Providence versus Schattenklient
Hinsichtlich der Story knüpft Hitman 2 nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers an, der nach der sechsten Episode bekanntlich viele Fragen offen ließ. Im Mittelpunkt steht weiter der mysteriöse Schattenklient, der die ICA mit Attentaten auf hochrangige Mitglieder der Geheimorganisation „Providence“ beauftragt hat. Sie befinden sich in wichtigen Positionen und formen mit ihrer Macht die Weltgeschichte nach ihren eigenen Regeln. Während die Geschichte im ersten Teil immer nur leicht angerissen wurde, fügen sich die Mosaik-Teilchen hier langsam zusammen. Entsprechend können Vorkenntnisse nicht schaden, die man sich entweder mit dem Spielen des Vorgängers oder dem Legacy DLC Pack aneignet, in dem die vorangegangenen Episoden technisch und mechanisch modernisiert werden. Generell gefällt die Storyentwicklung hier besser als im ersten Teil. Schade nur, dass man in den Zwischensequenzen nur auf leicht animierte Standbilder setzt anstatt sie klassisch zu inszenieren. Auch die Beschränkung auf eine englische Sprachausgabe und deutsche Untertitel hat trotz der
guten Sprecher wieder einen etwas faden Beigeschmack – vor allem angesichts der durchaus gelungenen Komplett-Lokalisierung von Hitman: Absolution.
Zwar hält IOI im Prinzip weiter am Episodenformat des Vorgängers fest, doch hat man sich jetzt dazu entschlossen, die Inhalte nicht länger häppchenweise, sondern gleich komplett zu veröffentlichen. Nutzte man früher die Wartezeit zwischen den Episoden zum Experimentieren mit alternativen Tötungsmethoden und Wegen, kann man hier also gleich zum nächsten Schauplatz weiterziehen. Um dem entgegenzuwirken, schlägt man dem Spieler nach Abschluss eines Levels umgehend weitere Variationen vor, wie man die Zielpersonen ausschalten könnte. Das funktioniert jedoch nur bedingt, da man eigentlich wissen will, wie es weiter geht und was der nächste Schauplatz zu bieten hat. Von daher ist die sofortige Veröffentlichung aller Episoden und der direkte Zugriff auf alle Inhalte ein zweischneidiges Schwert. Früher war der Reiz einfach größer, sich aufgrund der Wartezeit auf die nächste Episode intensiver mit den einzelnen Schauplätzen und all ihren Möglichkeiten zu beschäftigen. Auch hier sollte man sich eigentlich wieder die Zeit nehmen und versuchen, die Missionen auf unterschiedliche Art abzuschließen.
Riesige Spielplätze für Killer
Denn die sechs neuen Schauplätze zählen zu den großen Stärken von Hitman 2: IO hat einmal mehr riesige, verwinkelte und abwechslungsreiche Spielplätze erschaffen, auf denen man sich als Killer so richtig austoben kann. Immer wieder entdeckt man neue Winkel, lauscht weiteren Gesprächen und stößt auf neue Möglichkeiten, wie man sich seinen Zielen nähern und sie im Idealfall möglichst unauffällig ausschalten kann. Sei es auf einer Rennstrecke in Miami, im kolumbianischen Dschungel, den verwinkelten Gassen in Mumbai, einer idyllischen Vorstadt in den USA oder einer fiktiven Insel im Nirgendwo: Die Schauplätze laden zum ausgiebigen Erkunden ein und begeistern nicht nur durch ihre variantenreiche Architektur und kontrastreichen Bereiche, sondern sehen dank der optimierten Grafikengine auch klasse aus. Besonders beeindruckt einmal mehr die schiere
Anzahl an Figuren, mit denen vor allem urbane Umgebungen wie Mumbai oder die gut besuchte Rennpiste mit Leben gefüllt werden. Aber auch was die Qualität bei Texturen und Beleuchtung angeht, hat man spürbar zugelegt.
Hinsichtlich der Spielmechanik fühlt sich Hitman 2 vertraut an – kein Wunder, denn angefangen bei Verkleidungen über Ablenkungsmanöver bis hin zum Vergiften und Verstecken von Körpern hat man viele Elemente direkt aus dem Vorgänger übernommen. Selbst ein Großteil der Objekte, die man einsammeln oder mit denen man interagieren kann, sind komplett identisch. Gleiches gilt für das Tutorial, in dem man einmal mehr die Yacht von Kalvin Ritter infiltriert und bei der Abschlussprüfung das Training mit dem rekapitulierten Attentat auf Jasper Knight abschließt. Spätestens dann weiß man, wie der Hase läuft. Möchte man all seine Spuren verwischen, begibt man sich auch hier wieder auf die Suche nach der Überwachungszentrale und zerstört fleißig die Aufzeichnungen der Kameras. Zudem sorgt man mit Gegenständen wie Radioweckern, Staubsaugern, geworfenen Münzen oder zur Not auch mit einem übergelaufenen Waschbecken für die gewünschte Aufmerksamkeit, um sich an besonders misstrauischen Gegnern vorbei zu schleichen, die erneut mit einem Punkt über ihrem Kopf markiert werden. Man kennt es ja.
Hitman 2?
Das ist doch Geschichtsfälschung! Ich ging bei dem Titel von einem Remaster von ... Hitman 2 aus, aber vielleicht ist Hitman 2 auch das Remaster von Hitman 2. Ich freue mich schon auf The Hitman
Ich könnte mir ja vorstellen dass sich Season 2 schlechter verkauft als Teil 1, nach den ganzen releases und den kommenden. Im Moment bereue ich es ein bisschen Season 1 gekauft zu haben. Jetzt das "komplette" Paket wäre mir dann schon 50€ Wert gewesen.
Hitman 6 war schon klasse, das neue setzt da an. Man merkt dass das quasi Season 2 ist, aber wir müssen wohl froh sein, dass nach der Nummer mit Square Enix überhaupt noch Hitman weitergeht.
Was mich richtig erfreut ist, dass die tolle Mission aus der amerikanischen Vorstadt aus Blood Money hier quasi eine Neuinterpretation dieser Mission vorhanden ist - inklusive dem Müllwagen in welchem man Leute schreddern kann
Edit: Es ist alles mit dabei. Die Haupt-Story, GOTY-Story und die Nebenmissionen in Sapienza und Marrakesh.
Hmm wollte erst das Episoden Hitman goty holen wo es im Angebot war aber ich dachte da kommt bald noch Hitman 2 mal schauen.
Jetzt weiss ich nicht was ich holen soll:)