Eigentlich will die junge Sally Hoffmann nur nach Hause, nachdem sie wieder einmal vergeblich nach ihrer Cousine Emily gesucht hat, die seit einiger Zeit vermisst wird. Doch die Seilbahnfahrt endet nicht an der gewohnten Endstation, sondern in einer Parallelwelt. Deren Struktur und Gebäude erinnern zwar immer noch an die Heimatstadt, wirken aber eher wie ein düsteres Abbild: Überall lodern Feuer, Autowracks stehen auf aufgrissenen Straßen und es scheint keine Menschenseele mehr in dem Ort zu geben.
Stattdessen treiben sich überall Monster herum, denen man zunächst hilflos ausgeliefert ist. Entsprechend unauffällig muss man sich verhalten, um an ihnen vorbei zu schleichen, denn die Gegner haben nicht nur gute Augen, sondern verfügen auch über ein exzellentes Gehör. Als sinnvoll erweist es sich, ihre Marschrouten und Blickrichtungen einzustudieren, um im richtigen Moment von einer Deckung zur nächsten zu huschen. Getränkedosen aus den zahlreichen Automaten eignen sich nicht nur zum Betätigen von Schaltern, sondern auch für gezielte Ablenkungsmanöver. Wird man entdeckt, hilft nur die Flucht und man muss sich irgendwo verstecken. Ein Schattenabbild liefert dabei einen visuellen Hinweis, wo einen die Verfolger zuletzt gesehen haben und wo sie nach Sally suchen werden. Zum Glück sind sie aber nicht besonders hartnäckig und kehren schnell zu ihrer ursprünglichen Position zurück.
Taschenlampe als Waffe
Lange dauert es nicht, bis sich Sally endlich zur Wehr setzen kann. Genau wie Alan Wake wird auch hier die Taschenlampe zur Waffe umfunktioniert, die den Monstern an hervorgehobenen Stellen mit einem Leuchtstrahl Schaden zufügt. Im Gegensatz zur normalen Leuchte, mit der man Licht ins Dunkel bringt oder Gegner gezielt ablenken kann, verbraucht der gebündelte Schadens-Strahl allerdings Energie, die man nur mit speziellen Batterien wieder aufladen kann. Schleicht man sich von hinten an Feinde heran und erledigt sie mit einem Stealth-Kill, muss man ebenfalls einen Teil der Energieladung opfern.
Später gesellt sich mit einem Blitzgerät eine weitere Angriffsoption hinzu, mit der man eine ganze Gruppe von Gegnern blenden kann, um sich anschließend aus dem Staub zu machen. Zwar verbraucht der Blitz keine Batterie, doch benötigt er eine gewisse Ladezeit, bis er wieder einsatzbereit ist. Wie nützlich die Taschenlampe ist, spürt man spätestens dann, wenn man gegen Ende nochmal eine Zeit lang ohne sie auskommen muss.
Mehr als nur ein Feuerlöscher
Im letzten Drittel des mit sechs Stunden recht kurzen Schleichabenteuers erhält man außerdem Zugriff auf einen Feuerlöscher, dessen Schaum sich automatisch wieder auffüllt. Mit ihm erstickt man nicht nur Flammen und legt dadurch neue Wege frei, sondern friert auch Gegner ein, versiegelt kurzzeitig Dampf-Lecks in Rohrleitungen oder verwandelt elektrisierte Pfützen in Eis, um nicht länger von einem tödlichen Stromschlag gegrillt zu werden. In solchen Momenten hilft auch der Inhalator nicht mehr, mit dessen Hilfe man sich von Verletzungen kurieren kann.
Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.
Es gibt jetzt auch einen Video-Test: https://www.4players.de/4players.php/tv ... -Test.html
Sind diesen Monat nicht schon ein paar mittelmäßige von Ico und von Journey inspirierten Spiele rausgekommen? Damit gewinnen die wirklich keine Blumentopf mit.
Wenn ein solches Spiel im PSN rauskommt, warte ich auf ein Sonderangebot und vergesse es dann.
Wäre es nicht Stadia Exclusiv, hätte es vielleicht nichmal nen Test bekommen. (Afterparty -von den Machern von Oxenfree- ist seit einem Monat draußen und hat noch keinen Test!)