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Herbie: Fully Loaded (Rennspiel) – Herbie: Fully Loaded

Juhu, Herbie ist wieder da: Hollywoods berühmtester Käfer feiert dieser Tage dank des Kinofilms ein Revival – bereits in den 80er Jahren war der knuffige Volkswagen mit der Nummer 53 eine kurze Berühmtheit. Und wie es sich dieser Tage gehört, bekommt jeder größere Film ein dazu passendes Game verpasst. Und was würde sich hier besser anbieten als ein Rennspiel?

© Climax Group / Atari

Nummer 53 lebt

Was tut ein VW Käfer den ganzen Tag? Fahren, fahren, fahren. Und genau das macht ihr hier auch: Euch erwarten 16 Strecken, die ihr in drei Spielmodi abrasen dürft: In der Story-Variante schaltet ihr neue Levels frei und bekommt zwischen den Rennen grob digitalisierte Bilder aus dem Film zu sehen. »Championship« und »Free Race« bieten dasselbe, minus der Bilder, aber plus dreier wählbarer Schwierigkeitsgrade. Die haben allerdings kaum spielerischen Einfluss, denn die dumpfbackigen Gegner sind nur kurz eine Herausforderung: Sie meiden kaum ein Hindernis, tummeln sich mehr auf dem langsam machenden Streckengras als auf der Straße und fahren grundsätzlich im Rudel – keinerlei Anzeichen künstlicher Intelligenz erkennbar. Mehr Spielvarianten gibt’s nicht, einen Mehrspielermodus hat sich Entwickler Disney komplett gespart.

Drauflosgehüpft!

Kein Wunderauto ohne Wunderfeatures: In Herbies Fall kann er, ein eingesammeltes Extra vorausgesetzt, auf mehrere Arten beschleunigen (u.a. rückwärts fahrend!), zu einem prinzipiell nie gebrauchten Hüpfer ansetzen und mit dem nicht benötigten Ersatzreifen nach Konkurrenten werfen. Der Käfer steuert sich sehr simpel, im Grunde muss man nur aufpassen, nicht einen Millimeter außerhalb der Strecke oder in eine Ölpfütze zu fahren – in solchen Fällen wird das Auto sofort heruntergebremst und muss erst wieder elend träge beschleunigen. Optisch bietet das Game nichts, was es nicht schon vor Jahren auf dem GBA gegeben hätte: flotte, aber detailarme und grob gerasterte Strecken ohne Höhenunterschiede, deutlich ins Bild poppende 3D-Objekte und potthässliche, weil farbarme Gegner – nur Herbie selbst kann sich sehen lassen.

Fakten:

– drei Sprachen
– ein Savegame
– automatisches Speichersystem
– 16 Strecken
– Herbie-typische Extras
– drei Spielmodi
– digitalisierte Filmbilder zwischen den Missionen
– drei Schwierigkeitsgrade

Pro / Kontra:

+ einfache Steuerung
+ schönes Herbie-Modell
+ flotte Optik

– kein wählbarer Schwierigkeitsgrad im Story-Modus
– ausschließlich flache Strecken
– grobe, farbarme Grafik
– dumpfe Gegner
– kein Mehrspielermodus
– miese Kollisionsabfrage
– immergleiche Strecken

Die Kurse sind platt wie Stullen, die Gegner extrem farbarm – nur Herbie selbst ist optisch gelungen.

   

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