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Guitar Rock Tour (Musik & Party) – Guitar Rock Tour

Einige Genre scheinen wie geschaffen für iPhone/iPod Touch zu sein. Die Tower Defense-Variante der Echtzeitstragie z.B. erfreut sich großer Beliebtheit. Und angesichts der Popularität von Rhythmus-Spielen stellt sich unweigerlich die Frage, wieso Entwickler nicht viel häufiger eins und eins zusammenzählen und wie hier mit Guitar Rock Tour (GRT) eine Variation anbieten.

© Gameloft / Gameloft

Wieso eigentlich nicht?

Wobei man nicht nur als Klampfenspieler unterwegs ist, um die auf einem „Notenhighway“ auf einen zu rauschenden Noten im richtigen (natürlich zum Rhythmus passenden) Moment anzuschlagen: Wahlweise kann man die 17 integrierten Songs auch als Drummer angehen.

Allerdings sorgt das Trommeln für leichte Sorgenfalten. Während das Herumtippen auf den vier Pfaden, auf denen die Noten beim Gitarrespielen herunterpurzeln, unkompliziert vonstatten geht und bis auf wenige Ausnahmen vorzüglich erkannt wird,

Guitar Rock Tour baut auf bekannte Elemente, steckt aber vor allem hinsichtlich der Coversongs noch in den Kinderschuhen.   
ist das Anschlagen der drei Schlagzeugelemente Basedrum, Snare und Hi-Hat immer wieder ungenau und dadurch vor allem auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade frustrierend.

Coverbands

Die Zeiten, in denen bei Titeln dieser Art nicht auf die sogenannten Mastertracks (also Originale) zurückgegriffen wird, gehören spätestens seit Rock Band der Vergangenheit an. Guitar Hero-Veteranen werden sich jedoch an die ersten zwei Teile erinnern, in denen die Harmonix-Hausband die Songs teils zum Verwechseln ähnlich einspielte.

Und das würde auch bei GRT keine Rolle spielen, wenn es nicht herbe Unterschiede innerhalb der Songs geben würde, die Klassiker wie „Rock you like a Hurricane“ oder „Smoke on the Water“ ebenso abdecken wie aktuellere Hits à la „The River“ (Good Charlotte), Pinks „Who Knew?“ oder „If anyone cares“ von Nickelback.

Message in a Bottle z.B. klingt auf Anhieb ganz passabel, doch nach kurzer Zeit wirkt der Gitarrist der Coverband mit den Riffs etwas überfordert. Bei The River, In the Shadows (The Rasmus) oder Sum41s Underclass Hero hingegen schafft es der Sänger nicht, die Erwartungen zu erfüllen. Die Sängerin, die die Rockladies Pink und Avril Lavigne ersetzen soll, schlägt sich zwar insgesamt besser, hat aber hin und wieder Probleme. Und auch wenn das eigene Spiel davon unbeeinflusst bleibt und man sich auf die Drum- oder Gitarrenspur konzentriert, bleibt am Ende ein stark schwankender Eindruck, der sich letztlich negativ auf die Motivation auswirkt.
Zumal es ja z.B. mit Tap Tap Revenge 2 eine kostenlose Alternative gibt, die über einen gut 150 Song starken Musikkatalog mit Originalinterpreten wie Lady Gaga, Placebo, Papa Roach oder Kaiser Chiefs verfügt.

Doch ungeachtet der akustischen Mankos zieht das immergrüne Rhythmus-Prinzip auch hier. Wahlweise im „schnellen Spiel“ oder in der Karriere, in der man eine von sechs vorgefertigten Figuren (es gibt keinen Editor) begleitet, tippt und trommelt man sich durch die Songs – und hat Spaß dabei.
Schade ist allerdings, dass man nicht zu zweit antreten kann und einer z.B. trommelt, während der andere die Saiten zupft – von Duellen ganz zu schweigen. Auch dies ist ein Punkt, in dem man hinter Tap Tap Revenge 2 zurück bleibt.

„The show must go on“

Deutlich vorne liegt man hingegen bei Kulisse und Artdesign. Die Bühnen, auf denen man im Hintergrund sein Unwesen treibt, sind ansehnlich und die Band mit ihren leicht comiclastigen Mitgliedern zieht eine interessante und gut animierte Show ab, die aber nicht auf das Geschehen abgestimmt wurde.
Dementsprechend werden Verspieler zwar wie bei den großen Vorbildern akustisch gut umgesetzt (bzw. es bleibt unangenehm leise, wenn man es nicht schafft, die Notenspur zu verfolgen), doch visuell tut die Band so, als ob nichts passiert.

 

  1. Vielleicht wollen die 4P-Leutchen einfach auch andere Spiele vorstellen, die die breite Masse nicht schon aus dem Top20-Ranking kennen. (Wäre meine Vermutung)
    Und was TapTap2 angeht, jup! DAS ist echt nen dolles Game. Das würd glaub ich locker die 85% übertreffen.

  2. furley. hat geschrieben:Ladet euch einfach TapTap 2 -
    das hat keine Coverversionen, gute Tracks und das ist auch noch gratis ;)
    Kann ich so nur Unterschreiben ;)
    Aber noch ne kurze Anmerkung zu den iP-Spiele-Tests:
    Wieso testet ihr eher Lizenzspiele wie Terminator oder Resident Evil? Oder habe ich nur den Eindruck das die Überwiege? Oft ist ja die Qualität nicht so toll ... gerade hat doch Frenzic (danke übrignes für den Test - macht riesig Spaß ;) )bewiesen das No-Names mehr Potential haben auf dem iP.
    Man könnte doch eine Seine eingliedern auf der die User Vorschläge machen und man in einer Balkengrafik sieht welche Games die User am meisten gestestet haben wollen. Denn klar: Bei der Menge ist es schwer den Überblick zu behalten was Spaß macht und was nicht. Warum also nicht Vorschläge der User in Betracht ziehen.
    Und auch noch ganz Wichtig: ne iP-"Kategorie" wo man die Tests im Überblick sieht usw.
    Evtl. noch n eigenes Forum wo man sich über die Games austauschen kann.

  3. Guitar Rock Tour ist auf dem Nokia N97 vorinstalliert, sieht da etwas anders aus und auf den Drummer Part wurde verzichtet. Spielt sich ganz passabel, ist aber iwie nicht mein Ding.
    So ein paar weitere Spiele mit mehr Tiefgang wären wünschenswert und das NICHT immer nur für das iScheißding.
    Das weiter oben erwähnte, nachgemachte GTA macht mir Hoffnung,da es von Gameloft kommen soll und die auch immer für Nokia Spiele machen. Da könnte sich die volle QWERTZ Tastatur und der "Joystick" vielleicht auszahlen, wenn sie denn mit eingebunden werden.
    Aber um's nochmal kurz zu sagen: Das Spiel ist wohl eher was für die GuitarHero Fraktion, allerdings nicht so gut umgesetzt.

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