Hotel Gigant (Taktik & Strategie) – Hotel Gigant

Wirtschafts-Simulationen aller Art scheinen hierzulande stets willkommen, einige der erfolgreichsten PC-Spiele entstammen diesem Genre. Jetzt sorgen Publisher JoWooD und Entwickler Enlight Software (Capitalism 2) mit ihrem Titel Hotel Gigant für Nachschub. Es geht kurz umrissen um das Managen eines Hotels – von der Einrichtung der Zimmer bis zur Leitung einer ganzen Hotelkette. Ob Euch die 3D-Sim an den Rechner fesseln könnte, erfahrt Ihr aus unserem Test.

Spielarten

Bei Hotel Gigant stehen Euch verschiedene Spiel-Modi zur Verfügung: Neben einer vorgegebenen Kampagne, einer zufälligen und dem etwas zu ausführlichen Tutorial könnt Ihr auch eine Einzel-Zufallspartie wählen, bei der Ihr die Startbedingungen festlegen könnt. Ob Ihr nun ein heruntergekommenes „Stunden-Etablissement“ oder ein Grandhotel managen wollt, ist Eure Entscheidung. Negativ fällt leider der fehlende Multiplayer-Modus ins Auge, was aber irgendwie nachvollziehbar ist, weil das Spiel insgesamt sehr zeitaufwändig ist.

Schnellkurs in Innenarchitektur

Je nach Zielvorgabe müsst Ihr erst einmal die Einrichtung Eures Hotels auf Vordermann bringen. Ein Hotel braucht verschiedene Zimmer, die allesamt ausgestattet werden müssen. Dafür gibt es eine frei dreh- und zoombare 3D-Ansicht, in der Ihr die Grundrisse der Zimmer plant. Neben Bett, Klo und Bad sollte ein solcher Raum auch Sitzgelegenheiten und einen Fernseher beinhalten. Eurer Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt, sogar Boden, Wände und Decke lassen sich nach Wunsch einfärben. Zum Glück lässt sich der Zimmer-Plan speichern und für die nächsten Räume wieder verwenden.

Nicht nur die Zimmer verlangen nach Interieur, auch Räume in den anderen Stockwerken wie Lobby, Restaurant oder Bar wollen eingerichtet sein. Hunderte von Objekten in verschiedenen Preisklassen stehen Euch zur Verfügung, vom einfachen Blumentopf über Getränkeautomaten bis zur kompletten Theke. Die Gestaltung ist so detailliert, dass man sich schon mal schnell verzettelt. Wenig realistisch – welcher Manager stellt wirklich die Vasen in seinem Hotel selbst auf? Zu viel des Guten: Sogar der Projektor im Business-Raum muss auf die Leinwand ausgerichtet werden.