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Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Action-Adventure) – Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Keine Ruhe für Harry: Mehr Ärger, ein neuer Erzfeind und neue Abenteuer in der Magierschule Hogwarts – immerhin anderthalb Jahre nach seinem letzten Ausflug. Was die Zauberer-Uni dem normalsterblichen Spieler zu bieten hat, und wie viel Spaß das Schuljahr macht, erfahrt ihr aus der Review.

© EA Games / Electronic Arts

 Habt ihr die im Spielmenü vermerkten Missionen abgehakt, könnt ihr entweder den Tag »beenden«, oder auf eigene Faust weiter durch die Gemäuer Hogwarts’ flitzen. Zwar erwarten euch dann keine spielbeeinflussenden Aufgaben mehr, aber ihr könnt z.B. Bücherschränke nach versteckten Goodies (Zauberbohnen, Buchstabenseiten, Sammelkarten usw.) durchforsten, oder euch den integrierten Mini-Spielen widmen: Der Duellierclub, ein Eulenrennen oder ein Flug auf dem Hippogreif Seidenschnabel erwarten euch. PS2-Zauberer haben hier dank EyeToy-Unterstützung für bis zu vier Spieler übrigens die Nase vorn. Der normale Spielverlauf geht erst weiter, wenn ihr einen Tag abgeschlossen habt. Ihr könnt jederzeit speichern, allerdings wird dabei nicht eure tatsächliche Position, sondern nur der Raum, in dem ihr euch befindet, gesichert.

Die PS2-Version lockt mit exklusiven EyeToy-Minispielchen.

Alles beim Alten

Die Steuerung orientiert sich an den Vorgänger-Spielen, und bietet somit keine Überraschungen: Gelernte Zaubersprüche können auf die Pad-Tasten gelegt werden, mit einem Button schaltet ihr schnell zwischen den drei Helden durch. Ersteres könnt ihr für jeden Zauberlehrling individuell tun, so dass ihr gegen alle möglichen Zauber-Vorkommnisse gewappnet seid. Gesprungen und geklettert wird automatisch, wobei besonders Letzteres nicht zuverlässig funktioniert: Manchmal müsst ihr wie ein hungriger Tiger an einer Wand hin- und herlaufen, bis sich das Programm endlich entschließt, euch raufklettern zu lassen.   __NEWCOL__

Ihr könnt euch an Wände pressen, vorsichtig um Ecken spähen, und im Grunde nirgends runterfallen, da sich euer Held bei Absturzgefahr automatisch an Kanten festhält. Ein Lebensverlust kommt daher nur bei Kämpfen in Frage, spielt aber keine Rolle, da die Anzahl eurer Versuche nicht limitiert ist. Richtig nervig ist dagegen die Kameraführung: Meist muss sie manuell nachjustiert werden, das aber horizontal invertiert, sprich: wenn ihr nach links drückt, dreht die Ansicht nach rechts – das ist leider nicht verstellbar.

Jeder Schüler lernt individuelle Zaubersprüche – hier friert Hermine die Gegend mittels »Glacius« ein.

Optisch bietet Harry Nummer 3 sowohl auf Xbox als auch PS2 bewährt knuddelige Kost, wobei die Xbox dank stabiler Framerate und höherer Auflösung einen Tick besser aussieht: Die Figuren sehen gut aus, insbesondere die Gesichter sind schön animiert, die detailfreudigen Umgebungen werden mit ansehnlichen Lichteffekten verziert, und auch die Echtzeit-Zwischensequenzen sind ansehnlich in Szene gesetzt – allerdings nicht abbrechbar. Akustisch ist vor allem der orchestrale Soundtrack zu erwähnen, der die Zauberer pompös begleitet. Auch die englische Sprachausgabe (leider keine Original-Sprecher) ist sehr gut gelungen, und dem deutschen Pendant meilenweit überlegen – die hiesigen Sprecher klingen durch die Bank lustlos und betonungsarm. Das ändert nichts daran, dass auch Konsolen-Spieler die schöne Story nur im Schnelldurchlauf serviert bekommen – wer die Geschichte nicht kennt, wird sie hier auch nicht kennen lernen.
   

  1. Keine Ruhe für Harry: Mehr Ärger, ein neuer Erzfeind und neue Abenteuer in der Magierschule Hogwarts – immerhin anderthalb Jahre nach seinem letzten Ausflug. Was die Zauberer-Uni dem normalsterblichen Spieler zu bieten hat, und wie viel Spaß das Schuljahr macht, erfahrt ihr aus der Review.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2783" target="_blank">Harry Potter und der Gefangene von Azkaban</a>

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