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Gylt (Action-Adventure) – Flucht vor den Mobbing-Monstern

In Gylt ist man gefangen in einer Parallelwelt, in der Monster und andere Gefahren lauern. Der Weg zurück in die Realität führt über Schleichpassagen, kleine Umgebungsrätsel und die direkte Konfrontation. Wir haben uns für den Test das neue Spiel von Tequila Works (Deadlight, RiME) angeschaut, das exklusiv für Stadia erschienen ist.

© Tequila Works / Tequila Works

Fahrt in eine andere Welt

Eigentlich will die junge Sally Hoffmann nur nach Hause, nachdem sie wieder einmal vergeblich nach ihrer Cousine Emily gesucht hat, die seit einiger Zeit vermisst wird. Doch die Seilbahnfahrt endet nicht an der gewohnten Endstation, sondern in einer Parallelwelt. Deren Struktur und Gebäude erinnern zwar immer noch an die Heimatstadt, wirken aber eher wie ein düsteres Abbild: Überall lodern Feuer, Autowracks stehen auf aufgrissenen Straßen und es scheint keine Menschenseele mehr in dem Ort zu geben.

Stattdessen treiben sich überall Monster herum, denen man zunächst hilflos ausgeliefert ist. Entsprechend unauffällig muss man sich verhalten, um an ihnen vorbei zu schleichen, denn die Gegner haben nicht nur gute Augen, sondern verfügen auch über ein exzellentes Gehör. Als sinnvoll erweist es sich, ihre Marschrouten und Blickrichtungen einzustudieren, um im richtigen Moment von einer Deckung zur nächsten zu huschen. Getränkedosen aus den zahlreichen Automaten eignen sich nicht nur zum Betätigen von Schaltern, sondern auch für gezielte Ablenkungsmanöver. Wird man entdeckt, hilft nur die Flucht und man muss sich irgendwo verstecken. Ein Schattenabbild liefert dabei einen visuellen Hinweis, wo einen die Verfolger zuletzt gesehen haben und wo sie nach Sally suchen werden. Zum Glück sind sie aber nicht besonders hartnäckig und kehren schnell zu ihrer ursprünglichen Position zurück.

Taschenlampe als Waffe

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Gegner lassen sich auch unauffällig mit einem Nahkampfangriff ausschalten. © 4P/Screenshot

Lange dauert es nicht, bis sich Sally endlich zur Wehr setzen kann. Genau wie Alan Wake wird auch hier die Taschenlampe zur Waffe umfunktioniert, die den Monstern an hervorgehobenen Stellen mit einem Leuchtstrahl Schaden zufügt. Im Gegensatz zur normalen Leuchte, mit der man Licht ins Dunkel bringt oder Gegner gezielt ablenken kann, verbraucht der gebündelte Schadens-Strahl allerdings Energie, die man nur mit speziellen Batterien wieder aufladen kann. Schleicht man sich von hinten an Feinde heran und erledigt sie mit einem Stealth-Kill, muss man ebenfalls einen Teil der Energieladung opfern.

Später gesellt sich mit einem Blitzgerät eine weitere Angriffsoption hinzu, mit der man eine ganze Gruppe von Gegnern blenden kann, um sich anschließend aus dem Staub zu machen. Zwar verbraucht der Blitz keine Batterie, doch benötigt er eine gewisse Ladezeit, bis er wieder einsatzbereit ist. Wie nützlich die Taschenlampe ist, spürt man spätestens dann, wenn man gegen Ende nochmal eine Zeit lang ohne sie auskommen muss.

Mehr als nur ein Feuerlöscher

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Mit dem Feuerlöscher werden u.a. neue Wege freigelegt. © 4P/Screenshot

Im letzten Drittel des mit sechs Stunden recht kurzen Schleichabenteuers erhält man außerdem Zugriff auf einen Feuerlöscher, dessen Schaum sich automatisch wieder auffüllt. Mit ihm erstickt man nicht nur Flammen und legt dadurch neue Wege frei, sondern friert auch Gegner ein, versiegelt kurzzeitig Dampf-Lecks in Rohrleitungen oder verwandelt elektrisierte Pfützen in Eis, um nicht länger von einem tödlichen Stromschlag gegrillt zu werden. In solchen Momenten hilft auch der Inhalator nicht mehr, mit dessen Hilfe man sich von Verletzungen kurieren kann.


  1. Balla-Balla hat geschrieben: 30.11.2019 12:22 ...
    Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.
    Ich bin ja auch gegen "künstliche" Exklusivität, so wie es Epic und bis vor kurzem auch EA (wenn auch nur für eigene Titel, wo es nochmal ein wenig was anderes ist) betreiben. Aber hier geht es um systemische Exklusivität, genau wie bei Nintendo, XBox oder PS. Klar kann man sich darüber ärgern, aber zur Normalität gehört dass seit Jahrzehnten.

  2. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 18:29 Da die Gaming-Sparte für Google finanziell ungefähr so wichtig ist wie für Microsoft; nämlich gar nicht, mache ich mir eher keine Gedanken darüber, ob das abgeschaltet wird. Solange man nicht in Minus rutscht, wird Stadia bleiben, alleine schon deswegen, weil man sich nicht die Blöße geben wird, das eigene Versagen zuzugeben.
    Richtig, um mit Spielen Geld zu verdienen oder nicht hat Google Stadia auch nicht installiert. Google macht sein Geschäft mit Daten und so ist auch Stadias background einzuordnen. Google besitzt mittlerweile mehr private Informationen über die meisten Menschen dieser Welt, als jeder staatliche oder private Dienst. Dass tencent sich nun aufmacht gleichzuziehen, macht die Sache nicht besser.
    Dass aber 4P da fast mitspielt, den Dienst durch einen fast kritklosen Test auch noch pusht und wie hier jetzt auch noch die exclusives ins Reich der Spiele Normalität hebt, finde ich nicht mehr Kritisch. Ehrlich. Subjektiv.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 28.11.2019 20:34 Bei Sony ist es deutlich anders, denn die dortige Gaming-Sparte trägt mit 20 Milliarden Dollar massiv zum Gesamtjahresumsatz von 78 Milliarden bei.
    Microsoft könnte die XBox also problemlos in die Tonne treten und würde finanziell trotzdem immer noch deutlich besser als Sony dastehen, die ohne die Playstation samt Spielen kaum noch lebensfähig wären.
    Mit 58 Mrd. Umsatz ist man kaum noch lebensfähig? Interessant. Was hat Sony nur vor der PSX gemacht?

  4. Sind diesen Monat nicht schon ein paar mittelmäßige von Ico und von Journey inspirierten Spiele rausgekommen? Damit gewinnen die wirklich keine Blumentopf mit.
    Wenn ein solches Spiel im PSN rauskommt, warte ich auf ein Sonderangebot und vergesse es dann.
    Wäre es nicht Stadia Exclusiv, hätte es vielleicht nichmal nen Test bekommen. (Afterparty -von den Machern von Oxenfree- ist seit einem Monat draußen und hat noch keinen Test!)

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