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Hood: Outlaws & Legends (Action-Adventure) – Licht und Schatten in Nottingham

Interessant: Dieses Spiel wird doch tatsächlich mit jedem Tag besser. Habe ich zu Beginn unseres Tests noch geflucht, dass die Team-Duelle fast immer in einer abschreckend plumpen Alle-gegen-alle-Prügelei ausarten, arbeiten die Spieler inzwischen sinnvoll zusammen, wissen sich zu verstecken und verstehen, dass sich überlegtes Vorgehen eher auszahlt als das Malträtieren der Angriffstaste. Als Multiplayer-Klassiker wird sich Hood: Outlaws & Legends wohl nicht entpuppen. Aber eine erfrischende Abwechslung ist diese Stealth-Action allemal!

© Sumo Newcastle / Focus Home Interactive

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • klassische Stealth-Action in teambasierten Online-Duellen
  • Verstecken und Schleichen bringt wichtige Vorteile
  • überlegtes, gemeinsames Vorgehen ist enorm wichtig
  • vier sehr verschiedene Charaktere für unterschiedliche Spielweisen
  • zufällig verteilte Kontrollpunkte sorgen für leicht veränderliche Bedinungen in den Levels
  • behutsames Entwickeln aller Charaktere über Auswahl von drei passiven Fähigkeiten
  • wahlweise Cross-play über alle Plattformen

Gefällt mir nicht

  • sehr langsames Umsehen auf Konsole, PC
  • Nutzer sind klar im Vorteil
  • seltsam geräuscharme Kulisse und keine das aktuelle Spielgeschehen kommentierende Sprachausgabe
  • keine Fallen, besondere Wege nur für bestimmte Charaktere o.ä.
  • in vielen Situationen sehr ungenaues Zuschlagen, Blocken und Meucheln
  • Heraufklettern auf z.B. flache Stege nur an dafür vorgesehenen Punkten
  • nervige Suche nach Munition vor allem für Robin
  • Meuchel
  • Animationen wirken wie separate, aus dem Geschehen gerissene Aktionen
  • Auswahl des Spawnpunkts erst nach Ablauf des Countdowns, Menü am PC tlw. nur über Tasten statt Mausklicks nutzbar u.v.a. kleine Ärgernisse
  • lange Wartezeiten im Matchmaking, u.a. weil Level schon vor Spielersuche bestimmt wird
  • keine plattformübergreifende Freundesliste
  • komplett uninteressante Charaktere und erzählerisch verschwendetes Szenario

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 30 Euro, knapp 50 im Epic Store
  • Sprachen: englische Sprache, wahlweise mit deutschen Texten
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: 4-gegen-4 oder vier kooperative Spieler in einem Übungsmodus

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Ja
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Ja
Kommentare

6 Kommentare

  1. Ich sehe das längst nicht so Schwarz/Weiß wie du. IMHO wird kein kleines Bisschen irgendeinen Ausschlag geben, sondern ob eine kritische Menge an Spielern Gefallen an Hood findet oder nicht - was von sehr vielen Dingen abhängt, aber mit ziemlicher Sicherheit nicht davon, ob's ein perfekt polierter AAA-Titel ist. Insurgency: Sandstorm wäre übrigens ein Spiel aus Focus' Portfolio, das zu den besten taktischen Shootern gehört und seit Jahren ständig ausgebaut wird.

  2. So? Welche reinen Online-Games hat Focus denn bisher produziert?
    Bzw im Vergleich: Wie viele unfertige Spiele hat Focus dagegen rausgeworfen, die niemals gefixt wurden und man dann fallen gelassen hat?
    Focus ist kein schlechter Publisher, aber bei fast all Ihren Titwln fehlt immer ein kleines bisschen um sie entweder von durchschnittlich auf gut, bzw. von gut auf sehr gut anzuheben. Und dieses fehlende bisschen kann bei reinen Online-Games ausschlaggebend sein.

  3. Öhm, Focus hat durchaus Erfahrung sowohl mit Solo- als auch Multiplayer-Spielen, und sie haben ihr Portfolio in den letzten Jahren sehr stetig mit guten Titeln gefüllt. Dass Hood weder ein Counter-Strike noch ein Fortnite wird, war vorher jedem klar. Trotzdem läuft es im Moment, wird mindestens ein Jahr lang unterstützt - vielleicht sollte man danach erst meckern als es zum Start schon abzuschreiben.

  4. Das Ding ist im Grunde ne Totgeburt. Gut, hätte man bei dem Publisher ja schon wissen können... aber hey, Focus Home, ihr könnt ein MP-basiertes Spiel nicht einfach so auf den markt schmeißen.
    Und vor allem nicht in diesem Zustand (z.B. fehlendes Matchmaking).
    Durch die nicht wirklich überzeugenden Wertungen wird an das Spiel nävhste Woche niemand mehr denken.

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