet die Plattform selbst als größter Bremsklotz für den Fahrspaß: Abseits der fehlenden Technik-PS bei der Darstellung am Fernseher ist es vor allem die grausige Standard-Steuerung, mit der man leistungsstarke Boliden ohne Fahrhilfen kaum noch kontrollieren kann. Warum? Weil die Schultertasten bei der Switch und selbst beim Pro-Controller rein digital abgefragt werden, für gefühlvolles Gasgeben und Bremsen aber analoge Eingaben nötig wären. Die bekommt man zwar mit Notlösungen wie der Einbindung des rechten Analogsticks für die Bedienung der Pedale oder der Verwendung eines GameCube-Controllers. Trotzdem ist GRID Motorsport für mich einmal mehr der Beweis dafür, dass es sich beim Controller-Design der letzten Nintendo-Konsolen mit ihrem unverständlichen Fokus auf digitale Eingaben um fatale Fehlkonstruktionen handelt. Vor allem, wenn man auf diesen Plattformen Rennspiele erleben möchte, die über den üblichen Arcade-Zirkus hinausgehen. Schade.

Wertung

Switch
Switch

GRID Autosport zeigt eindrucksvoll, wie ungeeignet die Switch für Rennspiele ist, die über das simple Arcade-Niveau hinausgehen wollen. Potenzial verspricht lediglich die Kombination aus Mobil-Betrieb und GameCube-Controller.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. ja ja ja...mann kann es ja echt übertreiben.
    ich hatte bock auf einen schnellen renner den ich entspannt
    im handheld modus spielen kann.
    genau das habe ich bekommen.
    es sieht sehr gut aus, es spielt sich absolut angenehm, analog hin oder her.
    und wenn ich auf dem klo fertig bin dann pause und gut.
    wenn ich ne dicke rennsimulation spielen will, dann schmeisse ich meine playsi oder die one x an
    und gut is :)

  2. Usul hat geschrieben: 19.09.2019 22:20
    Moment... Da bringst du was durcheinander. Es ging um das gleichzeitige Gasgeben und Bremsen - das geht offensichtlich nicht. Aber analog und damit dosiert Gasgeben und Bremsen ist doch möglich - mit dem Analog-Stick.
    In Civarellos Beitrag, auf den du dich bezogen hast, gings es um Gasgeben UND Bremsen gleichzeitig, was mit dem Analog-Stick natürlich nicht geht.
    Der Punkt ist mir schon klar. Es gibt Zocker die auch so in Rennspielen fahren da man schneller reagiert als wenn man einen Fuß von Gas zur Bremse umsetzt. Bei Forza tipp ich auch öfters die Bremse an ohne komplett vom Gas zu gehen. Nur werden die Meisten in erster Linir ein Lenkrad und Pedale bevorzugen. Da bist auf der Switch schon eingeschränkt.
    Trotzdem ist es nur ein Aspekt der ganzen Sache.
    Ich kenne nicht viele die sich auf Stick umgewöhnen wollen wenn sie auf allen anderen Plattformen mit Trigger fahren.
    Diese subjektive Meinung wird halt auch vom Tester so dargestellt. Die Hardware hat eine Optionen weniger als woanders.
    Wenn du nur Trigger gewohnt bist und bei Codemasters F1 beim Start die richtige Drehzahl finden möchtest geht es halt auf der Switch nur mit Stick.
    Die Switch wird halt für Viele nicht die Hauptrennplattform sein um sich dafür extra umzustellen.
    Mache können es Andere weniger.

    Zumal man bei Shootern ja auch immer den PC im Hinterkopf haben muß - wo nicht wenige Leute mit Maus und Tastatur spielen. Da hat man dasselbe "Problem" wie auf der Switch (mit Shootern).
    Korrekt dass die Maus das gleiche Problem hat. Hatte ich bei Pad vs Maus Diskussionen auch angeführt. Allein die Vibrationsfunktion eines Controller für Waffen- und Trefferfeedback lässt mich weniger mit M+T zocken.
    Vom WASD Belegung und geringerer Richtungkontrolle abgesehen.
    Nur habe ich halt die Wahl am Rechner oder wenn Pad und M+T mehr Support auf den Konsolen erfahren.
    Jeder hat seine bevorzugte Steuerung.
    Wenn eine Plattform bei gleicher Art paar Optionen weniger hat kann es die...

  3. Leon-x hat geschrieben: 19.09.2019 22:11
    Usul hat geschrieben: 19.09.2019 21:32 Siehe oben.
    Es geht doch gar nicht um dieses Verhalten allein. Dosiertes Gas und Bremsen ist Digital einfach nicht möglich als muss die Software angepasst werden. Dann verliert das Game aber den ursprünglichen Simulationscharakter zum Teil. Gibt genug Games wo du bei PS starken Wagen nicht Vollgas geben kannst weil dich sonst dein Heck überholt.
    Sowas muss bei der Switch Version dann abgeschwächt werden weil man nur 0 oder 100% kennt über die Trigger.
    Nochmal: du kannst analog Gas geben und bremsen. Nur eben nicht über die Trigger. (oder eben doch, wenn du nen Cube Controller nimmst)

  4. Leon-x hat geschrieben: 19.09.2019 22:11Es geht doch gar nicht um dieses Verhalten allein. Dosiertes Gas und Bremsen ist Digital einfach nicht möglich als muss die Software angepasst werden. Dann verliert das Game aber den ursprünglichen Simulationscharakter zum Teil. Gibt genug Games wo du bei PS starken Wagen nicht Vollgas geben kannst weil dich sonst dein Heck überholt.
    Sowas muss bei der Switch Version dann abgeschwächt werden weil man nur 0 oder 100% kennt über die Trigger.
    Moment... Da bringst du was durcheinander. Es ging um das gleichzeitige Gasgeben und Bremsen - das geht offensichtlich nicht. Aber analog und damit dosiert Gasgeben und Bremsen ist doch möglich - mit dem Analog-Stick.
    In Civarellos Beitrag, auf den du dich bezogen hast, gings es um Gasgeben UND Bremsen gleichzeitig, was mit dem Analog-Stick natürlich nicht geht.
    Komm, denk mal bisschen nach. Du kannst so direkt feuern wenn die Gegnerscharr um die Ecke hüpft. Ohne muss die Gatling Gun erst mal anlaufen und feuert später.
    Und bei wie vielen Spielen kommt das vor? Sorry, daß ich wieder so blöd frage, aber ein bißchen realistisch müssen wir durchaus bleiben.
    Zumal man bei Shootern ja auch immer den PC im Hinterkopf haben muß - wo nicht wenige Leute mit Maus und Tastatur spielen. Da hat man dasselbe "Problem" wie auf der Switch (mit Shootern).
    Ich verstehe, daß du das analoge Schießen fein findest, und dagegen ist nichts anzuwenden. Aber realistisch betrachtet dürfte das nicht so von Belang sein.
    Trotzdem kann man ja Vor- und Nachteile benennen.
    Gegen Ende meines Beitrags rede ich eher allgemein (Stichwort "fatale Fehlkonstruktionen"), nicht explizit auf dich bezogen. Hätte ich vielleicht deutlicher machen müssen.

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