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Harvest Moon: Baum der Stille (Simulation) – Harvest Moon: Baum der Stille

Das Leben auf dem Dorf besitzt sein eigenes Tempo: Da ich irgendwo im Nirgendwo zwischen Hannover und Bielefeld aufgewachsen bin, weiß ich, dass ein gutes Stückchen Wahrheit in diesem Sprichwort steckt. Trotzdem ging es in meiner Kindheit nie und nimmer so lethargisch zu, wie sich der japanische Entwickler Natsume das Hofleben vorstellt. In Harvest Moon: Baum der Stille schlüpfe ich wieder einmal in die Gummistiefel eines Bauernjungen (oder einer kleinen Bäuerin), der auf einer verwaisten Insel ein Paradies erschaffen will.

© Marvelous Interactive / Nintendo

Fazit

Der Untertitel der englischen Fassung bringt es auf den Punkt: »Tree of Tranquility« heißt der aktuelle Harvest-Moon-Ableger in den USA und wirkt tatsächlich so einschläfernd wie ein »Tranquilizer«, also ein Betäubungsmittel. Ja, ich weiß: Für Natsumes Mischung aus Lebenssimulation und Aufbaustrategie musste man schon immer eine gehörige Portion Zeit und Muße mitbringen. Trotzdem ist mir diesmal der Geduldsfaden gerissen. Ähnlich wie im PSP-Ableger Innocent Life: A Futuristic Harvest Moon <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11236′)“> musste ich mich erst einmal stundenlang durch fade Introsequenzen und Tutorials quälen, bis ich endlich damit beginnen durfte, meinen Hof aufzubauen. Die größten Stimmungskiller sind die unnötig weiten Laufwege und die ständigen, unverschämt langen Ladezeiten, welche beim Wechsel von einem Inselabschnitt zum nächsten auftreten. Im Laufe des Spiels erleichtern zwar ein Telefon für Saatgutbestellungen und ein Reittier die Arbeit – trotzdem muss man erst einmal viele Stunden lang auf dem Feld ackern und sich durch träge Menüs klicken, bis endlich die ersten Hühner im Stall scharren. Dabei hätte das Spiel richtig nett werden können. Der Titel bietet zwar kaum Neues und bedient sich an allen Ecken und Enden bei den Vorgängern, besitzt aber einen beachtlichen Umfang und jede Menge Möglichkeiten, sich einen hübschen schönen Hof samt Familie aufzubauen. Wer viel Zeit und eine Engelsgeduld besitzt, kann sich den Titel trotzdem einmal anschauen – alle anderen greifen lieber zum Vorgänger Harvest Moon: Magical Melody. Der Wii-Titel leidet zwar unter hakeliger Steuerung und schlichter Grafik, quält den Spieler aber nicht mit unnötigen Wartezeiten. Vielleicht findet irgendwann auch die Wii-Version der Bauernhof-Hack’n’Slay-Mischung Rune Factory <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=204498′)“> ihren Weg nach Deutschland.

Wertung

Wii
Wii

Die umfangreiche, aber schrecklich träge Neuauflage des klassischen Bauernspiels stellt die Geduld der Spieler mit weiten Laufwegen und langen Ladezeiten auf eine harte Probe.

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  1. Also für Harvest Moon Spieler ist diese Wertung absolut untertrieben!! Ich zocks schon ne ganze Weile und ich finds immernoch motivierend. Harvest Moon war schon immer chillig das macht es ja eigentlich auch aus, das ist ein Game zum relaxen..

  2. Das Spiel passt wunderbar auf diese Konsole. Es ist einschläfernd, unterfordernd und kann selbst von geistig umnachteten Personen problemlos durchgespielt werden. Wie 90% der für die Wii erhältlichen Titel.

  3. Nickinam hat geschrieben:
    Seriouskano hat geschrieben:Schon seltsam, dass eine Spielereihe, die immer wieder dasselbe Spielprinzip neu aufrollt, immer schlechter wird und andere Spiele wie Tetris oder Pokémon, die das auch so machen, verlieren nicht an Qualität.
    Aber sonst gehts gut? 8O
    Pokemon ist in der Qualitaet nach Gold und Silber extrem abgestuerzt.
    Ist es nicht. Es hat sich nur viel zu wenig verändert und wir sind nunmal älter geworden. Mir haben die neueren Generationen auch nicht mehr soviel Spaß gemacht. Das Spiel an sich war aber nicht schlechter, es bot nur zu wenig neues.

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