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Hidden Agenda (Adventure) – Interaktiver Thriller zum Mitspielen

Sony und Supermassive präsentieren mit Hidden Agenda den bisher interessantesten Titel der Playlink-Reihe: In dem interaktiven Thriller jagt man gemeinsam einen Mörder, arbeitet aber für die Erfüllung von Geheimaufträgen auch gegeneinander. Wartet hier ein spannendes und innovatives Erlebnis oder geht das Konzept nicht auf?

© Sony / Sony

Fazit

Hidden Agenda wirkt wie eine Mischung aus Heavy Rain, Until Dawn und den Spielen von Telltale Games, tendiert aber noch stärker in Richtung interaktiver Film. Die Inszenierung ist klasse und es gibt überzeugende virtuelle Darsteller. Allerdings eignet sich die Jagd auf den gnadenlosen Killer nur bedingt für einen gemeinsamen Spieleabend: Zum einen drückt die düstere Thematik rund um Serienmorde und Kindesmissbrauch auf die Stimmung. Zum anderen ist die Einstreuung der Geheimaufträge durch ständige Unterbrechungen und Begleit-Kommentare des unsichtbaren Moderators nervig. Die häufigen Aktualisierungen der Infos innerhalb der Handy-App können schnell unnötig ablenken oder erfordern alternativ manuelle Spielpausen. Nichts gegen Alice, Eike und Jan, aber als Solo-Erlebnis hat mir Hidden Agenda eher zugesagt, weil ich mich alleine besser auf die etwas verworrene Handlung mit ihren vereinzelten Zeitsprüngen konzentrieren konnte, die lästigen Unterbrechungen auf ein Mindestmaß reduziert wurden und auch Patt-Situationen der Vergangenheit angehörten. Tatsächlich würde ich sogar eher den Story-Modus gemeinsam in Angriff nehmen und auf den Wettkampf komplett verzichten. Damit verliert zwar auch das zentrale Element der Geheimaufträge (Hidden Agendas) die Daseinsberechtigung, aber für mich macht der interaktive Thriller trotz der teilweise arg fummeligen Handy-Steuerung so deutlich mehr Spaß als im Rahmen der Punktejagd.

Wertung

PS4
PS4

Hidden Agenda ist ein ordentlich gemachter interaktiver Thriller, der sich aber nur bedingt für einen geselligen Spieleabend eignet.

  1. Die haben anscheinend auch die Teenager wiederverwendet und einfach Polizeiuniformen verpasst. Die Art und Weise wie die Polizisten sprechen – was auch an der deutschen Synchro liegen kann – aber auch die Dialoge gehen für mich gar nicht. Schrecklich.
    Bei Until Dawn hat dieses naive und pseudocoole (je nach Charakter mehr oder weniger stark ausgeprägt) ja noch gepasst, weil es Teenager waren, aber hier störts mich schon.

  2. Moment was?
    Thriller von den Until Dawn Machern für 20 € für 6 Spieler, die lediglich ein Handy brauchen, um zusammen zu spielen? - hab ich das richtig verstanden?
    Ok, ich bin dabei. Bei dem Wetter da draußen findet sich schon mal ein Abend, wo man das ausprobieren kann. Until Dawn hab ich abwechselnt mit meiner Schwester gespielt und bei den Entscheidungen konnten wir uns auch nicht immer einigen - diese Streitereien jetzt als zentrales Spielelement und versteckte Aufgaben, um nochmal Uneinigkeit zu provozieren - klingt super!

  3. Hört sich witzig an.
    Muss mal fragen ob mein Freundeskreis darauf mal bock hätte - bis jetzt spielen wir eher so quiz sachen a la You dont know Jack zusammen, da ich der einzige "gamer" unter Ihnen bin.
    Wird bestimmt ein Toller Abend :)

  4. Puh, diesmal kann ich einen Teil des Tests leider nicht nachvollziehen.
    Ich hatte das Glück, vorab einiges der Handlung durchspielen zu dürfen, und gerade die Inszenierung ist es meiner Meinung nach, die teils deutlich zu wünschen übrig lässt.
    Klar: Schnitte, Kameraeinstellungen, Licht und teils auch Schauspieler kennt man so auch aus B-Movie Produktionen aus der amerikanischen Film- und Serienlandschaft. Dieser B-Movie- / Trash-Faktor hat ja auch gerade bei Until Dawn aufgrund der Teenie-Horror-Thematik so gezündet.
    Ich persönlich hatte aber an allen Ecken und Enden den Eindruck, dass den Entwicklern von 'Hidden Agenda' nicht wirklich klar ist, dass diese Überzeichnung in einem Thriller, der sich selbst ernst nimmt, absolut lächerlich wirkt.
    Die Charaktere, Handlungsorte und Dialoge sind wandelnde Klischees, selbst für (ohnehin sehr niedrige) 'Law & Order' Standards. Die Schauspieler liefern eine teils solide, meist aber erschreckend schwache Leistung ab, die im Kontext einer bierernsten Verhörszene im dunklen Polizeirevier zum Fremdschämen einlädt.
    Wie gesagt, ich habe nur einen Teil der Geschichte erleben können, aber das, was ich gesehen habe, deckt sich absolut nicht mit der im Test gelobten Inszenierung.

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